Umweltbaustelle: Freiwillige erhalten Wanderwege
Sanierung des Hintereggen-Steigs im Mieminger Gebirge

Freiwillige aus ganz Österreich und Deutschland helfen tatkräftig mit. | Foto: Fotos: Wilimek
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  • Freiwillige aus ganz Österreich und Deutschland helfen tatkräftig mit.
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Von 7. bis 13. August 2022 findet im Mieminger Gebirge eine Umweltbaustelle statt, bei der freiwillige Helfer*innen Steige und Wanderwege sanieren, um das Wanderwegenetz zu erhalten.

MIEMING. Dieses Jahr wird der unter Wanderern äußerst beliebte Hintereggen-Steig erneuert. Die Freiwilligen legen 60 Treppen an, die den Aufstieg zur Alplhütte erleichtern sollen.
Mit ihrer Arbeit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Instandhaltung des Wanderwegenetzes, das durch die Folgen des Klimawandels immer stärker beschädigt wird.

Wetter zerstört Wege

Die immer heftig werdenden Gewitter und Niederschläge zerstören die Wege und diese stellen dann Gefahrenquellen für die Wanderer da. Nachdem immer mehr Menschen die Erholung in der Natur suchen, ist es wichtig, sichere Wanderwege zu bauen.
Für die Sanierung des Hintereggen-Steiges werden insgesamt mehr als 5 Tonnen Holz gebraucht, das zugeschnitten werden muss und dann mit der Hilfe eines Hubschraubers auf 1.600m gebracht wird. Dort werden dann in ungefähr 700 Arbeitsstunden die Treppen errichtet, was eine körperlich sehr anstrengende Arbeit ist.
Außerdem bedarf es noch 300 Stunden Vor- und Nachbereitung. Um diese Arbeit durchzuführen reisen neun Freiwillige aus ganz Österreich und drei Personen sogar aus Deutschland an. Fünf von ihnen waren schon einmal bei diesem Projekt dabei, der Rest stellt sich zu ersten Mal dieser Herausforderung.
Unterstützt werden sie vor allem von den Projektorganisatoren Andreas Bstieler, Helmut Maier, Markus Baumgartner und Martin Hasslwanter, die sich unentgeltlich dafür einsetzen, dass dieses Projekt umgesetzt werden kann. Außerdem beteiligen sich noch sieben Partner an dem circa 15. 000 Euro teurem Projekt. Dazu zählen die Gemeinden Telfs und Wildermieming, die Bergrettung, die Alpl-Hütte, die Sektion Hohe Munde, die Bergstation und der Tourismusverband.
09.08.2022

Zur Sache: Umweltbaustellen

Die Umweltbaustellen, mittlerweile schon ein “Markenzeichen“, werden seit 1986 von der Österreichischen Alpenvereinsjugend organisiert und durchgeführt. Junge Leutezwischen 16 und 30 Jahren arbeiten eine Woche lang unentgeltlich, gegen Kost und Logis, für die Natur in den Arbeitsfeldern Bergbauern und Almwirtschaft, Erosionsschutz und Renaturierungen, Nationalparksund Schutzgebiete, Wasser, Bergwald und Wege. Aber auch der Spaß soll nicht zu kurz kommen: Ein Freizeitangebot und jede Menge gemeinsame Freizeitaktivitäten werden ergänzend angeboten. Geleitet und organisiert werden die Umweltbaustellen von erfahrenen Teams.

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