Umfrageergebnis

So gibt man Einbrechern keine Chance – Umfrage der Woche

Herbstzeit ist auch die Zeit der Dämmerungseinbrüche. Gerade in der Dämmerung fühlen sich Einbrecher sicher. Gleichzeitig sind viele Wohnungen und Häuser schlecht gegen Einbrüche gesichert.

TIROL (skn). Wenn die Tage kürzer werden und es früher dunkel wird, kommt es vermehrt zu Einbrüchen. Denn in der Dämmerung fühlen sich Einbrecher sicher und geschützt. Das ist die Horrorvorstellung: Man kommt nach der Arbeit nach Hause, will einen gemütlichen Abend verbringen und findet eine aufgebrochene Türe oder ein aufgebrochenes Fenster vor, die Wohnung ist verwüstet, Geld und Wertgegenstände fehlen. Doch mit verschiedenen Maßnahmen lassen sich die eigenen vier Wände gegen Einbruch schützen.

Ergebnis unserer Umfrage der Woche zu den Dämmerungseinbrüchen

Hier das Ergebnis unserer Umfrage der Woche*

• Insgesamt haben 190 Leserinnen und Leser an unserer Umfrage der Woche teilgenommen. Wir wollten wissen, ob ihr in eurem Zuhause besondere Vorkehrungen zum Schutz vor Dämmerungseinbrüchen vorgenommen habt.
• 7 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben an, dass sie Schutzmaßnahmen getroffen haben, da sie schon mal Opfer eines Einbruchs geworden sind.
• 66 Leserinnen und Leser haben ihre Wohnung beziehungsweise ihr Haus gut abgesichert.
• 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer überlegen noch, ob sie sich eine Alarmanlage, Sicherheitsschloss, o.Ä. zulegen.
• 102 Leserinnen und Leser geben an, dass sie ihr Zuhause nicht speziell gegen Einbrüche abgesichert haben.

In unserer Umfrage der Woche wollten wir wissen, ob ihr in eurem Zuhause besondere Schutzmaßnahmen gegen Einbrüche getroffen habt. Bei unserer Umfrage haben 190 Personen teilgenommen. Die Mehrheit – nämlich 53,7 Prozent – haben ihre eigenen vier Wände nicht speziell gegen Einbrüche geschützt.  34,7 Prozent haben ihr Zuhause gut gesichert. 7,9 Prozent wollen ihr Zuhause absichern und überlegen, ob sie sich eine Alarmanlage und ein Sicherheitsschloss zulegen sollen. Bei 3,7 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde bereits eingebrochen. Für sie sind Präventionsmaßnahmen sehr wichtig.

Dämmerungszeit ist Einbruchszeit

Während den ersten beiden Corona-Jahren ging die Zahl der Wohnungseinbrüche zurück. Die meisten Haus- und Wohnungseinbrüche finden in der Dämmerung statt. Das ist eine Zeit, in der viele Häuser und Wohnungen leer sind, da die Bewohner meist bei der Arbeit sind. Gerade in den Herbst- und Wintermonaten, wenn es früh dunkel wird, schlagen die Täter in der Zeit zwischen 16:00 und 21:00 Uhr zu. Hier können sie – anders als in der Nacht oder am Wochenende – damit rechnen, dass das ausgesuchte Objekt leer steht.

Welche Wohnungen und Häuser besonders betroffen sind

Gerade zwischen Oktober und März häufen sich die Einbrüche in Wohnungen und Häuser. Nur der Einbruch in Kellerabteile hat ganzjährig Saison. Täter wählen meist jene Objekte aus, wo ihr Einbruch möglichst lange unbemerkt bleibt und sie einen schnellen Fluchtweg haben. Daher entscheiden sich die Einbrecher meist für Häuser und Wohnungen, die an Hauptverkehrsverbindungen liegen. Besonders betroffen sind Häuser auf Grundstücken, die schwer einsehbar sind und ebenerdige Wohnungen. Für den Einbruch zwängen die Täter meist Terrassentüren, Fenster, Türen, Keller- oder Garagenzugänge auf.

