Nationalsozialismus

Beiträge zum Thema Nationalsozialismus

Die Pfarrgemeinde distanzierte sich 2003 von den antisemitischen Darstellungen.  | Foto: Pecka
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Landstraße
Evangelische Pauluskirche verhüllt antisemitische Fenster

Die evangelische Pauluskirche im dritten Bezirk räumt jetzt mit ihrer Vergangenheit auf. Am 8. Oktober werden die Fenster, die antisemitisches Bildprogramm zeigen, feierlich verhüllt. WIEN/LANDSTRASSE. Nicht jedes Denkmal oder Kunstwerk aus der Vergangenheit lässt in den Gemütern der Nachwelt Stolz aufkommen. Wo manch anderer unter den Tisch kehrt, klärt die evangelische Pauluskirche am Sebastianplatz 4 über die Hintergründe ihrer bunten Fenster auf. Am Sonntag, 8. Oktober um 17 Uhr werden hier...

  • Wien
  • Landstraße
  • Tamara Winterthaler
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Gedenkprojekt
Stecknadeln der Erinnerung

BAD ISCHL. Seit ein paar Wochen gibt es in Bad Ischl überall überdimensionale rote Stecknadeln, Kugeln auf einem Metallstock, zu sehen. Man kann die Kugeln öffnen und erhält Informationen über jüdische Menschen, die in der Nähe gelebt haben, oder kann sonstig Wissenswertes aus der unsäglichen Zeit des Nationalsozialismus mit Bezug zur nahen Umgebung lesen. Es gibt eine Stadtspazierroute "Jüdisches Ischl" und eine Radroute "Widerstand" , wie man hier lesen...

  • Salzkammergut
  • Edith Mair
Turmbau zu Krems  | Foto: Robert Streibel
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Trockensteinmauern
Der Rock of Respect beim jüdischen Friedhof Krems

Wer kann heute noch Zeuge sein, wenn Steine behauen werden und zu einem Bauwerk gefügt werden? Ein seltenes Schauspiel, das an alte Zeiten erinnert. Wie heißt es schon im Buch der Könige „Der König ließ mächtige, kostbare Steine brechen, um mit Quadern das Fundament des Tempels zu legen.“ Im Unterschied zum Salomonischen Tempel sind hinter dem jüdischen Friedhof in Krems in diesen Tagen Hammerschläge zu hören, nicht wie in der Bibel steht „Beim Bau des Hauses wurden Steine verwendet, die man...

  • Krems
  • Robert Streibel
Turmbau zu Krems  | Foto: Robert Streibel
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Trockensteinmauern
Der Rock of Respect

Wer kann heute noch Zeuge sein, wenn Steine behauen werden und zu einem Bauwerk gefügt werden? Ein seltenes Schauspiel, das an alte Zeiten erinnert. Wie heißt es schon im Buch der Könige „Der König ließ mächtige, kostbare Steine brechen, um mit Quadern das Fundament des Tempels zu legen.“ Im Unterschied zum Salomonischen Tempel sind hinter dem jüdischen Friedhof in Krems in diesen Tagen Hammerschläge zu hören, nicht wie in der Bibel steht „Beim Bau des Hauses wurden Steine verwendet, die man...

  • Krems
  • Robert Streibel

Juden in Krems/ Gedenken/ Nationalsozialismus
Im guten Wein liegt die Wahrheit

Der Heurige der Familie Buchecker in Gedersdorf gehört seit Jahren zu unseren Lieblingsheurigen. Dass nicht nur der Wein hervorragend ist, sondern sich die Familie sich auch für die Forschugnsergebnisse über die NS-Geschichte von Krems interessierte, freut einen Historiker. Es gibt Unangenehmeres, als bei einem Achterl Frühroten Bücher zu signieren "Krems 1938-1945" oder "Der Wein des Vergessens". Wenn sich der Lieblingsheurige eine private Stadtführung auf den Spuren der Jüdinnen und Juden von...

  • Krems
  • Robert Streibel
"Niemals vergessen" – diese Worte stehen auf dem Gedenkstein bei der Synagoge, zeigt Hanna Feingold.  | Foto: Lisa Gold
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Hanna Feingold
"Antisemitismus ist nach wie vor stark ausgeprägt"

Hanna Feingold, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde und Witwe von Marko Feingold, im Gespräch über antisemitische Tendenzen in Salzburg und über den Umgang der Stadtpolitik zur Umbenennung des Makartstegs in Marko Feingold-Steg. SALZBURG. Nach dem Tod von Marko Feingold, der im September 2019 als damals ältester Holocaust-Überlebender Österreichs mit 106 Jahren verstorben ist, hat seine Witwe Hanna Feingold seine Aufgaben als Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Lisa Gold
Gedenken: Lichtinstallationen markieren die ehemaligen Standorte der 25 Wiener Synagogen. | Foto: Patrick Krammer
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Jüdische Vergangenheit
Erster Gedenkspaziergang in der Brigittenau

