Stadtgeschichte Linz

Beiträge zum Thema Stadtgeschichte Linz

1952 wurde die über 21 Tonnen schwere „neue“ Pummerin in einem Festzug durch Linz transportiert. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1952: Die Pummerin zieht durch Linz

Die Pummerin ist Österreichs größte Kirchenglocke und die fünftgrößte der Welt. Die „alte“ Pummerin wurde im 2. Weltkrieg beim Brand des Stephansdomes am 12. April 1945 zerstört. Im Jahr 1951 wurde vom Land Oberösterreich eine neue Glocke gestiftet und in der Glockengießerei St. Florian gefertigt. Am 25. April 1952 wurde die über 21 Tonnen schwere „neue“ Pummerin in einem Festzug durch Linz transportiert. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Das Osterfest im ländlichen St. Magdalena. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1935: Ostern in St. Magdalena

Rund um das Osterfest ranken sich zahlreiche Bräuche. Das Ende der Fastenzeit wurde und wird landläufig durch einen besonderen Osterschmaus gefeiert. In der katholischen Osterliturgie nimmt die Segnung von mitgebrachten Speisen – traditionell Brot, Fleisch und Eier – während der Osterfeier einen eigenen Raum ein. St. Magdalena, damals noch eine eigenständige Gemeinde, war 1935 noch stark ländlich geprägt. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Das "Platzl" musste dem Bau der Nibelungsbrücke weichen. | Foto: Archiv der Stadt Linz
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Damals 1919: Linz und Urfahr wachsen zusammen

Mit der Eingemeindung Urfahrs im Jahr 1919 wuchs Linz nach Norden. Gleichzeitig veränderte die vormals eigenständige Stadt Urfahr ihr Aussehen. Ihr wirtschaftliches Zentrum, das so genannte „Platzl“, musste für den Bau der Nibelungenbrücke weichen. Anstelle der an das „Platzl“ angrenzenden Häuser an der Ottensheimer Straße wie dem Gasthof „Zum Goldenen Löwen“ wurde 1981–1985 das Neue Rathaus errichtet. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Noch ohne große Spielgeräte: Der Spielplatz im Volksgarten. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1930: Kinderspielplatz im Städtischen Volksgarten

Die Frühlingswärme und die ersten Sonnenstrahlen locken heute wie damals die Menschen ins Freie und bevorzugt in die Natur. Als große innerstädtische Parkanlage war der Städtische Volksgarten ein beliebter Ort, um Frischluft zu schnappen und soziale Kontakte zu pflegen. Auch ohne eigens angelegten Spielplatz, nur mit Schauferl und Küberl, konnten sich kleine Baumeister im Park spielerisch betätigen. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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1954 wurde das schwer getroffene Gebäude abgerissen. | Foto: Archiv der Stadt Linz
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Damals 1950: Bombenschäden am Volksgartensaal

Als Ruine zeigt sich hier um das Jahr 1950 der Volksgartensaal an der Volksgartenstraße. Als Veranstaltungssaal nach einem Entwurf von Julius Bihovsky um 1902/1903 im neobarocken Stil errichtet, wurde das Bauwerk 1945 am Ende des Zweiten Weltkrieges durch Bombentreffer fast vollständig zerstört. Ein Wiederaufbau des Gebäudes war bereits vorgesehen, wurde aber aufgegeben. Der Abbruch erfolgte letztlich 1954. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Im Hintergrund sind das Aloisianum und die Maximilianskirche zu sehen. | Foto: Archiv der Stadt Linz
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Damals 1938: Höhenstraße am Freinberg

Die Höhenstraße am Linzer Freinberg entstand im Jahr 1937 im Rahmen der Arbeitslosenfürsorge und entwickelte sich in der Folge zu einer beliebten Flaniermeile mit einem herrlichen Ausblick auf die Stadt. Die Sendeanlage war bereits im Jahr 1936 entstanden und wurde im Jahr 2008 erneuert. Im Hintergrund sind das Aloisianum und die Maximilianskirche zu sehen, die heute durch hohe Bäume verdeckt werden. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Kunst und Kultur waren in Linz auch schon in der Nachkriegszeit von Bedeutung. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1955: Dritte Linzer Kulturtagung

