Einst & Jetzt

Jede Woche aufs Neue zückt Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky Schätze der Grazer Stadtgeschichte aus seiner umfangreichen Bildersammlung, welche die Grazer Straßen, Plätze und Häuser in vergangenen Zeiten zeigen. Mit spannenden Anekdoten und Vergleichsfotos des heutigen Graz, zeigt die Serie "Einst & Jetzt" , wie sich die steirische Landeshauptstadt im Laufe der Jahrhunderte verändert hat.

Beiträge zum Thema Einst & Jetzt

Täuschend echt wirkt der Triumphbogen, der sich in der Annenstraße befand, auf Fotografien der Zeit. Tatsächlich handelte es sich um eine Theaterkulisse anlässlich eines Besuchs von Kaiser Franz-Josef. | Foto: Sammlung Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 141
Römisches Flair zum Besuch des Kaisers

Zur Feier eines Besuches von Kaiser Franz-Josef spannte sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein Triumphbogen über die Annenstraße. Es war jedoch ein Denkmal auf Zeit, handelt es sich doch um eine Theaterkulisse. GRAZ. Mitunter wird Graz aufgrund seiner vielen Renaissancebauten als die nördlichste Stadt Italiens bezeichnet. Dass aber sogar ein Triumphbogen in der Annenstraße für römisches Flair sorgte, dürfte für viele neu sein. Bei diesem Bogen, der zwischen der Einmündung der...

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Die Abbildung aus dem Fundus von Kubinzky zeigt den Durchgang, der an einem Gasthaus vorbei und unter einem Bogen durchführte. | Foto: Sammlung Kubinzky
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Grazer Stadtgeschichte: Einst & Jetzt Teil 98
Die verwinkelte Mehlgrube

In der Grazer Innenstadt gab es einst einen schmalen Durchgang mit dem Namen "Mehlgrube". Das hier angrenzende Gebäude wurde nach dem Bombenschaden allerdings durch einen Neubau ersetzt und so verschwand auch die Mehlgrube.  GRAZ. Vom Bischofplatz in der Grazer Innenstadt gab es bis zur Neubebauung 1967 einen schmalen und verwinkelten Durchgang zur Bürgergasse. Dieser trug den offiziellen Namen Mehlgrube, weiß der Grazer Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky: "Nicht zu verwechseln mit dem...

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Die Andritzer Reichsstraße um das Jahr 1915: Verkehr gab es praktisch keinen, dafür wurde damals die Straße gerade saniert. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 80
Erinnerung an die Monarchie

Österreich-Ungarn war einst in der Andritzer Reichsstraße präsent. Im Jahr 1850 wurde Andritz eine selbstständige Gemeinde, 1938 erfolgte aber gemeinsam mit St. Veit und dem südlichen Teil von Weinitzen die Eingliederung in Graz. Das Foto links oben, eigentlich eine Schwarz-Weiß-Aufnahme, die im Nachhinein koloriert wurde, stammt noch aus der Zeit der Monarchie. "Verkehr suchte man im Jahr 1915 noch vergeblich", erklärt Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky. Die Fahne Österreich-Ungarns Die...

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Blick auf das alte Graz während des Ersten Weltkrieges: Das Geschäft von Julius Meinl wurde regelrecht gestürmt. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 79
Eine Versorgungskrise als Problem

Vor über 100 Jahren war das "Meinl-Eck" am Hauptplatz stark frequentiert. Menschansammlungen, wie auf dem großen Foto links oben, werden in Covid-Zeiten nicht gerne gesehen. Die Menschenmenge auf dem Foto steht vor dem im Jahr 1710 erbauten Weißschen Haus, das sich an der Adresse Hauptplatz 3 (Ecke Albrechtgasse bzw. Schmiedgasse) befindet. Nicht die Sorge vor einem Virus trieb die Menschen auf die Straße, sondern die Versorgungskrise während des Ersten Weltkrieges, stammt das Bild doch aus dem...

