"Ich bin jetzt echt fuchsteufelswild"

"Eine Ungeheuerlichkeit" sei die komplette Rodung des Grünstreifens, findet Bgm. Toni Kaufmann.
  • <b>"Eine Ungeheuerlichkeit"</b> sei die komplette Rodung des Grünstreifens, findet Bgm. Toni Kaufmann.
  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

GOLLING (tres). In Golling wird gerade an einer McDonald's-Filiale gebaut. So weit, so gut. Bgm. Toni Kaufmann hat nämlich absolut nichts gegen die Ansiedlung der amerikanischen Fastfood-Kette: "Die haben echt guten Kaffee."

Errichtet wird das Restaurant an der A 10, Fahrtrichtung Villach, dort, wo bis vor kurzem neben der Autobahntankstelle ein Autogrill gestanden hat.

Den Vertrag gebrochen

Gegen McDonald's hat der Gollinger Bürgermeister also nichts, nicht mehr gut zu sprechen ist er aber auf die Asfinag. Diese hat nämlich auf einer Fläche von einem dreiviertel Hektar, direkt hinter dem zukünftigen McDonald's, alle Bäume abgeholzt. Diese Bäume dienten als Lärm- und Sichtschutz für die Anrainer.

"Ausgemacht in der Bauverhandlung am 6. Mai war, dass diese Bäume stehen bleiben", berichtet Bgm. Kaufmann zornig, "aber kaum war die Tinte am Vertrag trocken, haben mich Anrainer angerufen, die mir sagten, dass die Bäume gerade gefällt werden."

Hohe Bäume als Gefahr?

Autobahnmeister Alfred Evers erklärt das Vorgehen der Asfinag so: "Leider ist da einiges schief gelaufen. Unsere Vertreterin, die bei der Bauverhandlung anwesend war, wusste nicht, dass wir die Bäume fällen. Ich kann deshalb verstehen, dass er jetzt stocksauer ist, der Toni, weil wir die Fällung genau am Tag der Verhandlung vorgenommen haben. Da gab es betriebsintern bei uns Kommunikationsprobleme."

Trotzdem verteidigt Evers die Baumfällungen: "Es waren hohe Bäume dabei und es wäre unverantwortlich gewesen, die stehen zu lassen. Weil wer übernimmt die Verantwortung, wenn der Wind reinfährt und der Baum ein Auto, ein Haus oder einen Menschen trifft? Der Bezirksförster hat das auch so gesehen."

Es gab sogar Tränen

Man hätte aber ja nicht auch das Unterholz roden müssen, meint Kaufmann: "Eine Anrainerin hat wegen der Bäume sogar geweint. Die Bewohner entlang der A 10 haben ohnehin schon genug Lärmbelastung. Die Bäume wären auch ein Sichtschutz gewesen, das Restaurant ist ja auch nachts beleuchtet."

Am 15. Mai gibt es eine neue Bauverhandlung. Kaufmann verlangt nun einen umfassenderen Schutz der Anrainer, u. a. mit Wänden.

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