Naturschutzbund OÖ.

Beiträge zum Thema Naturschutzbund OÖ.

© Josef Limberger

Der Europäische Luchs und wo er zu finden ist

Große Waldareale mit dichtem Unterholz sind der bevorzugte Lebensraum des Luchses, da er dort störungsarme Rückzugsgebiete vorfindet. Als Jagdgebiet sind für ihn besonders Wald-Feld-Grenzen interessant, denn hier tummelt sich viel Rehwild. Auf Grund seiner heimlichen Lebensweise, wird man den Luchs trotz seiner guten Anpassung an unsere Kulturlandschaft aber so gut wie nie zu Gesicht bekommen. Als vorwiegend dämmerungs- und nachtaktives Tier braucht der Luchs geschützte Tageslager mit guten...

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©shutterstockHollyKuchera
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Eine Chance für den Wolf

Vor etwa 150 Jahren wurde der Wolf in Österreich ausgerottet, jetzt kommt er langsam wieder: Österreich ist das letzte Alpenland, in das der Wolf nun zurückkehrt. Was die einen erfreut, sorgt bei anderen für Aufregung, Ängste und Sorgen, bisweilen sogar für Ablehnung. Der Naturschutzbund will nun mit Information und Dialog für die Akzeptanz des Wolfs werben. Mit einer Petition soll zudem nun auch jeder Einzelne die Möglichkeit bekommen, den Wolf zu unterstützen. Alle Infos zum Wolf sowie zur...

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Luchs bei der Fellpflege © Josef Limberger
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Europäischer Luchs - ein Porträt

Löwe, Tiger und Gepard – jeder kennt sie. Doch nur die wenigsten wissen, dass auch in Europa Katzenarten wild leben - wie der Eurasische bzw. Europäische Luchs. Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet war riesig und erstreckte sich über Mitteleuropa, Skandinavien, Nordasien und China bis in den Nahen Osten. Durch Ausrottung stark dezimiert, wird der Gesamtbestand in Europa auf nur noch 9.000 bis 10.000 Luchse geschätzt (IUCN Red List, Datenstand 2012). Mit einer Schulterhöhe von 50 bis 70...

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Buchfink @ Josef Limberger
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Friedhöfe, wertvolle Lebensräume

Friedhöfe – wertvolle Lebensräume in der Stadt Die Tage rund um Allerheiligen werden traditionell dazu genutzt, um wieder einmal den Friedhof zu besuchen, die Gräber zu schmücken und den Toten zu gedenken. Doch Friedhöfe sind nicht nur letzte Ruhestätten, sondern für viele Tier- und Pflanzenarten wertvolle Lebensräume mitten in der Stadt. Städtische Friedhöfe liegen meist eingebettet in riesige Parkanlagen und bilden mit ihrer Architektur und Gartengestaltung nicht nur würdige Gedenkstätten,...

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Eurasischer Luchs © Josef Limberger

Der Europäische Luchs (Lynx lynx) - Ein echter Österreicher – Teil I

Der Naturschutzbund Oberösterreich startet in Kooperation mit der Abteilung Naturschutz des Amtes der Oberösterreichischen Landesregierung eine monatliche Serie zum Europäischen Luchs (Lynx lynx). Der erste Teil widmet sich dem Verschwinden des scheuen Wildtieres im 19. Jahrhundert in Mitteleuropa, den aktuellen Bestandszahlen und der Vision einer überlebensfähigen Population in Österreich. Schon zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert begann die systematische Ausrottung des Luchses in...

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© Gudrun Fuß

Reisighaufen – Strauchschnitt sinnvoll nutzen

Kaum ist der Hochsommer vorüber und der Herbst zieht ins Land, sieht man vielerorts Hobbygärtner, die ihre Hecken noch einmal in Form bringen wollen. Das anfallende Schnittgut wird dann meist mühsam bei den Grünschnittsammelstellen entsorgt, dabei wäre es ein idealer Lebensraum und Rückzugsort für viele Tierarten. Herbstzeit ist Gartenzeit - nach der wohlverdienten Sommerpause ist bei vielen wieder Gartenarbeit angesagt. Mit großer Akribie werden Hecken gestutzt und Sträucher getrimmt. Doch...

