Gericht

Beiträge zum Thema Gericht

Buslenkerin vor dem Kadi

Mit 43 Bäuerinnen an Bord stürzte Buslenkerin Brigitte B. bei Würnsdorf 20 Meter in die Tiefe. von Ilse Probst BEZIRK MELK. „Ich bin nicht schuldig“, erklärte die Chauffeurin bereits zu Beginn des Prozesses am Landesgericht St. Pölten. Bis zum Unfall im Juni 2011, bei dem 16 Frauen schwer verletzt wurden und 23 mit leichten Verletzungen davonkamen, sei die Ausflugsfahrt ganz normal verlaufen. Die Strecke bei Würnsdorf kenne sie von früheren Fahrten und „Ich würde genauso wieder den Berg...

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  • Melanie Grubner

Gerichte: Aus drei mach eins

Der Ybbser Standort soll aufgelassen werden – Melk wird neues Zentrum. BEZIRK MELK. (CT) Es kam wie aus heiterem Himmel, aber nicht zum ersten Mal: Das Ybbser Bezirksgericht soll (wie 16 andere in Niederösterreich) dem Sparstift zum Opfer fallen. Justizministerin Beatrix Karl schlägt eine Flurbereinigung in Sachen Bezirksgerichte vor, Niederösterreich soll dabei jedes zweite verlieren. Bereits vor Jahren war die Auflösung der kleinen Ybbser Einheit angedacht worden. Scheibbs und Ybbs nach Melk...

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  • Melanie Grubner

Das Phantom der Bank-Opfer

Das „Kettenphantom“ wurde nach kurzer Beratung zu 20 Jahren Haft verurteilt. Anschließend muss der Täter noch bis zu zehn Jahre in eine Anstalt für gefährliche Rückfallstäter. Der Angeklagte, der bereits mehr als 40 Jahre seines Lebens hinter Gittern verbrachte, legte gegen das Urteil der St. Pöltener Geschworenen Nichtigkeit und Berufung ein, zumal er sich nicht als erpresserischer Entführer sieht. Aggressiv reagierte er auf die Feststellung der vorsitzenden Richterin Andrea Humer, dass er...

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Eine Aura, die viel Geld bringt

Vorwiegend Frauen wurden Opfer eines 48-jährigen Betrügers. Der Grund: Seine „Aura“. Ursprünglich als Fitnessstudiobetreiber unter anderem im Bezirk Melk schlitterte der Beschuldigte in wenigen Jahren in den finanziellen Ruin. Nach seiner vierjährigen Ausbildung zum Finanzberater arbeitete er zunächst zwei Jahre als Trainer im schwedischen Skiverband, bevor er 2004 mit einem Partner eine Firma für Vermögensberatung gründete, bei der bereits kurz danach Liquiditätsprobleme auftraten. Zwölf...

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Richterin Doris Wais-Pfeffer verurteilte den Burschen zu 18 Monaten Haft.

Todeslenker stark alkoholisiert

Ein 24-Jähriger fühlte sich nach durchzechter Nacht noch fahrtauglich „Ja, ich bin schon gefahren, wo ich schlechter drauf war“, erklärte sich ein 24-Jähriger aus dem Bezirk Amstetten für fahrtauglich, als ihn Richterin Doris Wais-Pfeffer zur Vorgeschichte jenes Unfalles im Juli 2011 befragte, bei dem sein 20-jähriger Freund zu Tode kam. Überhöhte Geschwindigkeit Die Burschen waren in den frühen Morgenstunden am Heimweg von einer Disco-Tour und stark alkoholisiert, als der Lenker im Ortsgebiet...

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  • Christian Trinkl

Mit Großauftrag in den Ruin

Unternehmer aus dem Bezirk verlor die Kontrolle über eine Baustelle Nur wenige Monate hielt die Selbstständigkeit eines 33-jährigen Unternehmers aus dem Bezirk Melk. Als Ein-Mann-Betrieb benötigte er für einen Großauftrag vom Herbst 2009 an Subunternehmer und Leasingarbeitskräfte, die er schon bald nicht mehr bezahlen konnte. Kein wirtschaftliches Denken „Ich bin ein Mann für die Baustelle“, erklärte der Angeklagte. Mit den buchhalterischen Aufgaben, unternehmerischen Kalkulationen und...

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Staatsanwalt Gernot Preisegger erreichte eine Strafe von zwei Jahren bedingt gegen die diebische Sekretärin. | Foto: Probst

Spielsucht: Griff in Kassa

Um ihr Vergnügen zu finanzieren, zweigte eine Sekretärin Geld von ihrem Arbeitgeber ab. „Ich bin so tief in die Spielsucht hineingerutscht“, gab eine 30-jährige Sekretärin als Motiv für den Griff in die Kassa ihres Arbeitgebers an. Laut Staatsanwalt Gernot Preisegger vom Landesgericht St. Pölten veruntreute die Angeklagte zwischen Jänner und Mai 2011 insgesamt rund 70.000 Euro. Griff in die Raststation-Kassa Als Angestellte einer Raststation im Bezirk Melk war die Frau für die Abrechnung der...

