Verkehrsbelastung

Das Bohren harter Bretter

ACHENTAL (fh). Die Verkehrsbelastung ist vor allem auch für die Bevölkerung im Achental bzw. entlang der Kasbachstraße ein virulentes Thema.

Das Transitforum Austria mit Obmann Fritz Gurgiser hat Anfang November konkrete Maßnahmen „zum Schutz der anrainenden Bevölkerung und Regionalwirtschaft an der Kasbachstraße (L7) und der Achenseestraße (B181)“eingefordert und konkret auf verschiedene negative Entwicklungen durch die für diese Region unzumutbaren Verkehrsbelastungen verwiesen. Als erste Reaktion wurde kürzlich ein Radarüberwachung an der L7 installiert, wofür man sich von Seiten des Transitforums bei der BH Schwaz herzlich bedankt. Fritz Gurgiser und seine Mitstreiter sind es jedoch gewohnt für ihrer Anliegen zu kämpfen: "Die bisher gesetzten Maßnahmen reichen bei weitem nicht aus, um der anrainenden Bevölkerung ihre Gesundheits-, Lebens- und Wirtschaftsqualität an der L7 und B181 aufrecht zu halten – es geht um existenzielle Beeinträchtigungen in vielfältiger Hinsicht, die zu beseitigen sind und das ist vorrangig Aufgabe der BH Schwaz." Die Forderung einer Dosierampel am Achenpass wird von der BH Schwaz kritisch gesehen doch das Transitforum lässt nicht locker und Fritz Gurgiser erklärt: "Wer Hunderte Kilometer „staufrei“ anreist, soll auch die letzten Kilometer staufrei sein Urlaubsziel erreichen und dabei die anrainende private und betriebliche Anrainerschaft nicht belasten. Wenn das in Zusammenarbeit mit den bayerischen Behörden erfolgt, umso besser. Zuallererst aber ist die BH Schwaz den geltenden österreichischen Gesetzesvorgaben zu Schutz der anrainenden privaten und betrieblichen Anrainerschaft verpflichtet; nicht bayerischen Gemeinden oder Tourismus- verbänden – der Stellenwert des Tourismus ist uns bekannt und steht außer Streit. Er darf aber niemals zu den „Auswüchsen“ führen, um die es uns allen geht."

Aufgabe der BH

Das Transitforum verlangt, dass die BH Schwaz ihrer Aufgabe nachkommt, die bestehenden Vorgaben der StVO nach Aufrechterhaltung der „Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit“ des Verkehrs sowie der Fernhaltung von Gefahren und Belästigungen insbesondere durch „Lärm, Geruch oder Schadstoffe“ so zu vollziehen, dass die anrainende private und betriebliche Anrainerschaft an der L7 und B181 anstelle des Verkehrs geschützt wird.