Welttag der Kopf- und Halskrebsarten

Am 27. Juli ist der World Head and Neck Cancer Day. | Foto: Foto: Pixabay.com
  • Am 27. Juli ist der World Head and Neck Cancer Day.
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Die österreichische HNO Gesellschaft gehört zu den 51 wissenschaftlichen Gesellschaften, die sich international für diesen Tag engagieren. Der österreichische Koordinator des World Head and Neck Cancer Day, Univ.-Prof. Dr. Dietmar Thurnher, Leiter der HNO-Universitätsklinik der Medizinischen Universität Graz und Vorstandsmitglied der Österreichischen HNO Gesellschaft, erklärt: „Ziel des Kopf- und Halskrebs Welttages ist es, über potenzielle Auswirkungen unseres Lebensstils auf die Gesundheit aufzuklären und auf Schutzmaßnahmen wie die HPV-Impfung hinzuweisen. Die Gefahr bösartiger Erkrankungen im HNO-Bereich sollen an die Bevölkerung vermittelt werden, da in diesem Bereich Prävention und Früherkennung Leben retten kann!“

Was sind Kopf- und Halstumore?

Unter Kopf- und Halstumoren werden unterschiedliche Hauttumoren dieser Region und alle Schleimhautkarzinome von Lippe, Nasenhaupt- und Nebenhöhlen, Mundhöhle, Mund-, Nasen- und Schlundrachen sowie dem Kehlkopf verstanden. Weiters fallen auch Tumoren der Speicheldrüsen unter diese Definition. Gegenwärtig stellen die Kopf- und Halstumoren weltweit die sechsthäufigsten bösartigen Krebsarten dar. In Österreich werden jedes Jahr etwas mehr als 1.000 Kopf- und Halstumoren diagnostiziert. 

Was sind die Auslöser und Risikofaktoren?

  • Rauchen und Alkohol: Alkohol und Tabak haben einen synergistischen karzinogenen Effekt, der eventuell darauf zurückzuführen ist, dass Alkohol als Lösungsmittel für die Karzinogene des Tabaks fungiert.
  •  Humanes Papillomavirus (HPV): Der Zusammenhang von HPV-Infektionen und der Entstehung des Cervixkarzinoms ist seit langem bekannt.
  • Berufliche Risiken:Metall-, Holz-, Leder- und Kohlenstaub sowie organische Lösungsmittel stellen weitere Risikofaktoren dar

6 wichtige Warnzeichen

1. Luftbeschwerden und Atemnot
2. Fremdkörper- und Kloßgefühl im Hals
3. ins Ohr ausstrahlende Schmerzen
4. ständiger Husten, manchmal mit Blutauswurf
5. Heiserkeit, Schmerzen oder Kratzen im Hals
6. Knotenbildung am Hals

Was kann man tun um vorzusorgen?

Prof. Thurnher betont: „Vor einer HPV-Infektion und den möglichen Folgen schützen Sie ihre Kinder am besten durch eine Impfung! Die Übertragung von HPV erfolgt am häufigsten durch sexuelle Kontakte, so gehören HPV-Infektionen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Viruserkrankungen."

Informationsveranstaltung in Graz

Anlässlich des Welt Kopf- und Halstumor Tages veranstaltet die HNO-Universitätsklinik der Medizinischen Universität Graz am 27. Juli einen Informationstag. An diesem Tag können sich Patienten oder Risikopersonen in der HNO-Ambulanz zu Kopf- und Halstumoren beraten oder untersuchen lassen.

Weitere Informationen zum internationalen World Head and Neck Cancer Day finden Sie unter http://whncd.ifhnos.org/

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