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Stockenten © Josef Limberger
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Schwingenmauser – eine gefährliche Zeit für Wasservögel

Federn sind für Vögel charakteristische Hautausbildungen aus Keratin, bestehen also aus demselben Material wie menschliche Haare und Fingernägel. Es gibt im Wesentlichen zwei Haupttypen der Federstrukturen und zwar das Groß- und das Kleingefieder. Diese Federtypen nutzen sich im Laufe der Zeit trotz permanenter Pflege, mit der die Vögel viel Zeit verbringen, unterschiedlich schnell ab und müssen daher gelegentlich erneuert werden. Den Wechsel des Federkleides nennt man Mauser.  Dass den Vögeln...

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Eintagsfliege (Ephemeroptera) © Josef Limberger
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Eintagsfliegen – Leben in zwei Welten

Von der Welt fast unbemerkt verbringen Eintagsfliegen den größten Teil ihres Lebens unter Wasser. Nur für den Hochzeitsflug verlassen sie das nasse Element, um zur Eiablage wieder dahin zurückzukehren. Schon nach einigen Stunden oder wenigen Tagen sterben sie nach getaner Arbeit und versinken wieder in den Gewässern ihrer Geburt, sofern sie nicht vorher Opfer einer ihrer vielen Fressfeine geworden sind, denn Eintagsfliegen spielen im Nahrungskreislauf heimischer Gewässer eine wesentliche Rolle....

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© Wolfgang Schruf
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Gesucht - die Gottesanbeterin!

Faszinierend sind Gestalt und Verhalten der Europäischen Gottesanbeterin, passiert es doch gelegentlich, dass ein unvorsichtiges Männchen nach der Paarung vom größeren Weibchen aufgefressen wird, wenn es nicht schnell genug flüchten kann. Ursprünglich stammt die große Fangschrecke aus Afrika und Südeuropa. Aufgrund der Klimaerwärmung kann das „Insekt des Jahres 2017“ immer häufiger auch in Oberösterreich beobachtet werden. Der Naturschutzbund Oberösterreich und das Biologiezentrum des OÖ....

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Reste von mehr als 50 Krebsen wurden im Stodertal entdeckt.
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Krebsbestand im Stodertal vernichtet

Eine besorgniserregende Entdeckung machten die Fischer im Stodertal an ihrem Vereinsgewässer. Einige Fischotter – so vermuten sie – haben die wertvollen Bestände heimischer Krebse vernichtet. HINTERSTODER (wey). An einem Nebengerinne zur Steyr hegen und pflegen die Fischer die Krebsbestände, die dem Erhalt der Artenvielfalt unter der Wasseroberfläche dienen. Zu Pfingsten stellte der Obmann des Fischerclubs, Landesfischermeister Siegfried Pilgerstorfer, fest, dass innerhalb weniger Tage der...

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© Heidi Kurz
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Die Blindschleiche – der Name trügt

Reptil des Jahres 2017 Die beinlose Echse, die trotz Namen und Aussehen weder blind noch eine Schlange ist, zählt zu den häufigsten Reptilienarten unserer Heimat und ist in Oberösterreich fast flächendeckend verbreitet. Ihr Name bedeutet „blendender Schleicher“ und bezieht sich auf das Glänzen der kupferfarbenen Schuppenhaut sowie die typische Fortbewegung. Blindschleichen sind leicht zerbrechliche Wesen. Ein unbedachter Griff und die mühelos zu fangenden Tiere „brechen“ entzwei. Während sich...

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Wildkatze © Josef Limberger

Selten, Scheu und Heimlich!

Die beiden wilden Katzen unserer Wälder unterscheiden sich sehr in ihrem Verhalten. Einerseits kann man die Wildkatze (Felis silvestris), von der es nur sehr wenige Hinweise in Österreich gibt, durchaus als scheu bezeichnen, anders verhält es sich bei Meister Pinselohr, den viel größeren Eurasischen Luchs (Lynx lynx), welcher ungefähr Schäferhundgröße erreicht. Er ist durchaus nicht scheu sondern heimlich und perfekt getarnt. Von keiner der beiden Katzen geht eine Gefahr für uns Menschen aus....