Neben den Notwendigkeiten des Wiederaufbaus in wirtschaftlicher und infrastruktureller Hinsicht wurde bereits im Linz der Nachkriegszeit Kunst und Kultur ein sehr hoher Stellenwert beigemessen. Die 1953 ins Leben gerufenen „Linzer Kulturtagungen“ hatten zum Ziel, VertreterInnen der verschiedenen Kultursparten zusammenzuführen und einen Austausch zwischen den einzelnen Kultureinrichtungen zu ermöglichen. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Der Urfahrer Brückenkopf im Jahr 1938. | Foto: Archiv der Stadt Linz
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Damals 1938: Der Urfahrer Brückenkopf

Nach dem Einsturz der alten Holzbrücke im Jahr 1868 wurde die neue Donaubrücke aus Eisen errichtet und dabei etwas stromabwärts versetzt. Damit war das alte Zentrum Urfahrs, das so genannte „Platzl“, vom Brückenkopf abgeschnitten. Die Hauptstraße mit der Straßenbahnlinie zum Mühlkreisbahnhof wurde zur zentralen Verkehrsader. Ende 1938 wurde die Eisenbrücke abgerissen und durch die Nibelungenbrücke ersetzt. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Damals 1939: Faschingsumzug auf dem Hauptplatz

Vor 80 Jahren wurde der erste große Faschingsumzug in Linz abgehalten. Angelehnt an die rheinische Karnevalstradition inszenierten die nationalsozialistischen Machthaber am 19. Februar 1939 unter dem Motto „Linz lacht und tanzt wieder“ einen Aufmarsch vom Hauptplatz bis zum Volksgarten. Im Bild macht man sich mit dem Kruckenkreuz und Verkleidungen über den untergegangenen Ständestaat und dessen Vertreter lustig. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Die Firma Schachermayer im Jahr 1950 auf der Landstraße in Linz  | Foto: Archiv der Stadt Linz
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Damals 1950: Schachermayer am Taubenmarkt

Seit 1866 befand sich an der Adresse Landstraße 4–6 die Eisenwarenhandlung des Josef Schachermayer. Die Firma entwickelte sich zu einem Großhandelsbetrieb, der später an die Lastenstraße verlegt wurde und seit dem Jahr 1984 an der Industriezeile angesiedelt ist. Im Detailgeschäft an der Landstraße wurde über Jahrzehnte sowohl Handwerker- als auch Haushaltsbedarf geführt, bis es 2007 seine Pforten schloss. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Damals 1934: Bundesheer in der Diesterwegschule

Die politischen Lager standen sich in den 1930er Jahren unversöhnlich gegenüber. Nach der Ausschaltung des Parlaments durch die Regierung Dollfuß im Jahr 1933 setzte eine zunehmende Verfolgung der Arbeiterbewegung ein. Am 12. Februar 1934 erhob sich dagegen der sozialdemokratische Republikanische Schutzbund in Linz. Der blutige Bürgerkrieg in Teilen Österreichs endete mit einem Sieg der Regierungstruppen. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Damals 1916: Holzboote im Winterhafen

Zwischen 1897 und 1900 wurde der rund einen Kilometer lange Linzer Winterhafen angelegt. Er endete bei der einstigen Ausmündung des Fabriksarms in die Donau, welcher im Jahr 1892 zugeschüttet wurde. Die zur Zeit des Ersten Weltkriegs entstandene Winteraufnahme zeigt neben den Dampfschiffen im Hintergrund noch einige Lastkähne aus Holz, die zum Schutz vor den Eisstößen der Donau im Hafenbecken vertäut worden sind. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Damals 1956: Eislaufvergnügen beim Limonikeller

