Großer Sport, auch ohne Gipfelsieg

Weil die Teilnehmer dieses Mal auf Grund des schlechten Wetters nicht bis ganz zum Gipfel des Großvenedigers kamen, bauten sie sich kurzerhand ihr eigenes Gipfelkreuz auf 3.250 Metern. Der guten Stimmung tat dies keinen Abbruch, denn zum Glück war eine Bezirksblätter-Gitarre mit im Gepäck dabei ;-)
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  • Weil die Teilnehmer dieses Mal auf Grund des schlechten Wetters nicht bis ganz zum Gipfel des Großvenedigers kamen, bauten sie sich kurzerhand ihr eigenes Gipfelkreuz auf 3.250 Metern. Der guten Stimmung tat dies keinen Abbruch, denn zum Glück war eine Bezirksblätter-Gitarre mit im Gepäck dabei ;-)
  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

SALZBURG. Mit 50 Teilnehmern aus fünf Nationen waren alle Startplätze beim Venediger Rush 2017 restlos ausverkauft. Die Bezirksblätter Salzburg waren wieder als Medienpartner mit dabei.

Das Wetter machte den Sportlern zwar kurz vor dem Gipfel einen Strich durch die Rechnung, was bleibt ist dennoch die Erinnerung an ein einzigartiges Event voller besonderer Momente und starker Emotionen.

Ermüdet, aber glücklich

Als Alexandra Arendt aus Köln am Gasthof Siggen in Neukirchen am Großvenediger von ihrem Rennrad steigt, geht sie kurz in die Knie. Um 6.00 Uhr in der Früh ist sie vor dem Hotel Untersberg in Grödig gestartet. Jetzt hat sie 150 wellige und schnelle Kilometer in den Knochen.

Noch nie sei sie so weit und so schnell mit dem Rad gefahren, erzählt Arendt, aber die Gruppe habe sie förmlich mitgerissen. Während sie spricht, strahlt sie über das ganze Gesicht und sagt: „Das war sicher die schönste Radausfahrt meines Lebens“.

Kein Rennen - ein Gemeinschaftserlebnis

Das ist es, was den Venediger Rush besonders macht: „Beim Rush geht es nicht um Rekorde“, erklärt Ole Zimmer aus dem Organisationsteam. „Wir wollen besondere Momente schaffen, Erlebnisse, an die sich unsere Teilnehmer noch lange erinnern“.

Das Besondere am Rush: Die Veranstaltung ist ausdrücklich kein Rennen. Die Starter arbeiten auf der gesamten Strecke zusammen und erleben die Natur des Salzburger Landes intensiv. Es geht um Top-Sport ohne Konkurrenzdruck.
Der Venediger Rush verbindet die schönsten Sportarten von Winter und Sommer in einem Event. Während im Tal bei sonnigem Radwetter schon alles grünt und blüht, herrschen in den Höhenlagen des Nationalpark Hohe Tauern noch perfekte Bedingungen zum Skitourengehen. So ist der Rush auch eine Reise zwischen den Jahreszeiten.

Beim Rush darf geschlemmt werden

Dazu gehört auch, dass die Labestationen auf der Strecke ein wenig üppiger ausfallen als gewöhnlich. In Kaprun lud das Hotel Alpenhaus zu einem reichhaltigen zweiten Frühstück, beim Gasthof Siggen tankten die Sportler bei Salat, Pasta und Kuchen Energie für den zweiten langen Teil des Tages. Der führte die Teilnehmer über 15 Kilometer und 1.600 Höhenmeter erst zu Fuß, später auf Tourenski zum Tagesziel auf die Kürsinger Hütte.

Am Ende des ersten langen Tages hatten alle 50 Teilnehmer das Ziel erreicht. Zum Beispiel Andreas Treuer, der als einer der letzten die Hütte auf 2.550 Meter Höhe erreichte. „Es war hart, es war lang und es war unglaublich schön“ sagte er im Tagesziel. Das Besondere für Treuer und der Grund, warum er überhaupt dabei war: „Ich wollte kein Rennen. Der Rush ist zwar anstrengend, aber der reine Genuss“.

Unter dem Gipfel war heuer Schluss

Der zweite Tag sollte die Teilnehmer von der Kürsinger Hütte (2.550 m) auf den höchsten Salzburger führen, den 3.666 Meter hohen Großvenediger. Sollte – denn das Wetter machte den ehrgeizigen Plan zunichte. Hatte der Wetterbericht am Vortag noch Hoffnung gemacht, begann der 5. Mai mit dichtem Nebel und extrem schlechter Sicht.
Auf 3.250 Metern Höhe entschieden die staatlich geprüften Berg- und Skiführer des skitourenwinter.com, den Gipfelsturm abzubrechen.

„Natürlich sind wir enttäuscht “, sagte Veranstalter Hans Peter Kreidl, "aber die Sicherheit geht vor. Bei Sichtweiten unter fünf Metern wäre jede andere Entscheidung zu diesem Zeitpunkt verantwortungslos gewesen.“
Jetzt blickt das Organisationsteam schon wieder nach vorne: „Heute sind wir leider gescheitert“, zeigt sich Kreidl kämpferisch, „das ist aber für uns und für viele Teilnehmer erst recht ein Grund, im kommenden Jahr noch einmal anzugreifen.“

Der guten Stimmung im Teilnehmerfeld tat das vorzeitige Ende übrigens keinen Abbruch. Nach zwei intensiven Tagen feierten die Sportler im Gasthof Siggen in Neukirchen am Großvenediger eine entspannte Zielparty mit einer Spezialität: hausgemachten Wagyu-Burger vom Berger-Hof in Neukirchen.

Mehr zum Event aufwww.the-rush.eu

Alle Fotos:Heiko Mandl/skitourenwinter.com

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