Kreditvergabe für Wohnungen neu organisiert
Immobilienkredite vor Neureglung
Land Salzburg drängt Bund zu Änderungen bei umstrittener Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung. Erste Erfolge sind in Sicht.
OBERALM/SALZBURG ). Seit die Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-V) mit Beginn August 2022 in Kraft getreten ist, war ein massiver Rückgang bei dem Erwerb von Privat- und Gewerbeimmobilien auf dem Salzburger Wohnungsmarkt zu verzeichnen.
Das Land Salzburg hat bei der Landeshauptleutekonferenz eine Entschärfung des KIM-V gefordert und zugleich Lösungsvorschläge vorgelegt.
"Seit Wochen weisen wir mit Nachdruck auf die verheerenden Folgen der KIM-V hin. Nun werden erste Erfolge in unserem Kampf sichtbar. Auf Bundesebene kommt Bewegung in die Sache und es gibt erste positive Signale nach einer Reform. Da die Finanzmarktaufsicht (FMA) dafür zuständig ist und diese eine weisungsfreie Behörde darstellt, bauen wir zusätzlich im eigenen Wirkungsbereich vor und bereiten im Wohnbauförderungsgesetz legistische Änderungen vor, um der KIM-V die größten Giftzähne zu ziehen", so ÖVP-Wohnbausprecher Klubobmann Wolfgang Mayer.
Giftzähne ziehen
Zu den "Giftzähnen", die gezogen werden sollen gehören u. a. die Auszahlungsmodalitäten. Diese sollen treuhänderisch bereits bei Förderungszusage und nicht erst bei Baufertigstellung ausgezahlt werden.
Die Nachteile für den Kaufinteressenten der KIM-V sollen so beseitigt werden. Laut Experten wäre eine umfassende Neuregelung dann nötig, wenn durch die Bestimmungen für Interessenten von gewerblichen Wohnbauprojekten wieder der Erwerb von Eigentum möglich gemacht wird.
"Sollte das bedauerlicherweise nicht passieren, sorgen wir mit der Novelle der Wohnbauförderung wenigstens für Käufer geförderter Eigentumseinheiten vor“, so Mayer.
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