Umfrageergebnis
Haustier entlaufen - was man tun kann – Umfrage der Woche

In Tirol entlaufen jährlich rund 3.000 Haustiere. Die Besitzer sind verzweifelt. Zahlreiche Stellen helfen, das geliebte Haustier wieder zu finden. | Foto: pixabay/ilyessuti – Symbolbild
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  • In Tirol entlaufen jährlich rund 3.000 Haustiere. Die Besitzer sind verzweifelt. Zahlreiche Stellen helfen, das geliebte Haustier wieder zu finden.
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TIROL (skn). In Tirol entlaufen jährlich rund 3.000 Haustiere. Die Besitzer sind verzweifelt. Zahlreiche Stellen helfen, das geliebte Haustier wieder zu finden. Gleichzeitig kann man schon vorher für den Fall des Falles Vorkehrungen treffen.

Ergebnis unserer Umfrage der Woche zu entlaufenen Haustieren

In unserer Umfrage der Woche wollten wir von euch wissen, ob euch schon einmal ein Haustier entlaufen ist.

Hier das Ergebnis unserer Umfrage

  • Insgesamt haben 173 Leserinnen und Leser an unserer Umfrage zu entlaufenen Haustieren teilgenommen.
  • 47 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben an, dass ihnen schon mal ein Haustier entlaufen ist, und dass es wieder nach Hause gekommen ist.
  • 23 Leserinnen und Leser geben an, dass ihnen ein Haustier entlaufen ist und dass sie es nicht mehr zurückbekommen haben
  • 53 Personen ist noch nie ein Haustier entlaufen
  • 50 Personen haben keine Haustier.
Umfrageergebnis: In unserer Umfrage der Woche wollten wir von euch wissen, ob euch schon einmal ein Tier entlaufen ist. | Foto: BB Tirol
  • Umfrageergebnis: In unserer Umfrage der Woche wollten wir von euch wissen, ob euch schon einmal ein Tier entlaufen ist.
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Beim Tierschutzverein Tirol werden jährlich rund 3.000 Haustiere als vermisst oder gefunden gemeldet. Nur etwa jedes siebente Fundtier wird von seinem Besitzer gesucht und im Tierheim wieder abgeholt.
Bei unserer Umfrage der Woche zu den entlaufenen Haustieren haben 173 Leserinnen und Leser mitgemacht. 28,9 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben angegeben, dass sie kein Haustier haben. 30,6 Prozent ist noch nie ein Haustier entlaufen. Bei 27,2 Prozent kam das entlaufene Haustier wieder zurück, bei 13,3 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer blieb das Haustier verschwunden.

Was man schon im Vorfeld machen kann

Viele Haustierbesitzer haben Angst, dass ihnen, trotz aller Vorsicht, ihr geliebtes Tier entläuft. Dies lässt sich leider nicht immer verhindern. Dennoch ist ein entlaufenes Tier in vielen Fällen nicht für immer verloren. Viele Tiere werden gefunden und im Tierheim oder bei einem Tierarzt abgegeben.
Daher kann man schon für den Fall des Falles sein Haustier registrieren oder kennzeichnen lassen. Dadurch kann ein Findling dem Besitzer zugeordnet und dieser verständigt werden. 
Für Hunde und Zuchtkatzen gilt in Österreich die Chip-Pflicht. Das heißt, diese Tiere werden in der österreichischen Haustierdatenbank abgespeichert. Tierärzte können diese Chips auslesen und den Tierhalter verständigen. Wichtig dabei ist allerdings, dass man auch die Daten, die hinterlegt sind, immer aktuell hält. Neben Zuchtkatzen und Hunden, können aber auch andere Tiere mit diesem kleinen Mikrochip versehen werden. Es gibt neben der amtlichen Heimtierbank verschiedene Plattformen, bei denen man, für den Fall des Verlusts, sein Tier registrieren lassen kann (Tierfreunde Österreich)

Was tun, wenn ein Haustier entlaufen ist

Man kann noch so aufpassen, dennoch kann es passieren, dass das geliebte Haustier entläuft. Als allererstes sollte man die Ruhe bewahren. Haut beispielsweise ein Hund beim Spazierengehen ab, ist es sinnlos, ihm panisch nachzulaufen. Viele entlaufene Haustiere kehren von selbst wieder zurück. Gerade Katzen tauchen oft nach mehreren Tagen von selbst wieder auf.
Bleibt beispielsweise ein Hund mehrere Stunden weg oder ist die Katze länger vermisst, sollte man

  • die Polizei verständigen und dort nachfragen, ob jemandem ein Tier zugelaufen ist
  • bei Tierheimen, Tierkliniken sowie Tierärzten in der Nähe anrufen und nachfragen
  • In der Nachbarschaft herumfragen, ob sie das entlaufene Tier gesehen haben
  • Suchplakate mit Foto, Beschreibung und Kontaktdaten aufhängen
  • Zahlreiche Social-Media-Gruppen und Homepages widmen sich der Suche nach vermissten Haustieren. Es kann sich lohnen, dort nachzufragen.

