Freiwillige punkten in ganz Salzburg
Tennengauer Freiwillige vor

Das rote Kreuz Tennengau wirbt um neue Förderer! | Foto: Rotes Kreuz
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  • Das rote Kreuz Tennengau wirbt um neue Förderer!
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Bei Freiwilligen liegt Salzburg auf dem zweiten Platz in Österreich. Nur Tirol hat noch mehr Aktive Menschen, die sich für die Gesellschaft einsetzen. Die unbezahlten Aktivitäten reichen von der Volkskultur über Sportvereine hin zu den Einsatzkräften von Feuerwehr sowie dem Roten Kreuz.

OBERALM/SALZBURG/WIEN. Die Statistik Austria hat in ihrer Erhebung zur Freiwilligentätigkeit 2022 festgestellt, dass rund 3,73 Millionen (Mio.) der in Österreich lebenden Personen ab 15 Jahren regelmäßig einer freiwilligen, unbezahlten Tätigkeit nachgehen (1,9 Mio. Männer; 1,8 Mio. Frauen).

Sind sie in einem Verein aktiv?

Salzburg weist mit 53,8 Prozent nach Tirol (54,5 Prozent) die höchste Quote an Freiwilligentätigkeit im Bundesländervergleich auf. Freiwillige sind ein Stützpfeiler in vielen Bereichen: vom Sozialen über Sport, der Volkskultur und Gesundheit bis hin zu den Einsatzorganisationen. Im Durchschnitt wenden Salzburgs Freiwillige dafür 7,5 Stunden pro Woche auf.

Mehrmals im Jahr marschieren Musikerinnen und Musiker am Kuchler Marktplatz auf und sorgen für eine außergewöhnliche Stimmung.  | Foto: TMK KUchl
  • Mehrmals im Jahr marschieren Musikerinnen und Musiker am Kuchler Marktplatz auf und sorgen für eine außergewöhnliche Stimmung.
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Von Volkskultur bis zur Rettung

Das Spektrum der Freiwilligentätigkeit ist dabei sehr vielfälltig: 25,8 Prozent dieser Personen engagierten sich in Vereinen, 36,7 Prozent sind informell freiwillig tätig, etwa in der Nachbarschaft. Die Gründe für freiwilliges Engagement sind dabei sehr unterschiedlich: Der Großteil der Befragten möchte gerne helfen (92,9 Prozent) oder hat Freude an
der ausgeübten Tätigkeit (91,8 Prozent). 84,0 Prozent möchten gerne etwas Nützliches zum Gemeinwohl beitragen. Eigennützige Motive spielen hingegen kaum eine Rolle, so möchten nur 5,5 Prozentder Personen die Freiwilligentätigkeit als Chance nutzen einen Job zu bekommen.

Bewerbsgruppe der Kommandanten des Bezirks.

vl.: stehend:  OBI Ulrich Strubreiter (OFK Scheffau), HBI Josef Locker (OFK stv. Hallein), HBI Albin Bachler (OFK Abtenau), HBI Christoph Pongratz (OFK Oberalm), LFK Günter Trinker (Landesfeuerwehrkommandant)

hockend: BR Gerald Ribitsch (AFK 1 Tennengau), OBR Markus Kronreif (BFK Tennengau), BR Josef Tschematschar (OFK Hallein), OBI Albin Sandtner (OFK stv. Abtenau ausser Dienst)
  • Bewerbsgruppe der Kommandanten des Bezirks.

    vl.: stehend: OBI Ulrich Strubreiter (OFK Scheffau), HBI Josef Locker (OFK stv. Hallein), HBI Albin Bachler (OFK Abtenau), HBI Christoph Pongratz (OFK Oberalm), LFK Günter Trinker (Landesfeuerwehrkommandant)

    hockend: BR Gerald Ribitsch (AFK 1 Tennengau), OBR Markus Kronreif (BFK Tennengau), BR Josef Tschematschar (OFK Hallein), OBI Albin Sandtner (OFK stv. Abtenau ausser Dienst)

