Tiroler Volksschauspiele 2021 in Telfs
„Volksschauspiele sind Herzstück der Gemeinde“

Freuen sich auf den heurigen Theatersommer: Verena Schopper (li.) und Geschäftsführerin Verena Covi ziehen hinter den Kulissen im Volksschauspiele-Büro am Wallnöferplatz die Fäden und sorgen auch dafür, dass die Corona-Auflagen erfüllt werden.
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  • Freuen sich auf den heurigen Theatersommer: Verena Schopper (li.) und Geschäftsführerin Verena Covi ziehen hinter den Kulissen im Volksschauspiele-Büro am Wallnöferplatz die Fäden und sorgen auch dafür, dass die Corona-Auflagen erfüllt werden.
  • hochgeladen von Georg Larcher

TELFS. Die Tiroler Volksschauspiele starten mit neuen Führungskräften ins erste Jahr nach der Ära Völlenklee&Co. Nach einem coronabedingt spielfreien Sommer 2020 haben sich der neue und aus Deutschland stammende Intendant Christoph Nix und Neo-Geschäftsführerin Verena Covi samt neuem Team einiges vorgenommen.

Das Budget für die Sommerspiele 2021 stand schon länger fest: Es beträgt 947.000 € in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen. Neben Marktgemeinde Telfs und Land Tirol fördern noch Innsbruck Tourismus, Uniqa, Raika und Gemeindewerke Telfs den umfangreichen Theatersommer 2021, der, sollte nicht wieder ein Virus dazwischen kommen, vom 15. Juli bis 29. August über die Bühnen gehen wird. Fast 100 Veranstaltungen sind insgesamt in diesen eineinhalb Monaten geplant, das Programm entnehmen Sie  HIER
BEZIRKSBLÄTTER baten die neue Geschäftsführerin Verena Covi zum Interview über ihren Einsatz in und für Telfs.

Wie gestaltete sich der Start als Geschäftsführerin der "Tiroler Volksschauspiele GmbH.", konnten oder mussten Sie vorhandene Strukturen übernehmen oder haben Sie vieles selbst initiiert?
VERENA COVI: Mein Start war rasant, wenn ich das so sagen darf. Ich habe versucht, das Vorhandene mit meinen Ideen zu kombinieren und weiterzuentwickeln. Meine Handschrift lässt sich sicher erkennen.

Ist es gelungen, mehr Ruhe ins System der VSS zu bringen, so wie Sie es angekündigt haben?
Ich schau nach vorne und vor allem konzentriere ich mich auf meine Arbeit, die so facettenreich und vielfältig ist. Jetzt sind es nur mehr ein paar Wochen zum Festivalstart – da heißt es für uns alle: Kräfte bündeln und in eine gemeinsame Stoßrichtung arbeiten.

Sind Sie eher ein diplomatischer Mensch oder hauen Sie lieber mal auf den Tisch?
Die Frage müssen fast meine MitarbeiterInnen beantworten. Ob ich da gleich auf den Tisch haue, weiß ich nicht, nur eine muss dann Entscheidungen treffen, die mitunter auch weniger attraktiv sein können.

Welche Räumlichkeiten stehen Euch und dem Personal der VSS zur Verfügung?
Wir sind sozusagen in der ehemaligen Medienstelle der Gemeinde beheimatet. Einerseits weg vom Schuss, der eine oder andere muss uns schon suchen, und dann doch mittendrin.

Wie viele MitarbeiterInnen beschäftigen die VSS?
Wir sind im Augenblick noch zu viert. Das ist unser künstlerische Leiter Prof. Nix, unsere Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros Verena Schopper und unsere Dramaturgin Miriam Herz-Kestranek. Im Juli wird kräftig aufgestockt, da wir ja die Abwicklung von über 100 Vorstellungen gewährleisten müssen und für unser Publikum einen reibungslosen Ablauf garantieren möchten.

Wie groß ist der Anteil der Eintritte am Budget?
Da trau ich mir jetzt keine konkreten Zahlen zu kommunizieren. Aufgrund der Verordnung beschränkt sich die Auslastung auf 50%. Jetzt hängt es auch davon ab, wie groß die Sehnsucht ist, endlich wieder ins Theater zu gehen. Aber fragen Sie mich nochmal im Herbst.

Wie gestaltet sich der Kartenvorverkauf - wann beginnt der VVK, wo und wie gestaltet sich dieser?
Der Kartenverkauf ist jetzt gestartet. Wir bieten unsere Kontingent über Ö-Ticket an und bieten somit einen 24/7 Shop an, entweder direkt online über Ö-Ticket, über unsere neue Website oder direkt in einer der Vorverkaufsstellen.

Mit wie vielen Zuschauern ingesamt rechnet man?
Ich rechne schon mit einer 80%-igen Auslastung der Plätze, die wir überhaupt verkaufen dürfen.

Wie viele Schauspieler sind bei den VSS 2021 auf der Bühne und woher kommen diese?
Wir dürfen 22 Schauspieler und Schauspielerinnen beschäftigen, die zur Hälfte aus Tirol sind. Es gibt dann noch ein Drittel, die in Österreich arbeiten oder aus Österreich sind und wir haben auch Künstlerinnen aus Deutschland. Besuchen Sie doch unsere Website, da werden die TVSS sichtbar.

Was hat aus ihrer Sicht Telfs als Standort der Tiroler VSS zu bieten, wie empfinden sie das Kunst- und Kulturleben hier?
Wir stecken ja mittendrin und leben selber das Kulturleben. Die TVSS sind ein Herzstück der Telfer Gemeinde und das erlebe ich in vielen Gesprächen hier. Ich weiß gar nicht, ob man das so trennen kann. Das eine gehört zum anderen dazu und ist Teil davon. Wenn die Probenzeit beginnt, dann gehen die TVSS und Telfs eine Symbiose ein, die pulsiert und verbindet – ein unglaubliches Gefühl.

Freuen sich auf den heurigen Theatersommer: Verena Schopper (li.) und Geschäftsführerin Verena Covi ziehen hinter den Kulissen im Volksschauspiele-Büro am Wallnöferplatz die Fäden und sorgen auch dafür, dass die Corona-Auflagen erfüllt werden.
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