Wie man ein vermisstes Tier meldet und welche Daten man dazu benötigt, hat der Tiroler Tierschutzverein hier aufgelistet.

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Was tun, wenn ein Haustier zugelaufen wurde

Immer wieder kommt es vor, dass einem ein Haustier zuläuft. Oft weiß man dann nicht, was zu tun ist. Wichtig ist zunächst, dass man einschätzt, ob das Tier überhaupt Hilfe braucht: Gerade Freigänger-Katzen machen ausgedehnte Spaziergänge in ihrem Revier. Sie brauchen meist keine Hilfe. Sollte das Tier jedoch krank wirken, verletzt sein, offene Wunden haben, kahle Stellen oder tränende Augen haben, sollte man helfen. Bei umherirrenden Katzen- oder Hundebabys sollte man  ohne zu zögern handeln.

Welche Schritte soll man setzen?

  • Polizei verständigen: Es ist verboten, zugelaufene Tiere einfach zu behalten, daher sollte man den Fund bei der Polizei melden.
  • Tierarzt/Tierklinik: sollte das Tier krank oder verletzt sein, sollte man einen Tierarzt oder eine Tierklinik verständigen und alles weitere besprechen.
  • Chip auslesen lassen: In Österreich müssen Hunde gechippt sein, Vögel sind häufig beringt. Auch Katzen können gechippt sein und in ein Haustierregister eingetragen sein. So lassen sich die Besitzer über den Chip ausfindig machen.
  • Tierheim: Man sollte das nächste Tierheim verständigen, möglicherweise haben die Besitzer dort bereits nachgefragt beziehungsweise das Tier bereits als vermisst gemeldet.
  • Nachbarschaft: Häufig ist das Haustier in der Nachbarschaft entlaufen. Daher sollte man hier herumfragen beziehungsweise schauen, ob bereits "Vermisst-Zettel" aufgehängt worden sind.
  • Social Media: Häufig gibt es auf Social-Media wie Facebook Haustiergruppen in der Umgebung. Es lohnt sich, hier einen Blick reinzuwerfen, ob dort schon jemand den Findling sucht.

Haustiere in Österreich

Österreichweit haben rund 1,4 Millionen Privathaushalte ein oder mehrere Haustiere. In diesen Haushalten leben rund 2 Millionen Katzen, 827.000 Hunde und rund 500.000 Kleinsäugetiere. Zu den Kleinsäugetieren zählen unter anderem Nagetiere wie Meerschweinchen und Mäuse. Daneben finden sich aber noch unzählige Reptilien, Fische, Vögel und andere Haustiere. Im Jahr 2017 besaßen laut einer Umfrage rund 30 Prozent der Österreicher eines oder mehr Haustiere. Das beliebteste Haustier ist und bleibt dabei die Katze. 16 Prozent aller österreichischen Haustierbesitzer haben eine oder mehrere Katzen zuhause. In 13 Prozent der Haushalte lebt zumindest ein Hund. 4 Prozent haben Kleinsäugetiere, 2 Prozent Aquarien und jeweils 1 ein Prozent haben Reptilien, Vögel und Pferde. 70 Prozent aller Haushalte besitzen keine Haustiere, 18 Prozent zumindest ein Haustier und 12 Prozent mehrere Haustiere.

Mehr Haustiere durch Corona

Während der Coronapandemie, speziell zu Beginn der Coronamaßnahmen, haben sich viele Österreicherinnen und Österreicher ein Haustier angeschafft. Viele dieser Tiere wurden relativ unüberlegt angeschafft. Mit den Lockerungen der Maßnahmen landeten viele dieser Tiere nun im Tierheim, besonders betroffen davon sind Hunde. Häufig werden Tiere, hier vor allem Katzen einfach ausgesetzt.

"Jetzt kommen die Corona-Tiere" (Tierschutz Austria)

Seit 1. April 2021 wird in den Tierheimen des Tiroler Tierschutzvereins in Innsbruck, Wörgl, Schwaz und Reutte Gebühren bei der Abgabe von Tieren verlangt. Anders könnten die hohen Kosten der Versorgung der Tiere nicht mehr gedeckt werden.

Aktuelle Umfrage

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