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An der Ecke Annenstraße/Mohsgasse wurde in den Annensälen früher in großem Stil gefeiert. Dann wurde das Haus von Bomben beschädigt. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 78
Die Annenstraße war früher ein Feier-Ort

In den Annensälen gab es bis zu den 50er-Jahren zahlreiche Veranstalungen. Die Annenstraße war einst nicht nur das Tor zur Grazer Innenstadt für alle, die vom Hauptbahnhof anreisten, sondern auch ein Ort zum Feiern. An der Ecke Annenstraße-Mohsgasse befanden sich nämlich bis in die 50er-Jahre die Annensäle. "Die Annensäle hatten einen großen Festsaal und wurden oft für Veranstaltungen gebucht. Das Gastro-Unternehmen gehörte zur Puntigamer Brauerei, die sich hier als erste Aktienbrauerei...

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So sah die Maschinenfabrik von Josef Körösi in Andritz seinerzeit aus. Produziert wurden zunächst Eisen- und Messingwaren. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 77
Alles begann mit Eisenwaren

Industriepionier Josef Körösi legte den Grundstein für die Andritz AG. Von AVL bis Magna: In Graz sind viele international überaus erfolgreiche Konzerne beheimatet, das spricht für den Wirtschafts- und Forschungsstandort. Sehr häufige haben diese Unternehmen auch eine lange Geschichte – so auch die Maschinenfabrik Andritz. Bereits im Jahr 1852 begann im Grazer Norden ein gewisser Josef Körösi (1811 bis 1868) mit der Produktion von Eisen- und Messingwaren. Transformation zum internationalen...

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Das waren noch Zeiten: Bis zum Jahr 1962 überquerte die Straßenbahnlinie 2 die Keplerbrücke, die als Kettenbrücke errichtet wurde. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 76
Zuerst Ferdinand, dann Kepler

Die Grazer Keplerbrücke war einst ein technischer Pionierbau. "Über sieben Brücken musst du gehen", hat Peter Maffay einst gesungen. Auf das Grazer Stadtgebiet trifft dieses Lied nicht zu, gibt es doch in Summe 16 Brücken. Viele haben eine interessante Geschichte, so wie auch die Keplerbrücke. "Seit 1834 gab es hier einen mautpflichtigen Murübergang. Zwei Jahre später entstand dann an Ort und Stelle eine Kettenbrücke. Die Ferdinandsbrücke war ein technischer Pionierbau", erläutert...

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Rund um den Bereich Elisabethinergasse/Prankergasse ist auf diesem Foto noch historischer Altbestand zu sehen. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 74
Kein Vorstadtcharakter mehr

Im Bezirk Gries hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg viel verändert. In den Nachkriegsjahren gab es im Bezirk Gries einen großen Bedarf nach Wohnungen. Nach schweren Bombenschäden wurden daher in der Elisabethinergasse schnell größere Neubauten errichtet. Altbestand verschwindet "An der Ecke zur Prankergasse gab es damals noch einige kleinere Bauten mit Vorstadtcharakter. In der Folge mussten auch diese Neubauten weichen. Wir sehen auf dem Foto oben links die älteren Neubauten und rechts an der...

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Schöne Liegewiesen, schönes Bad: Anno dazumal war im Pammerbad im Osten der Stadt sehr viel los. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 72
Hoffnung auf das Bad-Comeback

Die Grazer liebten das Pammerbad – der Badebetrieb ist schon länger vorbei. Badewetter im September? Die aktuellen Temperaturen haben dafür gesorgt, dass so manches Bad in Graz den Sommerbetrieb doch noch nicht eingestellt hat. Das kann man vom legendären Pammerbad nicht behaupten, das vom Leidwesen der vielen Besucher vor einigen Jahren aufgrund von technischen und finanziellen Problemen geschlossen wurde. Geöffnet wurde das Bad am St.-Peter-Pfarrweg 1929, der Teich entstand durch die...

