Chronisten präsentieren Werk zur Mobilität
Eine "Stretchlimousine" für alle Oberhofer

Trugen ihre Beiträge aus dem Buch vor (v.l.): Jörg Eder, Seppi Schatz, Hans Daum, Günter Denoth, Sophia Wagner, Hans Kapferer und Bianca Kohler.
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  • Trugen ihre Beiträge aus dem Buch vor (v.l.): Jörg Eder, Seppi Schatz, Hans Daum, Günter Denoth, Sophia Wagner, Hans Kapferer und Bianca Kohler.
  • hochgeladen von Georg Larcher

OBERHOFEN. Es ist eine Erinnerung an die Anfänge und die Entwicklung der Mobilität in Oberhofen, vor allem den Bahnverkehr. Und es ist eine Erinnerung an den Initiator der Haltestelle im Dorf, den verstorbenen Chronisten-Obmann und Alt-Bgm. Helmut Kirchmair: Das Oberhofer Chronistenteam rund um den Neo-Obmann Hans Daum präsentierte am Freitag, 10. Juni 2022, das frisch gedruckte Buch zur "Geschichte über Transport-Transit-Mobilität in Oberhofen, einst und heute" im Heimatmuseum.

Die Publikation dokumentiert und vertieft die laufende Euregio-Ausstellung im Dachboden des Gemeindeamtes. Das Interesse war groß, der Saal über den letzten Platz hinaus gefüllt. Zahlreiche Ehrengäste würdigten die Arbeit des Teams, das u.a. 140 Jahre Bahngeschichte dokumentiert – seit dem die Arlbergbahn durch Oberhofen fährt. Erst seit 2005 hat die Gemeinde eine eigene Haltestelle, ein Lebenswerk vom damaligen Bgm. Helmut Kirchmair.

Unter den Ehrengästen waren Pfarrer Christoph Haider, Bgm. Jürgen Schreier, VBgm. Martin Wöll, Cilli Kirchmair, Ex-Bgm. Peter Daum, Vertreter der Sponsoren (u.a. anwesend Klaus Wegscheider von PrimAs) sowie Chronisten aus der Region wie Christine Bloch, Helmut Hörmann, Hansjörg Hofer, Hans Sterzinger und viele mehr.

Beiträge aus dem Buch mit 7 Hauptkapiteln

Die Chronisten Hans Daum, Seppi Schatz, Jörg Eder sowie Hans Kapferer und Günter Denoth von den ÖBB und Bahnwärter-Urenkelin Bianca Kohler erinnerten an die Anfänge und brachten Auszüge aus dem Buch und Lyrikerin Sophia Wagner steuerte den Essay bei.
Die sieben Hauptkapitel:
- Zur Geschichte des Waren- und Personenverkehrs
- Erste Fahrzeuge in Oberhofen
- Die Arlbergbahn 1884 - 1925 - 2021
- Bahnverkehr in Oberhofen
- Oberhofens langer Weg zur Anbindung an die Arlberg-Bshn
- Gewerblicher Transport
- Gschicht'n und Gschichtln
Mit Vorworten von Bgm. a.D. Peter Daum, vom verstorbenen Alt-Bgm. Helmut Kirchmair (10.3.1944-13.3.2022) sowie einem Nachwort.

Die ÖBB-Haltestelle „Oberhofen i. I.“

Ein gewichtiger Teil im Buch ist die Dokumentation zur Errichtung der Haltestelle im Dorfzentrum. Vor 140 Jahren war Oberhofen eine Großbaustelle: Von 1881 bis 1884 wurde hier der Streckenabschnitt zur K.u.K. Arlbergbahn gebaut. Damals fuhren die Züge noch ohne Halt durch den Ort. Erst 122 Jahre nach der Fertigstellung erhielt Oberhofen ihre eigene Haltestelle, ein Verdienst von Alt-Bgm. Helmut Kirchmair, der die Ausstellung im Heimatmuseum und die ursprüngliche geplante Broschüre dazu, aus der dann ein ganzes Buch "entwuchs", noch mit-initiierte.
2005 hielt Kirchmair seine wohl bedeutendste Rede zur Eröffnung der Haltestelle, anlässlich des ersten Stopps der Bahn mitten in Oberhofen. Die Unterlagen zu diesem Kapitel haben die Oberhofer quasi aus erster Hand, ist Chronist Hans Daum stolz auf das neue Werk. Auch Bgm. Jürgen Schreier würdigt das Buch, betonte die Wichtigkeit dieser Publikation für die Nachwelt. Viel Energie steckte hinter der Entstehung dieses Buches.
Weitere Beiträge gehen auf das lokale Transportgeschehen und das ÖBB-Schnellbahnkonzept ein. Ein philatelistischer Artikel und ein Essay runden die Themenvielfalt ab.
Hans Kapferer verglich die S-Bahn, die Oberhofen im kurzzeitigen Takt anfährt, als eine Stretch-Limousine, mit der fährt er täglich zur Arbeit, so Kapferer auf Fragen, welches Verkehrsmittel er zum Pendeln verwendet: "Meine Stretchlimousine hat ein eigenes WC, 200 Sitzplätze und fährt 140 km/h."

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