Hochwasserschutz
Großbaustelle in Telfs-Mösern

Bauamtsleiter DI Andreas Kluibenschedl erklärt im Gemeinderat das Hochwasserschutz-Projekt Mösern. | Foto: MG Telfs/Dietrich
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TELFS. Der umfassende Hochwasserschutz in Mösern wurde kürzlich vom Telfer Gemeinderat abgesegnet. Der Telfer Weiler, aber auch die Gemeinde Pettnau, sollen vor den Gefahren geschützt werden, die bei außergewöhnlichen Unwettern durch die Bäche oberhalb von Mösern drohen.

Damit die Bewohner der betroffenen Zonen sich auch bei einem 150-jährigen Hochwasser nicht sorgen müssen, werden umfangreiche Bauten entstehen. An den Planungen waren das Bauamt der Marktgemeinde Telfs unter Federführung von Andreas Kluibenschedl und die Gemeindewerke Telfs GmbH mit GF Dirk Jäger wesentlich beteiligt. Die Schutzbauten sollen Sicherheit geben, wenn der Möserer Bach, der Wassertalbach und der Scheiringbach bei extremen Unwettern oder lang andauerndem Regen übermäßig anschwellen.

Im Zentrum steht ein Retentionsbecken, das kurzfristig anfallende Wassermassen aufnehmen und langsam abgeben kann, sowie die nötigen Entlastungs- und Ableitungskanäle. Dafür mussten umfangreiche Grundkäufe und Tauschaktionen und die Ablösung von Dienstbarkeiten verhandelt werden. Jetzt beschloss der Gemeinderat einstimmig, dass die diesbezüglichen Optionsverträge in Kraft treten können.

Landschaftlich werden die kostspieligen Hochwasserschutzbauten eher unauffällig bzw. versteckt sein. Das idyllische Bild von Mösern wird nicht beeinträchtigt werden. Im Zuge der Bauarbeiten will man auch das Kanalisationsnetz von Mösern und Bairbach erneuern.

Mehrere Millionen Euro teures Großprojekt

In der ersten Phase werden 2,7 Millionen Euro verbaut. Davon tragen die Gemeinden Pettnau 20% und Telfs 10%. 70% kommen aus den Mitteln der Wildbach- und Lawinenverbauung des Landes Tirol, der Straßenverwaltung und des Bundes.

"Das Projekt wird uns die nächsten sieben bis zehn Jahre begleiten und – geschätzt – an die acht Millionen Euro verschlingen",

informierte Bgm. Christian Härting:

"Aber wir haben da keine Wahl. Die Alternative wäre, dass in den betroffenen Gefahrenzonen absolut nichts mehr gebaut oder umgebaut werden darf, nicht einmal eine Garage."

Bei den Gemeindewerken Telfs fanden schon die ersten vorbereitenden Sitzungen statt. GemeindeWerke-Geschäftsführer Jäger kündigt an:

"Es soll ein gemeinsames Vorzeigeprojekt der Gemeinde und der Gemeindewerke werden. Es geht uns dabei um eine optimale Kommunikation mit der Bevölkerung, den Beherbergern, Gastronomen und auch den Gästen. Wir werden uns bemühen, die Belastungen möglichst gering zu halten und gut anzukündigen, so dass man sich darauf einstellen kann."

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