Lehre
Bahn frei für die Pflegelehre

Foto: Hilfswerk/Suzy Stöckl
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Von April bis Juli 2024 wird die erste Klasse für den Lehrberuf „Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz“ an der Tiroler Fachberufsschule für Ernährung, Schönheit, Chemie und Medien in Innsbruck starten. Die Ausbildung richtet sich an Interessierte ab 15 Jahren und dauert drei bzw. vier Jahre. Direkte Pflegetätigkeiten werden ab Erreichen des 17. Lebensjahrs ausgeübt, wodurch auch auf das Alter und das damit einhergehende Reife- bzw. Belastungsmaß Bezug genommen wird. Der Unterricht in den allgemeinbildenden Pflichtgegenständen wird in der Berufsschule integriert. Die fachtheoretischen und fachpraktischen Unterrichtsgegenstände werden in Kooperation mit dem Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe (AZW) in Innsbruck angeboten. Derzeit ist ein Einstieg in Tirol über die dreieinhalbjährige Ausbildung an einer berufsbildenden mittleren und höheren Schule oder die Ausbildung in den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen ab 17 Jahren möglich. Mit dem Lehrberuf wird die Altersschwelle gesenkt und der Zugang in den Pflegeberuf erleichtert. Zudem sei es zu begrüßen, dass, wie in anderen Lehrberufen auch, junge Menschen ab Tag eins ihrer Lehre über ein Lehrlingseinkommen verfügen. Die Aufteilung zwischen Lernen im Lehrbetrieb und Lernen an der Schule im Verhältnis von 80:20 gewährleistet außerdem eine praxisnahe Ausbildung.

Pflege-Lehrbetriebe werden zeitgerecht bekanntgegeben

Bei der Pflegelehre in Tirol handelt es sich um ein Pilotprojekt. Die konkreten Lehrbetriebe in Tirol und ein entsprechendes Informationsangebot werden zeitgerecht bekannt gegeben. „Die Pflegelehre eröffnet nicht nur eine erstklassige Ausbildung für qualifizierte Nachwuchskräfte, sondern vermittelt ihnen auch eine klare Perspektive für ihre Zukunft im Pflegesektor“, so LRin Cornelia Hagele. „Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dieser Maßnahme eine neue Grundlage für die Pflegeausbildung schaffen, die ein starkes Fundament für den Pflegebereich der Zukunft bringen kann“, erklärt LH Anton Mattle.
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LRin Hagele: "Mit dem Lehrberuf wird die Altersschwelle gesenkt und der Zugang in den Pflegeberuf erleichtert."
 | Foto: Land Tirol/Sedlak
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