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Bunte Wiese © Doris Landartinger

Tag der biologischen Vielfalt

Am 22. Mai ist der Internationale Tag der Biodiversität Seit dem Jahr 2000 wird der 22. Mai als „Internationaler Tag der biologischen Vielfalt“ gefeiert. Er erinnert an den 22. Mai 1992, an dem in Nairobi Einigkeit über den Text des UN-Übereinkommens über biologische Vielfalt erzielt wurde. Dieses auch Biodiversitäts-Konvention (Convention of biological diversity – CBD) genannte Übereinkommen wurde im Rahmen der UN-Konferenz im Juni 1992 in Rio de Janeiro zur Signatur ausgelegt und trat am 29....

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Hauhechelbläuling © Gudrun Fuß
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Tischlein deck dich für Schmetterlinge

Artenschutztipp des Naturschutzbundes Bunte Farbtupfer tanzen durch den Garten, gaukeln langsam von Blüte zu Blüte, so stellen sich wohl viele von uns einen perfekten Frühsommertag vor. Um diese Vorstellung wieder Realität werden zu lassen und die Lebensbedingungen unserer heimischen Schmetterlinge zu verbessern, können wir im eigenen Garten Einiges tun – Verwendung heimischer Pflanzen wie Hornklee und Disteln, dazu die Anlage unterschiedlicher Lebensräume von trocken bis feucht und schon...

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Waldkauz © Josef Limberger
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Hände weg von Ästlingen!

Die Zeit zwischen dem Verlassen des Nestes und dem Erlangen der Flugfähigkeit ist für Greifvögel und Eulen die gefährlichste Phase ihres Lebens und wird auch Ästlings-Stadium genannt. Mit lauten Rufen halten Jungvögel mit ihren Eltern Kontakt. Wer die vermeintlich verwaisten Tiere einsammelt, bringt sie in Lebensgefahr, da eine Handaufzucht schwierig, zeitintensiv und meist von keinem Erfolg gekrönt ist. Ein Eingreifen ist nur dann nötig, wenn der Vogel sichtbar verletzt ist oder sich in der...

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© Josef Limberger

Meister Lampe braucht artenreiche Wiesen und Ackerraine

Lange Löffel, weiches Fell und flinke Pfoten - neben dem Ei ist der Hase das Symbol für Ostern. Doch während der Osterhase bald wieder das eine oder andere Osternest verstecken wird, werden die Lebensbedingungen für sein reales Vorbild, den Feldhasen, immer schwieriger. Sein Bestand geht in Europa seit Jahrzehnten zurück. Vor allem die intensive industrielle Landwirtschaft macht Meister Lampe zu schaffen. Geeignete Hasenlebensräume sind mit Hecken und Feldgehölzen durchzogene Acker- und...

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© Werner Gamerith

Der Maulwurf – ein unterschätzter Nützling

Im Frühling, wenn das Gras noch kurz ist, sind sie oft in großer Anzahl auf dem Rasen oder in Wiesen zu sehen: frisch angehäufelte, dunkel glänzende Erdhügel. Meist nicht zur Freude der Landwirte oder Gartenbesitzer ist hier der überaus emsige Maulwurf am Werk. Doch ist ihm nicht leicht beizukommen und das ist auch gut so! Meist bleibt der fleißige Tunnelgräber im Verborgenen und nur die überschüssige Erde, die er als „Bauschutt“ vor seinen Gängen entsorgt, zeugt von seiner Anwesenheit. Seine...

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Kiebitz © Josef LImberger

Der Kiebitz – Wiesenbrüter in Gefahr

Artenschutztipp des Naturschutzbundes Oberösterreich Jetzt im März, gerade erst im Brutgebiet eingetroffen, beeindrucken die Kiebitz-Männchen bereits mit ihren spektakulären Balzflügen. Ihre akrobatischen Flugmanöver mit den trudelnden Sturzflügen dienen einerseits der Verteidigung des Territoriums und sollen anderseits die Weibchen in Paarungsstimmung versetzen. Die etwa taubengroßen Vögel mit der charakteristischen schwarzen Federholle am Kopf sind typische Bewohner offener, flacher...

