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EasyBank-Nachricht ist Phishingversuch

Aktuell warnt die easybank vor betrügerischen Nachrichten im Namen der Bank. Mit der gefälschten Nachricht werden Nutzer aufgefordert, eine App, die Schadsoftware enthält, zu installieren. | Foto: BezirksBlätter Tirol
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  • Aktuell warnt die easybank vor betrügerischen Nachrichten im Namen der Bank. Mit der gefälschten Nachricht werden Nutzer aufgefordert, eine App, die Schadsoftware enthält, zu installieren.
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Aktuell warnt die easybank vor betrügerischen Nachrichten im Namen der Bank. Mit der gefälschten Nachricht werden Nutzer aufgefordert, eine App, die Schadsoftware enthält, zu installieren.

TIROL. Bei den angeblichen Nachrichten der easybank, die aktuell in vielen Mail-Postfächern landen, handelt es sich um Betrugsversuche. Die Betrüger wollen ihre Opfer dazu bewegen, eine angebliche Sicherheitsapp zu installieren.

Nachrichten mit Link zu Sicherheitsapp

Die Nachrichten im Namen der easybank enthalten als Absender "easybank". In der Nachricht heißt es, dass das Konto des Empfängers aktuell nur mehr eingeschränkt nutzbar sei. Der Grund dafür sei, dass eine Sicherheits-App bisher nicht installiert worden sei. Damit das Unternehmen weiterhin einen sicheren Zahlungsverkehr anbieten könne, sei die Installation dieser Sicherheits-App erforderlich. Es würden dadurch keine Kosten entstehen. Nur wenn man die App nicht innerhalb von 14 Werktagen installieren würde, würde eine Bearbeitungsgebühr fällig.

Gefälschte Nachricht im Namen der easybank | Foto: Screenshot
  • Gefälschte Nachricht im Namen der easybank
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Wechselnder Wortlaut

Die Easybank weist darauf hin, dass der Inhalt der Nachrichten auch variieren kann. Weitere mögliche Formulierungen der betrügerischen Nachrichten:

  • "Ihr Bankkonto ist aufgrund ungewöhnlicher Bedingungen eingeschränkt.Um Ihr Konto wiederherzustellen, klicken Sie auf den Link..."
  • "Ungewöhnliche Aktivitat erkannt, folgen Sie ... und uberprufen Sie die Aktivitat."
  • "wir haben eine Anfrage zur Aktivierung ihres Mobile banking Weitere Informationen finden Sie unter:..."
  • "Änderung unserer AGBs. Damit Sie weiterhin Ihr Konto nutzen können, ist erforderlich unsere neue Sicherheits App auf Ihrem Smartphone zu installieren..."

Gefälschte easybank-Webseite

Folgt man dem Link in der Nachricht, wird man auf eine gefälschte Webseite der easybank umgeleitet. Hier wird man aufgefordert seine persönlichen Daten einzugeben. Somit fallen die Daten direkt in die Hände der Betrüger. Installiert man dann noch die angebliche Sicherheitsapp, installiert man Schadsoftware auf dem Smartphone beziehungsweise Laptop oder Computer. WEiters kann der Link auch variieren, da die easybank laufend versucht, die gefälschten Seiten deaktivieren zu lassen. Die easybank distanziert sich auf ihrer Homepage ausdrücklich von diesen Nachrichten.

Betrügerische Mail an easybank melden

Die easybank bittet darum, falls man eine derartige Nachricht bekommen hat, ein Foto davon an die easybank unter stop-phishing@easybank.at weiterzuleiten. Sollte man dem Link gefolgt sein und die eigenen Zugangsdaten eingegeben haben, sollte man sich umgehend telefonisch an die Hotline der easybank unter +43 (0) 5 9905 995 wenden.

Sollte man die gefälschte Sicherheitsapp installiert haben, sollte man die notwendigen Schritte unternehmen, um diese vom Endgerät zu entfernen. Unter Umständen ist es notwendig, dass Endgerät auf die Werkseinstellung zurückzusetzen.

Mit Druck an persönliche Daten

Betrüger arbeiten in ihren Phishing-Nachrichten häufig mit Druck. Sie wollen ihren Opfern möglichst wenig Möglichkeit geben, über den Inhalt der Nachricht nachzudenken. Sie wollen, dass ihre Opfer raschen handeln. Meist nützen die Betrüger folgende Drohungen:

  • Das Aktualisieren der Banking-App ist notwendig
  • EU-Vorgaben wie die PSD2-Richtlinie erfordern ein Eingreifen
  • Die eigene Identität muss bestätigt werden
  • Es hat einen Fremdzugriff gegeben, deswegen musst das Konto gesperrt werden
  • Eine Bank- oder Sicherheitsapp ist noch nicht installiert
  • Wenn man nicht handelt, werden Gebühren fällig
  • Das Konto ist nur eingeschränkt verwendbar oder wird gesperrt.

Die Links leiten immer auf eine gefälschte Webseite weiter. Diese ist im Normalfall der Homepage des angeblichen Absenders nachgebaut.
Aus diesem Grund sollte man die Homepage der eigenen Bank immer nur über den Browser direkt aufrufen.

So kann man Phishing-Nachrichten erkennen

Immer wieder landen gefälschte E-Mails von bekannten Unternehmen in den Mailpostfächern von Internetnutzern. Häufig lassen sie sich aber als Fälschungen erkennen.

  • Die Absenderadresse stimmt nicht mit der der Bank überein. Aber Achtung, die angezeigten Absenderinformationen können täuschen.
  • Es fehlt eine persönliche Anrede – nur die Bank kennt die Namen ihrer Kunden, die Betrüger nicht. Sie verwenden häufig Anreden wie "Sehr geehrter Kunde"
  • Die Nachricht enthält Grammatik-und Rechtschreibfehler, häufig kommen seltsame Formulierungen vor.
  • Häufig wird Druck aufgebaut (Ihr Konto wird gesperrt, Sie können die Funktionen des Kontos nur mehr eingeschränkt verwenden)
  • Die Nachricht enthält Links (zu gefälschten Seiten)

Solle man sich nicht sicher sein, ob es sich bei der Nachricht um einen Betrugsversuch handelt, sollte man die Seite der Bank direkt über den Browser aufrufen. Sollte es irgendeine wichtige Neuerung oder Änderung geben, wird man es dort erfahren.

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