Beim ersten Gedenkspaziergang durch den Bezirk wurde an die jüdische Vergangenheit erinnert. BRIGITTENAU.  Sechs Monate. So lange dauerte die Organisation des ersten Gedenkspazierganges durch die Brigittenau, erzählt Bezirkschef Hannes Derfler. „Es sollten Fachleute vor Ort sein, denn es soll ja einen Mehrwert für die Leute haben.“ Und Experten gab es einige. Auf einer Länge von über einem Kilometer hatte der Gedenkspaziergang fünf Stationen. Rund 50 Personen spazierten, beginnend beim...

  • Wien
  • Brigittenau
  • Patrick Krammer
Rosa Schreiber Freissmuth - "Gerechte unter den Völkern"; Alan Braun | Foto: Foto: Quelle: commons.wikimedia.org; Benutzer: Fremedib; Lizenz:CC-BY-SA
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Südostwallbau im Südburgenland 1944/45

Dieser Tage gedachte das offizielle Österreich des Anschlusses unseres Landes an das Dritte Reich im März 1938. Eine direkte Folge dieses Anschlusses waren die Vorgänge entlang der Grenze zu Ungarn, die sieben Jahre später stattfanden und vielerorts ebenfalls in einem März ihren unrühmlichen Höhepunkt in Form von Massenverbrechen an ungarischen Juden fanden. Doch wo viel Schatten ist, da ist oft auch einiges an Licht vorhanden. Der Südostwallbau führte mancherorts dazu, dass Menschen ihr Leben...

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  • Oberwart
  • Heinz Bundschuh
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Alexander Van der Bellen zum 78. Jahrestag des Novemberpogroms

Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Morde In der Nacht von 9. auf 10. November fanden in Österreich organisierte Gewaltmaßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung durch Anhänger/innen des Nationalsozialismus statt. Dabei wurden Menschen ermordet und Wohnungen, Geschäfte und Gebetsräume (z.b. Tempel in Eisenstadt) zerstört. Von Worten zu Taten Alexander Van der Bellen hält dazu fest: "Es war dies ein erster für die gesamte Bevölkerung deutlich wahrnehmbarer Ausbruch der Barbarei der...

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  • Güssing
  • Christina Pernsteiner

Stolpersteinverlegung für die Familie Blüh

Am Freitag, 17. Juni 2016, findet die Verlegung der Stolpersteine für die Familie Blüh statt! Adresse: Annenstraße 31 13:00 Uhr: Stolpersteinverlegung für Wilhelm Blüh, Olga Blüh, geborene Fleischer, Hans Blüh, Gertrude Scharfstein, geborene Blüh, und Alfred Blüh Adresse: Ruckerlberggürtel 14 14:30 Uhr: Stolpersteinverlegung für José (Josef) Scharfstein. An der feierlichen Verlegung werden die Angehörigen der Familie Blüh teilnehmen. Sie leben heute in Chile und in den USA. Die Verlegung wird...

  • Stmk
  • Graz
  • David Kriebernegg

Gedenkspaziergang: Frauen als Opfer des Nationalsozialismus, Frauen im Widerstand

Der Gedenkspaziergang in Graz zum Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus am 8. Mai – zugleich heuer zufällig am „Muttertag“ – legt den Schwerpunkt auf das Leben von Frauen unter der NS-Herrschaft. Thematisiert werden Frauen als Opfer des mörderischen ideologischen Wahns, Frauen im Widerstand, und die Geschlechterordnung, die sich sowohl im Bild von der „deutschen Frau“, als auch in der nationalsozialistischen „Rassenhygiene“ ausdrückte. Frauenschicksale und die Geschlechterperspektive...

  • Stmk
  • Graz
  • David Kriebernegg
Klaudia Lassaker (Lehrerin Berufsschule Embelgasse), Dr. Robert Streibel (VHS Hiezting), Artur Toloknieiev (Kiev), Ben Schieder (BG Fichtnergasse), Anton Spielmann, 3 BerufsschülerInnen der Embelgasse, Knieend in der Mitte Johann Erath (BG Fichtnergasse);

Der Tod hat nicht das letzte Wort

Internationaler Besuch bei der Ausstellung über die Krimis von Hans Georg Friedmann in der VHS Hietzing Vor seiner Deportation nach Theresienstadt hat der 13jährige Hans Georg Friedmann 13 Krimis geschrieben und gezeichnet. Der Jugendliche hat mit seiner Familie den Nationalsozialismus nicht überlebt. „Der Tod hat nicht das letzte Wort“ heißt die Ausstellung, die vom Direktor der VHS Hietzing (13., Hofwiesengasse 48), Dr. Robert Streibel, gestaltet wurde und noch bis 2. Juni zu sehen ist. Sie...

