Sommer

Beiträge zum Thema Sommer

Frühsommerlust

Wenn Ferkel hinter Muttertieren auf buntem Wiesenrain flanieren, wenn Entenküken Schnabelwäsche betreiben und im Nest der Esche der Lockruf einer Amsel flötet, kann’s sein, dass just ein Mann errötet, erwischt beim Wunsch nach einem Tänzchen mit Vogelbrut und Amselschwänzchen.

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Albtraum des Moschusochsen

Sommersonnenhitzetage, Weizenbauernkirmestage, Seebadrutschenkinderlärmen Dickfellhummelblütenschwärmen, Brauhausgartenplätzemangel, Bierzelteifersuchtsgerangel, Heidelerchendididül, Moschusochsenangstgefühl.

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Sommerfrühnebel

Der Sommer zeigt Lust sich dem Herbst zu ergeben, schon sendet er Schwadengrau. Nassschleier heben sich zögernd nur. Äsende Rehe verwischen zu Schemen, das tauschwere Spätgras dazwischen birgt Blumen und Blüten, doch Augen erfassen die Schönheit der Farben nicht. Morgen-Erblassen wird mehr in dem Wandel der kommenden Tage, doch falsch und zu früh wäre jegliche Klage. Viel bunter als Juni und Juli es machen, ermuntert September die Farben zum Lachen.

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Sommerspiele

Der Sommer lässt den Schelm nicht missen, hält Dorf und Stadt im Ungewissen, ob Himmelblau in seinem Sinne, vielleicht ein Lied der Regenrinne, genehm ist heute. Nebelfahnen verdecken, ziehen Tropfenbahnen und spielen „Siehst mich nicht“. Das Necken währt gar nicht lange, Büsche, Hecken erscheinen schon in Festgewändern. An blumenfrohen Maisfeldrändern stimmt eine Grille Geigensaiten und Klarblick öffnet Sommerweiten.

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Ein Sommertag beginnt

Die Sonne blinzelt durch die Zweige, ihr Zwinkern siebt der Morgendunst. Die Grille streicht noch keine Geige, ein Falter nützt der Stunde Gunst und saugt sich voll mit Morgentau. Es ist zu früh zur Blütenschau. Im Licht erblonden Haferfelder, von Feldrandbäumen tropft es leicht. Die Amsel singt als Tagesmelder ihr Lied, das Flötenweisen gleicht. Am Raine ordnet Mohn das Kleid zum Reigen in der Sommerzeit.

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Es käfert

Rosig, mistig, prächtig, läufig käfert es zum Juli hin. Gelbzitronig, schillernd häufig, faltert es im Wiesengrün. Distlig, buchig, grünlich, bergig finkt es dem Hollerbusch. Hänschen, Käthchen, Sepp und Herwig kindeln fröhlich husch, husch, husch.

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Foto: schneider-reisen.ch
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Ein 11chen - Gedicht "Liegestuhl"

Jetzt, wo ich dank unserer fleißigen Gedichte-Schreiber weiß, was ein 11chen ist, habe ich mich auch einmal an einem versucht :-) Liegestuhl Warme Sonnenstrahlen Streicheln meine Haut Die Strahlen werden Hände Deine.

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  • Christa Nothdurfter

sommerbild

kleegrüne striche rapskupferstiche erdbraun im felde sommergemälde blondes getreide rübe und weide buschheckenzäune katzengesträune buntblumenraine schotterwegsteine herrlich die farben land ohne narben land ohne mauern handfleiß der bauern

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Ein Sommertag

In sanfter Rundung wächst ein Hügel hinauf zum Wäldchen, das ihn krönt. Ein Sperber rüttelt seine Flügel, der Wattewolkenbausch verwöhnt das Auge, tiefes Himmelblau verlockt dich so zur Schäfchenschau auf grenzenlosen Ätherweiden. Die Wiese rollt, wie Meereswogen sich Täler formen, Berge auch. Der Sommer ist ins Land gezogen und Perlen trägt der Hollerstrauch. Die Lerche singt, ein Roggenfeld zeigt Grannenhaar - blond aufgehellt. Man wird dich um die Sicht beneiden.

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Mohnblumen

Mohnblumen Mit roten Feldmohnblumen Hatt`ich dein Haar geschmückt, Die roten Blumenblätter Die sind nun alle zerdrückt. Du bist zu mir gekommen Beim Abendsonnenschein, Und als die Nacht hereinbrach, Da ließest du mich allein. Ich höre die Stille rauschen Und sehe die Dunkelheit sprühn, Vor meinen träumenden Augen Purpurne Mohnblumen blühn. Hermann Löns, 1866-1914

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  • Marianne Robl

Mundartgedicht "Summa"

A´Leichtigkeit überkimmt die Leit in da schen Summazeit. Wenn d´Wiesn und Felda dostehn in Fülle und Procht und die Sunn oft sehr hoaß ochalocht. Heftige und wilde Gwitta kemman ollwei wieda über die Wöt und so monches Unwetta zerstört Haus, Hof und Föd. Glei wieda wird zommgholfn, aufbaut und neu gsaat und noch kuschza Zeit ku ma sechn, dass wieda a neus Graserl ogeit. Die Ernte wird einbrocht mit sehr fü Schweiß und überoll ist er zechn, da Bauern- und Orbeiterfleiß Da Mensch hot a gonz vü...

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  • Rita Schernthaner
Foto: photo.com
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Sommer-Gedichte

Der Sommer ist da! Wir haben einige der Werke, die unsere Bezirksblatt-Pinzgau-Leser auf die Themenseite meinbezirk.at/mehrgewichtdemgedicht gestellt haben, gesammelt. Und wir - das ist das Redaktios-Team - sind begeistert! In der Sandkiste (von Albert Etschmaier aus Bruck/Glstr.) In der Sandkiste Es ist schon seltsam: ein Viereck gefüllt mit Sand - mehr nicht. Ein Tag, irgendeiner, an dem die Sonne scheint. Zeit... Da sitzt man neben dem Sohn und gräbt und baut Garagen, Häuser, Straßen und...

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sommerstimmung

stieglitzgezwitscher feldblumenzeit lärchengejubel mohnseidenkleid amseloboen rotkleegefleck zaunkönigflüstern erdbeergedeck blütenpracht frohgesang seelenhoch – sommerlang

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