DIALEKT

Beiträge zum Thema DIALEKT

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Wiener Dialekt
Alltagsbegriffe

Wiener Dialekt – Alltagsbegriffe Haberer – Freund, Kumpel (aus dem Hebräischen „Chaver“)wien Maschekseitn – von der anderen Seite, von hinten herum ans Ziel kommen baraban – arbeiten Hackn – die Arbeit (z.B. i foa in de Hackn – ich fahre zur Arbeit) hacknstaad – arbeitslos Zores – Sorgen (aus dem jiddischen) patschert – unbeholfen, ungeschickt Alzerl (sprich: Äuzerl) – ein bisschen, ein wenig Hieb – Wiener Gemeindebezirk (z.B. i wohn im zwölften Hieb) haglich – heikel, empfindlich, eigen...

  • Bruck an der Leitha
  • Josef Koller

Kolumne zur Sprache in Wien
Geisterfahrer & Vegan freundliche Zahnpasta

Bei meinem traditionsreichen Hören der ö3-Sternstunden sonntagabends kommen manchmal auch Geisterfahrermeldungen. Heutzutage folgt auf die deutsche Warnung sinnvollerweise auch eine in englischer Sprache. Leider wird hier aber nicht vor einem „ghost driver“, dieser wäre gut bildhaft vorstellbar, gewarnt, sondern nur, dass jemand in die „wrong direction“ fährt (und somit ein wrong-way driver wäre). Ich frage mich: Wie heißen die Geisterfahrer in anderen Sprachen oder fahren sie prinzipiell nur...

  • Wien
  • Alsergrund
  • Barbara Dvoran
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Kolumne zur Sprache in Wien
Feierabend, das ist fancy Schmafu :)

Warum das kein Schmafu ist, no offense. Wir beginnen mit der Auflösung des Monats-Rätsels. Die rational-naturwissenschaftliche Herangehensweise an mese solare und mese lunare ist interessant, ich bekam sie als Antwort, aber – ihr habt es vermutet – nicht die italienische Erklärung, wann man denn nun parken darf. In Rom in einem Restaurant, was auch bedeuten kann mitten auf der Straße, es werden einfach Tische hingestellt, wo gerade Platz ist, sah ich vor mir ein Parkschild: erlaubt von bis...

  • Wien
  • Alsergrund
  • Barbara Dvoran
Foto: Barbara Dvoran
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Kolumne zur Sprache in Wien
Weil man auch mit Worten nicht urassen soll

Plus: Trick 17 als Life Hack Das Wort ursassen (verschwenden, vergeuden) hört man in Österreich meistens in diesem Satz und in ganz verschiedenen dialektalen Ausformungen: „Geh, tu ned so urassen.“ Ụrassen mit Betonung auf u und gothischer Herkunft: ufarassjan. Es verbindet sich scheinbar gerne mit „tun“. „Urasse nicht, mein Kind!“ ist uns viel zu wenig umgangssprachlich. Jesus könnte es aber auch so in der Art gesagt haben, nachdem er extra am See See Genezareth (ich war dort, er ist...

  • Wien
  • Alsergrund
  • Barbara Dvoran

Kolumne zur Sprache in Wien
Die virtuelle Katze fängt den Ohrwurm

Oder: Was das, was wir sagen, uns sagt. Ein Jahr mexikanisches Bier in Österreich. Und wir beißen in die Limetten. Psychologen sagen, wir schlafen und träumen anders. Länger. Wirrer. Unser Gehirn muss eine neue Welt einordnen. Das ist die Ausrede für meinen heutigen Traum (mein Nachbar Freud würde mir ganz sicher etwas anderes dazu sagen). Ich gehe in ein Virtual-Reality–Fitnesscenter, ein sehr cooles, dunkles, mit Graffiti im Cross-Fit-Stil, um ein Verbrechen aufzulösen. Ich trainiere dort und...

  • Wien
  • Alsergrund
  • Barbara Dvoran

Dialekt: Ganz schön komplex

Manchmal ergibt die wörtliche Übersetzung vom Dialekt in die Hochsprache keinen Sinn. Richtungsangaben sind eine eigene Wissenschaft Oa Oa und nu a Oa san zwoa Oa. Ein Ei und noch ein Ei sind zwei Eier. Klezn-Sepperl los di hamgeigna. Wörtlich: Getrockneter Birnen-Josef lass dich nach Hause violinen. Huit huit, der Daunz is unserer, sunst gibt's Bluit. Halt halt, der Tanz ist unserer, sonst gibt's Blut. Eine eigene Wissenschaft sind Richtungsangaben. Ob eini, aufi, obi, umi, außi ist oft...

  • Waidhofen/Thaya
  • Peter Zellinger
Initiator Herbert Rieser (Mi.) präsentierte mit Bgm. Ernst Huber (li.) und Vize-Bgm. Simon Schroll das neue Buch. | Foto: Opperer

Der Dialekt in aller Munde

Das Dialektbuch „Brixntoiarisch kredt & gessn“ wurde präsentiert BRIXEN (eno). Über Initiative von Herbert Rieser von der Arbeitsgruppe „Dialekt bewahren“ wurde fast zwei Jahre lang bei Gesprächen „auf- und zuaglost“, Leute befragt und „Weaschda“ (Wörter) hinterfragt. Und so kam ein tolles Nachschlagwerk mit vielen Dialektwörtern zustande. „Aber damit war ich nicht zufrieden“, berichtete Herbert Rieser, der die Idee für dieses Buch hatte, „und so haben wir die ca. 450 Wörter in fünf Sprachen...

  • Tirol
  • Kitzbühel
  • Klaus Kogler

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