So schützt man sich vor Dämmerungseinbrüchen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sein Eigentum vor Einbrechern und Dieben zu schützen. Dazu braucht es nicht immer teure Investitionen. Oft kann man mit kleinen Schritten schon mehr Sicherheit schaffen.

• Zeitschaltuhren im Eingangsbereich und der Terrasse installieren und so dunkle Ecken vermeiden.
• Außenbeleuchtung installieren
• In ein oder zwei Räumen das Licht brennen lassen. So erweckt man den Eindruck, dass jemand zuhause ist.
• Fenster, Terrassen- und Balkontüren immer verschließen, die Fenster auch nicht gekippt lassen. Das erleichtert einem Profi den unkomplizierten Einstieg.
• Sicherheitsschlösser anbringen
• Hecken regelmäßig schneiden – so bleibt der Garten einsehbar. Auch sonstiger Sichtschutz sollte vermieden werden
• Keine Leitern und andere Steighilfen stehen lassen
• Werkzeuge in verschließbaren Räumen lagern
• Eine gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe schützt vor Einbrüchen. Denn dies schreckt Täter ab.
• Man sollte Zeichen der Abwesenheit vermeiden. Daher sollte man Briefkästen immer leeren und Werbematerial entfernt werden.
• Bei automatischen Gegensprechanlagen sollte man nicht einfach öffnen und Fremde in die Häuser lassen.
• Schlüssel nicht unter Blumentöpfe oder der Fußmatte ablegen.
• Wenig Bargeld zuhause lagern, Wertsachen sollten auf der Bank hinterlegt sein.
• Ein Eigentumsverzeichnis anlegen

Bei verdächtigen Wahrnehmungen sofort die Polizei – Notruf 133 oder Euronotruf 112 – verständigen.

Wenn der Täter noch im Haus ist

Wenn es zu einem Einbruch kommt, wird das eigene Sicherheitsgefühl stark beschädigt. Noch schlimmer ist es allerdings, wenn beim Nachhause kommen, der Täter noch in den eigenen vier Wänden ist. Hier gelten folgende wichtige Grundsätze:

• Ruhe bewahren
• Den Eindruck erwecken, dass man nicht alleine ist. So kann man beispielsweise laut etwas sagen
• Licht aufdrehen
• Haus oder Wohnung sofort verlassen und hier auf die Polizei warten
• Möglichst viele Details zum Täter merken
• Polizei verständigen
• Merken, wie viele Täter man gesehen hat und in welche Richtung sie geflüchtet sind

Niemals sollte man sich den Tätern kampfbereit gegenüber stellen. Konfrontation sollten unbedingt vermieden werden. Normalerweise wollen Einbrecher den Tatort möglichst schnell wieder verlassen, aus diesem Grund sollte man ihnen keinen Grund für gefährliche Kurzschlusshandlungen geben.

Was tun, wenn eingebrochen wurden

• Wenn man nach Hause kommt und den Einbruch bemerkt, sollte man sofort die Polizei verständigen.
• Eine Polizeistreife wird kommen und eine Erstaufnahme durchführen.
• Man sollte nichts verändern, bis sich alle zuständigen Instanzen ein Bild vom Tatort gemacht haben
• Beweisfotos für die Versicherung machen
• Liste der gestohlenen Gegenstände erstellen
• Gegebenenfalls Bankkarten, Kreditkarten und SIM-Karten sperren lassen
• Sobald man die Strafanzeige der Polizei hat, kann der Schaden der Versicherung gemeldet werden

* Die Umfrage ist nicht repräsentativ.

Aktuelle Umfrage

Mehr zum Thema

Das könnte dich auch interessieren

Zeit der Dämmerungseinbrüche steht bevor

Alles zu Weihnachten in Tirol

Weitere Beiträge zu unserer wöchentlichen Umfrage

Folge uns auf:

Beliebte Video-Beiträge

Video 2

Nachruf: Oswald Stadler

Der Stadler Tata aus Axams ist gegangen

2:33

Flohmarkt in Reutte

Das größte "Warenhaus" der Region

0:47

Sparkassenplatz Innsbruck

Neueröffnung von Trachtenmode Steinbock