Wolf in Tirol
Abschussgenehmigung für Wolf 158 MATK erteilt

Auf vielen Almen sind die Bauern besorgt, dass ein Wolf oder Bär zuschlagen könnte. | Foto: Christoph Klausner
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Neun verschiedene Wolfsindividuen konnten heuer bereits in Tirol genetisch nachgewiesen werden. Für einen davon wurde nun eine Entnahmeempfehlung ausgesprochen.

Update, vom 29. Juli:

Am Freitag, den 29. Juli stellte die zuständige Fachabteilung den ausgearbeiteten Bescheid vor. Darin ist festgehalten, dass ein Wolf in Jagdteilgebieten in den Gemeinden Ellbögen, Kolsassberg, Matrei am Brenner, Navis, Patsch, Rinn, Schmirn, Sistrans, Tulfes, Tux, Volders, Wattenberg, Wattens und Weerberg bis zum Ende der Almsaison am 31. Oktober 2022 von der ganzjährigen Schonzeit ausgenommen wird. Der Bescheid wird nunmehr den Jagdausübungsberechtigten und den Jagdschutzorganen in den betreffenden Jagdgebieten zugestellt und wurde gemäß den gesetzlichen Bestimmungen auf der Internetseite des Landes Tirol veröffentlicht. Gegen den Bescheid kann innerhalb von vier Wochen Beschwerde erhoben werden. Die aufschiebende Wirkung einer allfälligen Beschwerde wurde allerdings aberkannt.

Der Problemwolf mit der Kennung 158 MATK wurde mit mehreren Rissereignissen in Tirol in Zusammenhang gebracht. In den Gemeindegebieten Ellbögen und Tulfes wurden im Juni und Juli über 20 gerissene Schafe amtlich registriert. Aufgrund der geografischen Nähe und Ähnlichkeiten bei den Rissbildern werden dem Wolf 158 MATK auch 17 tote Tiere am Wattenberg zugerechnet. Das Fachkuratorium empfiehlt zum Schutz vor weiteren Übergriffen die Entnahme des Wolfs. Der entsprechende Bescheid ist bereits in Ausarbeitung.

Für den Wolf 158 MATK wurde eine Entnahmeempfehlung ausgesprochen. (Symbolbild) | Foto: Pixabay/Alexas_Fotos (Symbolbild)

Weitere Vorfälle in Osttirol

Ein weiterer, in Österreich bisher nicht nachgewiesener, Wolf konnte im Bezirk Lienz identifiziert werden. Ob dieses Individuum auch für die Risse auf der Lavanter Alm am 15. Juli verantwortlich ist, ist noch nicht bestätigt. Und auch am vergangenen Wochenende (24. Juli) kam es auf der Lavanter Alm erneut zu Rissen – auch hier besteht der Verdacht auf einen Wolf als Verursacher.

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