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Nahe des Südbahnhofs, dem heutigen Hauptbahnhof, stand in der Eggenbergerstraße das Gasthaus "Zur Lokomotive". | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 71
Mittagsrast beim Südbahnhof

Erinnerungen an eine Zeit, als es beim Bahnhof noch anders ausgeschaut hat. Die Bahnhofsgegend verändert sich derzeit sehr stark: Nördlich der Verkehrsdrehscheibe entsteht mit der "Smart City" ja ein neues Stadtviertel, der Bahnhof selbst wurde wie auch die Unterführung in den letzten Jahren auch auf Vordermann gebracht. Um 1900, als das große Bild links oben aufgenommen wurde, gab es die Unterführung zwischen Annenstraße und Waagner-Biro-Straße noch nicht. Grazer Kasernenviertel Dafür lockte...

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So sah die Häuserfront in der Rösselmühlgasse, fotografiert in Richtung Griesplatz, anno 1902 aus. Verkehrsprobleme gab es noch keine. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 70
Schon 1902 posierten Grazer Bewohner fürs Foto

Blick auf Fassaden der Rösselmühlgasse, die sich massiv verändert haben. Rund um den Griesplatz hat sich in den letzten Jahren viel getan: Auch das Haus Rösselmühlgasse 26 sieht heute anders als noch vor Jahrzehnten aus. Die Aufnahme links oben stammt gar aus dem Jahr 1902. "Das Haus hatte einen Bombenschaden. Allein schon beim Vergleich der Fenster kann man den wiederhergestellten Altbau erkennen", klärt Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky auf. Verkehr war Mangelware  Ebenfalls aus der Zeit...

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Der "Stadtkeller" war bei den Grazern ein sehr beliebtes Lokal. Legendär war die über das Murufer gebaute Terrasse. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 69
Ein Bier auf der Mur-Terrasse

Im "Stadtkeller" konnte einst direkt am Murufer gespeist werden. Die Attraktivierung der Grazer Murufer hat in den letzten Jahren richtig Fahrt aufgenommen: Auch die Gastronomieangebote am Fluss nehmen zu. Was viele allerdings nicht wissen: Es gab auch schon vor einigen Jahren die Möglichkeit, mit tollem Mur-Blick zu speisen. Der "Stadtkeller" war ein traditionelles Gastrolokal, das sich am Andreas-Hofer-Platz in den Räumlichkeiten des heutigen Restaurants "Erde" befand. "Gleich nördlich der...

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Gruppenfoto: Das Buffet-Personal am Grazer Hauptbahnhof versorgte in den 1930er-Jahren die Zugreisenden am Bahnsteig. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 68
Nostalgisch: Buffets am Bahnsteig

Zugfahren ist umweltfreundlich und komfortabel: Das erkennen auch in Österreich immer mehr Personen, die die Bahn als Verkehrsmittel für den Weg in die Arbeit oder in den Urlaub nehmen. Gerade bei langen Strecken spielt die Bewirtung eine große Rolle: Der Besuch des Speisewagens ist dann meist eine gute Alternative. Hunger leiden mussten die Gäste aber auch früher nicht. Perron und Trolley "Aufgenommen wurde das Foto links oben in den 1930er-Jahren. Zu sehen ist der Bahnsteig, der damals noch...

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Ungewohnte Ansicht am Karmeliterplatz: Dieses Foto zeigt die an dessen Ostende ausgegrabene barocke Stadtmauer.  | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 67
Tiefgarage ersetzte Stadtmauer

Am Karmeliterplatz wurde 2002 ein historischer Mauerteil freigelegt. Der Karmeliterplatz hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten massiv verändert. Nicht viele Grazer werden sich etwa an das große Foto oben links erinnern können. Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky hat die passende Erklärung: "Wenige Monate und wenig beachtet von der Öffentlichkeit konnte man im Jahr 2002 am Ostende des Karmeliterplatzes die ausgegrabene barocke Stadtmauer sehen und bewundern. Wenig Pfauen im Garten...