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Tagpfauenauge © Josef Limberger
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Palmkätzchen – „Tischlein deck dich“ für Insekten

Rund um die Osterzeit beginnen sie wieder zu blühen, die Palmkätzchen. Für viele von uns gelten sie als die Frühlingsboten schlechthin und werden daher gerne in Wohnung und Haus geholt. Doch wir sind nicht die einzigen, die sich an ihnen erfreuen, für viele Insektenarten sind sie die erste Nahrung des Jahres. So früh im Jahr wie die Salweide (Salix caprea) blüht kaum eine andere Pflanze. Die Palmkätzchen sind ihre ungeöffneten Blütenstände, die durch den flauschigen Pelz vor Frost und der rauen...

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Leberblümchen © Gudrun Fuß
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Erste Frühlingsboten im Wald

Bunt leuchten sie uns entgegen, das weißblühende Buschwindröschen, die rosa und blauen Blüten des Lungenkrauts, das gelbe Scharbockskraut, und viele mehr, die mit ihren Blüten erste Farbtupfer auf den Waldboden zaubern. Doch ihre Pracht währt nur kurz, denn spätestens Mitte Mai sind die meisten von ihnen wieder verblüht. Darum keine Zeit verlieren und hinaus in die Natur, um die zarten Frühlingsboten nicht zu verpassen. Bereits im Februar beginnt das Schneeglöckchen als eines der ersten...

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© Josef Limberger
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Kröten auf Wanderschaft

Bald ist es wieder soweit, kaum werden die Nächte milder, zumindest aus Sicht der Frösche und Kröten beginnen sie mit der jährlichen Wanderschaft zu ihren Laichplätzen. Für viele ist es jedoch die letzte Reise, sie enden tot auf der Straße. Frostfreier Boden, Abendtemperaturen ab 4°C und Regen bedeuten gute Bedingungen für die kleinen Wanderer. Die ersten, die zu ihren Laichplätzen aufbrechen, sind Erdkröte, Grasfrosch, Teichmolch und Bergmolch. Um dort anzukommen, müssen Amphibien viele...

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© Josef Limberger
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Wasseramsel - Botschafter für naturnahe Fließgewässer

Naturschutztipp des Naturschutzbundes Oberösterreich Rasch fließende Bäche und Flüsse mit Stromschnellen, kiesigem Bachbett und großen Steinen im Wasserlauf sind das Metier der Wasseramsel. Der etwa starengroße, rundlich wirkende Vogel ist perfekt an seinen Lebensraum angepasst: Als einziger, heimischer Singvogel kann die Wasseramsel schwimmen und tauchen. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus den wasserlebenden Larven von Eintags-, Köcher- und Steinfliegen. Für den Naturschutzbund ist sie daher...

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© David Priller

Waldrodung für Vogelschutz

Zum Schutz vom Großen Brachvogel, der Bekassine und dem Wachtelkönig wurde am Rande des Naturschutzgebietes Kremsauen in der Gemeinde Nußbach jetzt ein Energiewald gerodet. Diese 2,3 Hektar große Fläche wurde 2015 von der Stiftung für Natur des Naturschutzbundes mit Unterstützung des Landes OÖ. angekauft. In Wiesen brütende und äußerst seltene Vogelarten wie der Brachvogel meiden die Nähe von Bäumen. Denn hier spähen beispielsweise Krähen die Nester aus, um sie dann zu plündern. Das bei der...

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Bechsteinfledermaus © Julia Kropfberger
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"Bitte nicht stören! Höhlen im Winter bitte nicht betreten"

Entdeckt man den Eingang einer Höhle oder eines Stollens, ist die Verlockung groß, einen Blick in diese mystische Unterwelt zu werfen. Doch vor allem im Winter sollte man keinesfalls unterirdische Hohlräume betreten, da verschiedene Tierarten diese als sicheres, ungestörtes Versteck in der kalten Jahreszeit nutzen, rät der Naturschutzbund Oberösterreich. Bekanntestes Beispiel sind die Fledermäuse: Im Winter ist Nahrung wie Insekten und Spinnentiere kaum verfügbar, daher sind die kleinen Säuger...

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