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Ungleiche Gewichtung der Geschlechter

Nicht nur ei der Art der freiwilligen Aktivitäten gibt es große Unterschiede, sondern auch welches Geschlecht welche Aktivität umsetzt. Gerade bei den bei informellen freiwilligen Aktivitäten (z.B. Pflege) liegen die Frauen deutlich vor den Männern.  Hier stehen 41,2 Prozent der Frauen,  mageren 26,1 Prozent an Männer gegenüber. Während 40,8 Prozent der informell tätigen Frauen Hilfestellung bei der Hausarbeit leisteten, taten dies knapp 30,7 Prozent der Männer.

Völlig anders sieht dieses Verhältnis bei handwerklichen Tätigkeiten aus:  hier stehen 57,4 Prozent Männer, bescheidenen 11,4 Prozent Frauen gegenüber.  Ebenso deutlich ist der Unterschied bei der organisierten formellen Freiwilligentätigkeit (Feuerwehr, Rettung): der Anteil der Männer bei Katastrophen- und Rettungsdiensten ist mit 79,2 Prozent spürbar höher als jener der Frauen (20,8 Prozent).

Ausbildungspartner der Blasmusik Akademie Salzburg (v.l. vordere Reihe): 
Laura Lebesmühlbacher, Matthäus Rieger, Heinrich Schellhorn, Lucia Luidold, Berta Wagner, Hieronimus Bretschnau; (2. Reihe, v.l.:): Rupert Steiner, Andreas Wimmer, Armin Keuschnigg, Roman Gruber
  | Foto: Martin Schöndorfer, 2022
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    Laura Lebesmühlbacher, Matthäus Rieger, Heinrich Schellhorn, Lucia Luidold, Berta Wagner, Hieronimus Bretschnau; (2. Reihe, v.l.:): Rupert Steiner, Andreas Wimmer, Armin Keuschnigg, Roman Gruber
  • Foto: Martin Schöndorfer, 2022
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Frauenanteil bei Religion am höchsten

Während Frauen (59,8 Prozent) bei „Religion und Kirche“ klar dominieren, sieht es hingegen bei den Geschlechtern bei der Funktions- und Aufgabenteilung innerhalb der Vereine schon wieder anders aus. 

Während 69,2 Prozent der Männer im Laufe ihrer Freiwilligentätigkeit mit einer Leitungsfunktion (z. B. ehrenamtliche Funktionäre) betraut werden, ist der Frauenanteil (30,8 Prozent) überschaubar.

Ähnlich sieht es bei den sogenannten Kernaufgaben der Organisation, wie z. B.
bei Einsätzen oder Auftritten aus. Auch hier sind es überwiegt der Männer (60,9Prozent). Einzig bei den unterstützenden Tätigkeiten (z. B. Sekretariatsarbeiten, Spenden sammeln) ist das Geschlechterniveau (fast) ausgeglichen: 49,7 Prozent Männer, 50,3 Prozent Frauen.
Quellen: Austria Statistik, Statistik Land Salzburg.

"Die "Kohle" alleine macht keine Musik", meinte Landeshauptmann Stv. Sepp Schellhorn und hob die Qualität der Ausbildung Im Rahmen der Blasmusik Akademie Salzburg hervor. Im Bild (v.l.): Rupert Steiner (Landesstabführer), Hois Rieger (Landesobmann), Heinrich Schellhorn, Roman Gruber (Landeskapellmeister) | Foto: Martin Schöndorfer, 2022
  • "Die "Kohle" alleine macht keine Musik", meinte Landeshauptmann Stv. Sepp Schellhorn und hob die Qualität der Ausbildung Im Rahmen der Blasmusik Akademie Salzburg hervor. Im Bild (v.l.): Rupert Steiner (Landesstabführer), Hois Rieger (Landesobmann), Heinrich Schellhorn, Roman Gruber (Landeskapellmeister)
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