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Dieses Foto zeigt das Akademische Gymnasium vor den Bombentreffern. Offiziell hatte die Schule eine Adresse in der Bürgergasse. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 65
Große Schule, lange Geschichte

Am Tummelplatz wird Bildung großgeschrieben: Kein Wunder, befindet sich dort doch eine der am zentralsten gelegenen Schulen in Graz. Das große Bild links oben zeigt das Akademische Gymnasium an der Kreuzung Bürgergasse/Hans-Sachs-Gasse noch vor den Bombentreffern. "Offiziell hatte das Gymnasium eine Adresse in der Bürgergasse, für die Grazer lag es aber am Tummelplatz 14. Großer Nachfolgebau Das Humanistische Gymnasium entstand hier 1890 als Nachfolgebau des Gymnasiums in der Hofgasse", erklärt...

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Sehr appetitlich, diese Früchte: Vor 1900 war das Angebot an Marktständen am Hauptplatz noch bescheiden, das änderte sich dann später. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 64
Der Hauptplatz als großer Markt

Schon vor über 100 Jahren war der zentrale Platz eine Handelsdrehscheibe. Zentraler Treffpunkt für Freunde, Bekannte und Kollegen, Ort für Gaumenfreuden, die im Stehen oder Sitzen eingenommen werden, oder einfach nur zentrale Öffi-Haltestelle: Für jede Grazerin und jeden Grazer (und darüber hinaus) hat der Hauptplatz eine andere Funktion. Früher war der zentralste Platz der Stadt noch gesäumt von zahlreichen Marktständen. Eingefärbtes Foto Die Aufnahme links oben zeigt zu verkaufende Früchte...

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Einst gab es in Waltendorf die sogenannte Trainkaserne für eine Versorgungseinheit der k.u.k.-Armee Österreich-Ungarns. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 63
Eine vergessene Grazer Kaserne

In Waltendorf war einst eine k.u.k-Versorgungseinheit untergebracht. Waltendorf hat sich verändert: Um zu diesem Befund zu kommen, müsste man eigentlich gar nicht in Fotoarchiven wühlen, sondern lediglich die letzten 20 Jahre hernehmen. Zahlreiche Wohnprojekte wurden realisiert, die dem Bezirk nun einen anderen Charakter verleihen. Nicht mehr viele werden etwa wissen, dass es in Waltendorf einst sogar eine Kaserne gab. Diese befand sich an der Kreuzung Waltendorfer...

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Auch diese relativ neue Aufnahme von der Moserhofgasse hat schon Dokumentationswert. Die niedrigen Bauten sind gut zu erkennen. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 62
Wenn sich das Stadtbild verändert

Das Antlitz der Moserhofgasse hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Das Grazer Stadtbild hat sich in den letzten Jahren massiv verändert: Teilweise wurden und werden ganze Stadtteile umgestaltet, man denke etwa an die aktuellen Baustellen in Reininghaus und bei der "Smart City". Stehen die neuen Gebäude dann einmal, fällt es oft schwer, sich zu erinnern, wie ein gewisses Gebiet früher ausgesehen hat. Auch die Moserhofgasse sieht heute anders aus: "Bis vor wenigen Jahrzehnten war sie geprägt...

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Eine Fahrt mit der Holzklasse: So haben die Straßenbahngarnituren in Graz vor einigen Jahrzehnten ausgesehen. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 61
Schöne Fahrten in der Holzklasse

Die Ausstattung der Grazer Straßenbahnen hat sich massiv verändert. Die Straßenbahn ist aus dem Grazer Stadtbild seit Jahrzehnten nicht wegzudenken (siehe auch Seite 10), derzeit wird das Schienennetz sogar ausgebaut. Die Garnituren selbst wurden vor allem seit den 1960er-Jahren immer moderner und komfortabler, davor war die Standardausstattung der elektrischen Bim, wie auf dem Foto oben links zu sehen, eher spartanisch. Der Schaffner mit der Lochzange "Im Unterschied zu einigen anderen...