In der Freizeitgestaltung nahmen nach dem Krieg der Leistungs- wie auch der Breitensport wieder eine besondere Stellung ein. Vor der Eröffnung der ersten städtischen Kunsteisbahn beim Parkbad im Jahr 1958 musste im Winter allerdings auf Provisorien zurückgegriffen werden. Beim Limonikeller an der Hopfengasse befand sich ein Natureislaufplatz, der von der Linzer Bevölkerung begeistert in Anspruch genommen wurde. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Damals 1931: Schneeräumung beim Stifterhaus

In Zeiten, als der kommunale Fuhrpark noch kaum mit Spezialfahrzeugen, geschweige denn Schneepflügen, ausgestattet war, war die Räumung der Straßen im Winter noch mühselige Handarbeit. Der Schnee wurde mit Pferdegespannen abtransportiert und unter der Donaubrücke in die Donau gekippt. Aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit durch die Wirtschaftskrise war Schneeschaufeln Anfang der 1930er ein begehrter Aushilfsjob. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Aus dem Archiv der Stadt Linz
Damals 1936: Neue Formen der Verkehrsregelung

Mitte der 1930er-Jahre machte das gestiegene Verkehrsaufkommen in Linz mit 2.500 Kraftfahrzeugen und acht städtischen Autobus-Linien neue Formen der Verkehrsregelung erforderlich. Nachdem in Wien bereits 1926 die erste Verkehrsampel aufgestellt wurde, kaufte die Stadt Linz im Jahr 1934 erstmals zwei Ampeln an. Das Bild zeigt die Ampelanlage an der Kreuzung Volksgartenstraße – Rainerstraße – Figulystraße um 1936. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Aus dem Archiv der Stadt Linz
Damals 1925: Müllbeseitigung in den 1920er Jahren

Mit dem Wachstum der Stadt kamen in Linz erstmals Mülltonnen zur Sammlung der Abfälle auf. Ihr Abtransport lag bis zur Gründung des städtischen Wirtschaftshofes während des Ersten Weltkriegs in privater Hand. Die zunehmende Motorisierung ab den 1920er Jahren erfasste schließlich auch die Müllabfuhr: Zur Müllbeseitigung samt Staubbekämpfung wurde ein hochmoderner „Autosprengwagen“ (Spritzwagen) angekauft. Von unserem Kooperationspartner Archiv der Stadt Linz.

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Damals 1933: Christkindl im Allgemeinen Krankenhaus

Für die kleinen Patienten, die über die Weihnachtsfeiertage im Linzer Allgemeinen Krankenhaus bleiben mussten, richtete das Pflegepersonal eine Weihnachtsfeier aus. Die größeren Kinder, die nicht das Bett hüten mussten, führten ein Krippenspiel auf. Selbstverständlich durften ein festlich geschmückter Christbaum und ein kleiner Gabentisch für die Engerl nicht fehlen. Sogar ein „echtes“ Kripperl wurde aufgestellt. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Schon damals beliebt: Heiße Maroni | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1930: Maronibrater auf dem Hauptplatz

Damals wie heute zählte der Maronibrater zu den Fixpunkten im vorweihnachtlichen Stadtbild. Die Maroni wurde in Südeuropa seit Jahrhunderten vor allem im Winter als Nahrungsquelle geschätzt. In unseren Breiten lassen sich bereits im 18. Jahrhundert Maronibrater nachweisen. Das Foto aus dem Jahr 1930 zeigt den Linzer Hauptplatz, im Hintergrund ist das Kaufhaus „Kraus & Schober“ zu erkennen. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Damals 1935: Nikolaus und Krampus am Linzer Hauptplatz

Lange bevor sich schließlich die Christkindlmärkte durchsetzen konnten, fand alljährlich auf dem Linzer Hauptplatz ein dreitägiger Nikolomarkt statt. In den verschiedenen Buden wurden Lebzelten und Naschwaren aller Art angeboten, dazu Zwetschken- und Pelzkrampusse, Feigenweiberl, Dattelmanderl, Krampusruten und vieles mehr. Auch traditionell weihnachtliche Früchte wie Orangen durften nicht fehlen. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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