Gedanken Tirol
Propst Prälat Dr. Florian Huber wird 70

Eine große Bewährungsprobe war für Florian Huber die Leitung des diözesanen Krisenteams mit Ausbruch der Corona-Pandemie. | Foto: Dr. Heinz Wieser
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  • Eine große Bewährungsprobe war für Florian Huber die Leitung des diözesanen Krisenteams mit Ausbruch der Corona-Pandemie.
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Er zählt zur Schar großer profilierter Tiroler Priester. Seine Tüchtigkeit, Klugheit, sein Engagement und Verantwortungsbewußtsein und schließlich auch seine ausgesprochen hervorragenden Führungsqualitäten haben diesen geistlichen Herren, der am 15. März das 70. Lebensjahr vollendet, zu einem angesehenen Priester der Diözese Innsbruck werden lassen.

TIROL. Wie kaum ein anderer Priester hatte Florian Huber die Fülle der Aufgabenstellungen in der Diözese Innsbruck kennengelernt: als Kooperator, Jugendseelsorger, Religionslehrer und Radioprediger, als Leiter des Bildungshauses St. Michael und Regens am Paulinum Schwaz, als Leiter des Seelsorgeamtes und Propst von St. Jakob und Leiter des Seelsorgeraumes Dreiheiligen-St. Jakob. Eine große Bewährungsprobe war die Leitung des diözesanen Krisenteams mit Ausbruch der Corona-Pandemie. Dabei leistete Huber ein enormes Arbeitspensum. Sein profundes theologisches Wissen war in der Leitung des Bischöflichen Ordinariates als Generalvikar ebenso bedeutend wie als Herausgeber der Kirchenzeitung „Tiroler Sonntag“.

Ritter vom Heiligen Grab

Der mit feinem Humor ausgestattete Tiroler Unterländer und 7. Propst von St. Jakob, der auch Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem ist, gelang es in den fast 20 Jahren seines erfolgreichen Wirkens als Propst, dem kirchlichen Leben der Landeshauptstadt Innsbruck moderne Akzente zu verleihen. In unermüdlichem Einsatz ist er unterwegs, die christliche Botschaft den modernen Menschen zu verkünden. Propst Florian Huber, der stets auf das gute Miteinander setzt, das er, wie er sagt, schon bisher im Laufe seines priesterlichen Dienstes vielfach erfahren hat, spricht in unkomplizierter Weise auch Menschen an, die der Kirche fern stehen. Das von ihm und dem Arbeitskreis "Kunstraum Kirche" seit Jahren jeweils in der Fastenzeit im Dom präsentierte Kunstprojekt, sieht er als Einladung, miteinander ins Gespräch zu kommen. Er ist auch seit 2001 geschäftsführender Vorsitzender des Diözesanen Wirtschaftsrates. Sein besonderer Einsatz gilt dem ökumenischen Arbeitskreis der Diözese.

Florian Huber kam als erstes von vier Kindern in Langkampfen zur Welt. | Foto: Dr. Heinz Wieser
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Ein Werdegang

Der aus Langkampfen stammende Prälat Florian Huber kam als erstes von vier Kindern des Mechanikermeisters Florian Huber und der Theresia geb. Hintner am 15. März 1954 in Kufstein zur Welt, studierte nach der Matura am Musisch-pädagogischen Realgymnasium im Jahre 1972 Physik und Mathematik, war kurze Zeit an der Landeshypothekenbank für Tirol beschäftigt ehe er als Spätberufener mit dem Theologiestudium begann. Nach der Priesterweihe am 30. Mai 1981 war Huber, der am 28. April 1989 „sub auspiciis praesidentis rei publicae“ promoviert wurde, Kooperator in der Innsbrucker Pfarre St. Paulus, leitete drei Jahre das Bildungs- und Exerzitienhaus St. Michael am Brenner, war sechs Jahre Regens und Verwalter des Bischöflichen Studienheimes und Gymnasiums Paulinum bis er 1993 in das bischöfliche Ordinariat als Leiter des Seelsorgeamtes berufen wurde. Vom 1. September 1994 bis zu seiner am 28. November 2004 erfolgten Installierung als 7. Propst von St. Jakob war er auch Pfarrmoderator der Innsbrucker Pfarre Mühlau. Bischof MMag. Hermann Glettler ernannte Florian Huber am 12. Jänner 2018 zum Generalvikar der Diözese Innsbruck. Er übte dieses Amt, das ihn auch immer wieder in die Diözese Bozen-Brixen führte, fast drei Jahre aus, lernte als persönlicher Vertreter des Bischofs die pastorale Situation der Diözese kennen und schuf rasch moderne seelsorgliche Strukturen, die der Zeit des Priestermangels Rechnung tragen. Der von Papst Benedikt XVI. zum „Ehrenprälaten Seiner Heiligkeit“ ernannte Propst Dr. Florian Huber gab kürzlich seinen Rücktritt mit 15. September dieses Jahres bekannt.

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