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Die Frontseite von Kastner & Öhler anno dazumal: Zu kaufen gab es alles, von Kleiderstoffen bis zu Vorhängen. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 60
Wiener Architektur für K&Ö

Das Traditionskaufhaus Kastner & Öhler ist aus Graz nicht wegzudenken. Nahezu jede größere Stadt hat in der Regel ein großes Kaufhaus mit ganz viel Tradition. Da macht Graz keine Ausnahme. "Ich muss beim Kastner noch was besorgen" ist ein Satz, der seit Jahrzehnten Bestand hat. Im Jahr 1895 entstand, unmittelbar anschließend an das Hotel Erzherzog Johann, das erste Kastner & Öhler-Kaufhaus. Bau von Wienern "Der architektonische Entwurf stammte von Friedrich Sigmund. 1914 folgte mit viel...

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Links ist das Haus Franziskanerplatz 10, in der Mitte das Haus Nummer 11 zu sehen. Dazwischen herrscht buntes Treiben. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 59
Belebter Platz mit "Salonsteirer"

Am Franziskanerplatz dominierten Ende des 19. Jahrhunderts Marktstände. Der Franziskanerplatz war schon immer ein belebter Ort: Wo heute Gastgärten auf hungrige und durstige Passanten warten, befanden sich früher Marktstände. Vom Kälbernen Viertel, der nördlichen Neutorgasse ausgehend, gab es ab dem späten 19. Jahrhundert auch am Franziskanerplatz Fleischhauer-Stände. Obergeschoß ist weg "Am Bild links, das in den 1930er-Jahren gemacht wurde, sieht man das bunte Treiben. Auffallend ist auch,...

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Zuerst Kloster, dann Monturdepot der Militärökonomie: Das riesige Haus am Andreas-Hofer-Platz wurde letztlich in den 30er-Jahren entfernt. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 58
Ein Platz, der für die Fische war

Wo heute Busse parken, befand sich am Andreas-Hofer-Platz ein Kloster. Der Andreas-Hofer-Platz als Schandfleck? Seit Jahren wird über dessen Attraktivierung diskutiert, passiert ist aber noch nichts. Kaum vorstellbar ist, dass sich einst an jener Stelle, wo heute die Regionalbusse halten, ein innerstädtisches Kloster befand. "Mitte des 17. Jahrhunderts wurde dort das Karmelitinenkloster gegründet. Im Rahmen der Reformen von Kaiser Josef II. kam es 1782 zu dessen Auflassung. 1829 kehrten die...

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Rund um das Welden-Denkmal ging es dank dem Schweizerhaus einst gesellig zu. Heute ist alles zugewachsen, man sieht nicht mehr auf die Stadt. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 57
Als Graz ein Schweizerhaus hatte

Vor 100 Jahren wurde auf der Ostseite mit Blick auf Graz gespeist. Heutzutage steht auf der Ostseite des Schloßbergs das 1859 errichtete Denkmal für Ludwig Freiherr von Welden, der sich für die zivile Nutzung des Schloßbergs einsetze, recht einsam vor dem erst jüngst errichteten städtischen Gärtnergebäude. An Ort und Stelle wurde aber auch gegessen und getrunken, wie Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky erklärt: "Das 1846 errichtete romantische Schweizerhaus, einst ein Treffunkt der Grazer...

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Einst gab es in der Herrengasse das Café Europa: Besonders attraktiv waren die straßenseitigen Tische im ersten Stock mit Blick auf die Gasse. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 56
Kaffeegenuss, erste Reihe fußfrei

In der Herrengasse trafen sich die Leute früher im noblen Café Europa. Einen Kaffee mit Blick auf das Treiben in der Herrengasse trinken: Das war auch schon vor knapp 100 Jahren möglich. Im Bild links sind die Fassaden der Häuser Herrengasse 7 und 9 zu sehen: Beim 9er erkennt man die Aufschrift "Cafe Europa". "Hier musste man hineingehen, wenn man im Nachbarhaus 7 im ersten Stock ins noble Café wollte", erklärt Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky. Das "Europa" wurde als modische Adaptierung...

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