Gedanken
Diözese Innsbruck ruft zu Gebet für den Frieden in Europa auf

- Bischof Hermann Glettler ruft mit einem Gebet in den Pfarrkirchen Tirols zum Frieden in Europa auf.
- Foto: pixabay
- hochgeladen von Sara Handl
TIROL. Die Diözese Innsbruck ruft angesichts der wachsenden Kriegsgefahr für den europäischen Kontinent zum gemeinsamen tirolweiten Gebet am Wochenende auf.
Beten gegen Lügen, Krieg und Zerstörung
In Anbetracht der derzeitigen internationalen Entwicklung ruft der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler dazu auf, für Frieden in Europa zu beten: „Propaganda, Lüge, Krieg und Zerstörung sollen nicht das letzte Wort haben!“ Zu diesem Zweck wurde ein eigenes Gebet veröffentlicht. In vielen Kirchen der Diözese stehen bereits Gebetstermine für das kommende Wochenende fest.
Aufruf von Bischof Hermann Glettler im Wortlaut
„Der sich verschärfende Konflikt in der Ukraine ist eine reale Bedrohung für ganz Europa. Die zerstörerische Fratze des Krieges taucht wieder auf. Krisenstäbe und Verhandlungen zur Abwehr der Katastrophe scheinen erfolglos zu sein. Ohnmächtiges Zuschauen bleibt übrig. In dieser Situation bitte und ermutige ich alle Gläubigen, um Gottes Heiligen Geist zu flehen. Propaganda, Lüge, Krieg und Zerstörung sollen nicht das letzte Wort haben!
Ja, das Gebet ist eine demütige Zuflucht zu Gott, ein Anerkennen der menschlichen Unfähigkeit, nachhaltig Frieden zu halten. Zu groß und unbeherrschbar sind die realen Machtinteressen und die Profitgier der weltweiten Waffenindustrie.
Was können wir tun?
Ich danke allen, die sich in dieser für den ganzen Kontinent brandgefährlichen Situation nicht nur auf die Bühne der Unbeteiligten begeben. Mit persönlichem Gebet (Stille, Schriftlesung, Rosenkranz, eucharistische Anbetung, Meditation,…) und Fasten können wir dem Geist der Versöhnung Raum geben und den lebendigen Gott um das unverdiente Geschenk des Friedens bitten – um das Gelingen aller diplomatischen Aktivitäten zur Friedenserhaltung sowie um Besonnenheit und Versöhnungsbereitschaft all jener, die letztverantwortlich in dieser Krisensituation entscheiden.
Schließen wir uns zum Gebet zusammen! Bitten wir inständig die Gottesmutter Maria an allen Wallfahrtsorten in Tirol und die Schutzheiligen Europas, vor allem den Heiligen Benedikt, die Heilige Slawenmissionare Kyrill und Methodius und die Heilige Edith Stein um ihre Unterstützung.
In mehreren Pfarr- und Klosterkirchen werden bereits an diesem Wochenende konkrete Zeiten für das gemeinsame Friedensgebet angeboten. Andere können sich mit Fürbitten bei den Sonntagsgottesdiensten und anderen Gelegenheiten in den folgenden Tagen noch anschließen.
Mit einem herzlichen Dank für alle ermutigenden Initiativen und der Bitte um Gottes Segen.“
Bischof Hermann
Bereits fixierte Gebetstermine- und orte
Freitag, den 25. Februar 2022
19 Uhr Pfarrkirche in Hall
Samstag, 26. Februar 2022
17 Uhr in den Pfarrkirchen in Silz
17 Uhr in der Pfarrkirche Prutz
17 Uhr in der Pfarrkirche Pfunds
17 Uhr in der Pfarrkirche St. Anna in Reutte,
18 Uhr in der Pfarrkirche St. Pirmin in Innsbruck
19 Uhr in der Pfarrkirche St. Andrä in Lienz
19.30 Uhr im Franziskanerkloster in Schwaz
Sonntag, 27. Februar 2022
17 Uhr im Dom zu St. Jakob in Innsbruck
17 Uhr Pfarrkirche Imst
18 Uhr Pfarrkirche Allerheiligen in Innsbruck
Weitere Gebetstermine und -Orte können noch folgen, sie werden auf der Website der Diözese Innsbruck,
www.dibk.at/Meldungen/Gebet-um-Frieden-in-Europa laufend ergänzt. Weitere Gebetsunterlagen stehen unter www.dibk.at/gottesdienst zum Download bereit.
Gebet um Frieden in Europa
Barmherziger Gott des Friedens,
sprachlos und ohnmächtig kommen wir zu Dir.
Wir beobachten das brutale Geschäft des Krieges,
steigende Aggressionen und Bedrohungen.
Erfolglos scheinen alle Vermittlungen zu sein,
die Angst vor Vernichtung und Leid geht um.
In dieser Situation bitten wir Dich
um neuen Geist für Frieden und Versöhnung,
um Einsicht und Bekehrung der Herzen.
Mit Deiner Hilfe wird es nicht zu spät sein,
Entscheidungen zu ermöglichen,
die Zerstörung und Elend verhindern.
Im Namen all jener, die unmittelbar
betroffen, bedroht und involviert sind,
ersehnen wir das Wunder des Friedens –
für die Ukraine, Russland und ganz Europa.
Du Gott des Lebens, des Trostes und der Liebe,
wir vertrauen auf Deine Güte und Vorsehung.
Amen.
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