  • Wien
  • Meidling
  • Robert Streibel

Erinnerungsarbeit & Nationalsozialismus

Ideen finden Stadt. Eine Reihe auf Okto am 8.12. 2014 über Erinnerungsarbeit & Nationalsozialismus. Die Zeit des Nationalsozialismus geht uns alle etwas an. Wer hat früher in meiner Wohnung, meinem Haus, meiner Straße gewohnt und wurde vertrieben? Diese und andere Fragen stellen sich zahlreiche BürgerInnen im Rahmen der Lokalen Agenda 21 Wien. Ideen finden Stadt begleitet die Projekte "Steine der Erinnerung" in Liesing und "Servitengasse 1938" am Alsergrund bei ihren Aktvitäten. Zu Gast im...

  • Wien
  • Hietzing
  • Robert Streibel

Die Räumung des Judentempels

Einen Höhepunkt der antisemitischen Ausschreitungen in der Stadt Krems markiert die Räumung des Judentempels im September 1938. Unter den Zuschauern befindet sich auch Hermine Dragon, eine Hutmacherin, die ihr kleines Kellergeschäft in unmittelbarer Nähe des Judentempels hat. Nachdem Frau Dragon2224 bemerken muss, dass unter den Juden, die die Bänke und Kultgegenstände heraustragen, der Mann ihrer Schwägerin Maria Neuberger fehlt, wird ihr Ruf unüberhörbar. „Holts den Neuberger, holts den...

  • Krems
  • Robert Streibel
Bürgermeister Dr. Reinhard Resch und der Historiker Dr. Robert Streibel

Buchpräsentation: Krems 1938-1945

Am 6. November wird Bürgermeister Dr. Reinhard Resch um 19 Uhr im Rathaus in Krems das Buch des Historikers Dr. Robert Streibel "Krems 1938-1945. Eine Geschichte von Anpassung, Verrat und Widerstand" präsentieren. Das Buch ist die bislang umfassendste Studie über Krems in der Zeit des Nationalsozialismus und bündelt die Recherchen aus 25 Jahren. Eine Reihe von Fotos aus dem Bestand des NSDAP Parteifotografen von Krems, Dr. Franz Haas, wird zum ersten Mal veröffentlicht. In 11 Kapiteln wird die...

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  • Robert Streibel

Krems 1938 - 1945. Eine Geschichte von Anpassung, Verrat und Widerstand

Nach 25 Jahren als Manuskript, jetzt als Buch erschienen. Mit einer Reihe bislang unveröffentlichter Fotos. Mit einem Vorwort von Bürgermeister Dr. Reinhard Resch, und Geleitworten des Schriftstellers Erich Hackl und des Zeithistoriker Prof. Dr. Gerhard Botz. Aus dem Inhaltsverzeichnis: Krems – ein guter Boden für Nationalsozialisten; Die NSDAP in Krems in den Jahren 1931 – 1938.; Der „Anschluss“ und die Folgen; Die geplante Volksabstimmung und der 11. März 1938; Der Abend des 11. März 1938;...

  • Krems
  • Robert Streibel
Herwig Strobl ist Musiker und Autor. | Foto: privat

Musik-Rundgang durch das jüdische und "braune" Linz

Herwig Strobls Vater war Ortsgruppenleiter im zweiten Weltkrieg. Der Musiker selbst hat sich verstärkt mit der jüdischen Musik und Geschichte sowie dem Nationalsozialismus auseinandergesetzt. Besonders interessierten ihn dabei die subjektiven, privaten Geschichten, die in seiner Familie erzählt wurden und die er im Lauf der Zeit erfuhr und erfragte. Mit diesem Wissen veranstaltet Strobl am Samstag, 14. September, von 16 bis 18 Uhr, sowie am Sonntag, 15. September, von 10 bis 12 Uhr,...

  • Linz
  • Nina Meißl
Gertraud Hoheneder, Ruth Nowotny, Ilse Mass und Martina Führer (v. l.). | Foto: Privat

Weg von hier: Kinderbuch über Jüdin die vor den Nazis fliehen musste

LINZ (ok). Die Lebensgeschichte, der aus Linz stammenden Jüdin Ilse Mass, ereignete sich in einer Zeit, in der unser Land von Intoleranz und Antisemitismus geprägt war. Die Aufarbeitung dieser Biografie erfolgte nach wissenschaftlich-historischer Methode und wurde nach pädagogisch-didaktischen Kriterien für Kinder aufbereitet. So steht es auf dem Umschlag des kürzlich erschienenen Kinderbuches "Weg von hier". "Dieses Buch soll helfen, mit unseren Kindern über ein dunkles Kapitel der Geschichte...

  • Linz
  • Oliver Koch

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