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Brutales Ende einer Beziehung

Im wahrsten Sinne „teuer“ kam einer Frau ein Verhältnis mit einem Mann aus dem Bezirk. BEZIRK. Für wenige Wochen ging die Angestellte einer Tankstelle im Bezirk Melk eine Beziehung mit einem 51-jährigen Kunden ein. Er hatte ihr im Sommer 2010 bei der Sanierung ihrer Terrasse geholfen, doch bald danach kam es zum Streit – auch ums Geld. Am Landesgericht St. Pölten musste sich der 51-Jährige nun wegen Körperverletzung, gefährlicher Drohung, Nötigung, Freiheitsentziehung und Veruntreuung...

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Urteil im „Freundes-Massaker“

17-Jähriger wurde zu neun Jahren Haft (nicht rechtskräftig) verurteilt ¶BEZIRK. (IP) Zu neun Jahren Freiheitsstrafe (nicht rechtskräftig) verurteilten die Geschworenen am Landesgericht St. Pölten einen 17-Jährigen aus dem Bezirk Melk, der im Februar 2011 mit unvorstellbarer Brutalität über seinen Freund Bernhard K. herfiel, wobei es ihm, laut Staatsanwalt Patrick Hinterleitner, „völlig wurscht war“, ob das Opfer stirbt. Attacke mit aller Gewalt So zögerlich der Angeklagte bei der Rekonstruktion...

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Sieben Monate für Watsch‘n

Riskante Gegenwehr gegen ein unangenehmes Urteil: Eine Watsche für den Richter ... MELK/KREMS. (mr) Das Verhältnis des Frühpensionisten zur Justiz ist seit Jahrzehnten getrübt. Die Ursache: ein Scheidungsurteil, mit dem er sich nicht abfinden wollte. Seitdem lief er Sturm und beschimpfte die Richterschaft. Das Resultat: Er wurde unter Sachwalterschaft gestellt. Ein Mann sah rot Nach Abweisung seines Antrags auf Aufhebung der Sachwalterschaft sah der Mann am 12.11.2010 rot: Er suchte den...

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Anklage für Vater und Sohn

Ehemaliger Unternehmer aus dem Bezirk Melk wurde zu 18 Monaten verurteilt - Freispruch für den Sohn. ¶BEZIRK MELK. Den beiden angeklagten Unternehmern aus dem Bezirk Melk warf Staatsanwältin Michaela Obenaus-Zimmel vor, im Frühjahr 2007 der Raiffeisenbank Region Melk unrichtige Rechnungen zur Gewährung eines Kontokorrentkredits in Höhe von 50 Prozent des jeweiligen Rechnungsbetrages vorgelegt zu haben. Sohn vertraute seinem Vater Drahtzieher der Machenschaften war der Vater und gleichzeitig...

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Kleinvieh macht auch Mist: Betrügereien für € 50.000

24-Jähriger war geständig und wurde zu zwei Jahren bedingt verurteilt Sein Mandant habe bereits Geld zur Seite gelegt, um den Schaden wiedergutzumachen, erklärte der Verteidiger eines 24-jährigen Türken aus dem Bezirk Melk, der mit einer endlos langen Liste an Betrügereien konfrontiert wurde. BEZIRK. (IP) Der Angeklagte, der immer nur für kurze Zeit, teilweise sogar nur zwei Tage, einer Beschäftigung nachging, begann 2008 seine finanziellen Probleme mit kriminellen Methoden zu lösen. Wegen...

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Kopfschuss vor dem Jahreswechsel

Silvesterparty eskaliert: Betrunkener feuert Schreckschusspistole auf 16-Jährigen ab, der dabei noch Glück hat Glück im Unglück hatte ein 16-jähriger Lehrling, dem ein betrunkener Partygast eine Schreckschusspistole vor den Kopf hielt und abdrückte. Den 1. Jänner 2011 verbrachte der Bursche mit Verbrennungen der linken Gesichtshälfte im Krankenhaus. BEZIRK. (IP) In eine fröhliche Silvesterparty in Melk platzte, ohne eingeladen zu sein, ein 19-Jähriger, der offensichtlich bereits betrunken war....

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Todeslenker nervlich fertig

Die unvergessliche Fahrt hat der 47-Jährige bis heute nicht verkraftet Extrem nervös und tränenreich schilderte ein 47-jähriger ÖBB-Bediensteter die schlimmsten Momente seines Lebens, als er im November 2010 auf seiner Fahrt zur Nachtschicht in einer Nebelschwade plötzlich eine Gestalt wahrnahm. Unmittelbar danach krachte es. „Ich hatte keine Chance, Herr Rat“, schluchzte der Angeklagte, „ich bin von der Nebelschwade überrascht worden. Die Gestalt tauchte völlig unerwartet vor mir auf.“ Was der...

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Bunte Pillen im Fitnesscenter

Betreiber gab illegale Dopingpräparate weiter – 18 Monate bedingt Mit 18 Monaten bedingter Freiheitsstrafe (nicht rechtskräftig) endete der Prozess gegen einen Fitnessstudiobetreiber aus dem Mostviertel, der jahrelang zahlreiche „Schwarzenegger-Verschnitte“ mit Dopingmitteln versorgte. MOSTVIERTEL. (IP) Den derzeit geltenden Grenzwerten entsprechend habe der Beschuldigte die erlaubte Menge um das 300-fache überschritten. Im fraglichen Zeitraum betrug die Überschreitung, den damaligen...

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Drogenvorrat fürs Leben

Ein bis 15 Jahre Haft drohten einem 32-jährigen Hanfgärtner, der jede Menge Cannabispflanzen anbaute, zweimal vor einer Festnahme flüchten konnte und schließlich Polizisten verletzte. BEZIRK. (IP) „Das sollte mein Lebensvorrat sein“, erklärte der Beschuldigte im Prozess die rund 45 Kilo Cannabiskraut, die er auf diversen Ackerflächen im Bezirk Melk angebaut und großteils auch geerntet hat. Als er im Oktober 2006 versuchte, die in voller Blüte stehenden Cannabispflanzen auf einer seiner...

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Staatsanwalt Gerhard Sedlacek vertrat die Anklage. | Foto: Probst

Kreative Schadensmeldung

Versicherungsangestellter zweigte 45.000 Euro auf sein Konto ab Zu einer bedingten Freiheitsstrafe von zwei Jahren (nicht rechtskräftig) verurteilte ein St. Pöltener Schöffensenat einen 28-jährigen Versicherungsangestellten, der gefälschte Schadensmeldungen abgab und sich daran bereicherte. BEZIRK. (IP) Mit „dicken Zuckerln“, so der Angeklagte, habe er immer wieder versucht, Neukunden zu gewinnen. Der Druck seitens der Versicherung sei so groß gewesen, dass er ab 2005 diverse Spenden etwa für...

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Sachverständiger Dr. Peter Jünger sprach von einer „erheblichen Gefährdung“. | Foto: Ilse Probst

Mit der Knackwurst eigene Frau geschlagen – Sachverständiger (im Bild) für Einweisung!

64-Jähriger in Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen „I wüll nur ham“ war so ziemlich die einzige Äußerung eines 64-jährigen Pensionisten aus dem Bezirk Melk, der sich keinen Reim darauf machen konnte, warum er, aus der Psychatrie Mauer kommend, die Hauptrolle eines Prozesses zu spielen hatte. BEZIRK. (IP) Wesentlich aufschlussreicher waren dafür die Aussagen seiner Ehefrau und das Gutachten des Psychiaters Dietmar Jünger. Bereits seit zehn Jahren sei die Situation mit ihrem...

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Staatsanwältin Michaela Obenaus-Zimmel | Foto: Ilse Probst

Kroate spielte Autodrom auf der A1

Wilde Verfolgungsjagd auf der Autobahn: 30-Jähriger rammte Fahrzeuge und sorgte für filmreife Szenen Gekonnt löste der Lenker eines Sattelzuges im August 2010 eine wilde Verfolgungsjagd aus, bei der mehrere Polizei-Streifenwagen von der Autobahnraststätte Ybbs/Bergland bis nach St. Pölten versuchten, den 30-jährigen Kroaten zu stoppen. BEZIRK. (IP) Selbst für erfahrene Polizeibeamte hatte es dieser Einsatz in sich. Die Streife der Autobahnpolizei Melk wurde zur Tankstelle bei der Raststation...

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Bandenkopf kriegt vier Jahre

Nachdem der 40-jährige Attila E. erfahren hatte, dass einige Mitglieder einer ungarischen Einbrecherbande gefasst worden waren, stellte er sich im Mai 2010 der Polizei und legte ein umfassendes Geständnis ab. BEZIRK. (IP) Gemeinsam mit dem Kopf der Bande, dem 39-jährigen Istvan A., und einem weiteren Komplizen wurde er nun von einem St. Pöltener Schöffensenat zu vier Jahren Haft (nicht rechtskräftig) verurteilt. Seinen 17 Vorstrafen als erschwerend stand dabei das Geständnis als mildernd...

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