Bauprojekt
Weer: Bauprojekt Archenwald in der Kritik

Bgm. Markus Zijerveld begrüßt die Diskussion rund um das Bauprojekt im Archenwald.  | Foto: Walpoth
  • Bgm. Markus Zijerveld begrüßt die Diskussion rund um das Bauprojekt im Archenwald.
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WEER (red). In der Gemeinde Weer gehen derzeit die Wogen hoch, denn die Vorschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes beinhaltet eine großflächige Siedlungserweiterung in der Größe von 3,4 ha im Bereich des sogenannten Archenwaldes.

Innerhalb von kurzer Zeit hat sich bereits eine Bürgerinitiative zur Erhaltung des Naherholungsgebietes Archenwald gebildet, denn es ist vorgesehen, das ausgewiesenen Gebiet zu roden und in weiterer Folge zu verbauen. Bürgermeister Markus Zijerveld beruhigt und begrüßt die offene Diskussion über die Entwicklung der Gemeinde. Er will alle Beteiligten zu Gesprächen einladen.

Braucht die Gemeinde Weer eine Erweiterung des Siedlungsraumes?

Man macht mobil

Die Bürgerinitiative hat sich bereits klar gegen die Verbauung eines großen Teiles des Archenwaldes ausgesprochen und argumentiert unter anderem damit, dass der Archenwald im Raumordnungskonzept des Jahres 2000 als ökologisch wertvolle Fläche ausgewiesen wurde, es im Bereiche Weerbergstraße, am Lenzeler Bichl, im Archenwald und der Weerer Eben über viele Jahre hinweg zu massiven Verkehrsbehinderungen und Baulärm kommen würde und das geplante Projekt bzw. die Umwidmung ohne Beteiligung der Bevölkerung stattfand. Das Raumordnungskonzept der Gemeinde Weer sieht für die nächsten zehn Jahre einen Baulandbedarf von ca. drei Hektar vor. Laut Bürgerinitiative Archenwald gibt es derzeit ca. 1,8 ha gewidmetes Bauland in der Gemeinde und man sieht daher keinen Bedarf für eine Siedlungserweiterung dieser Dimension. Weiters wird befürchtet, dass die Häuser bzw. Wohnungen zum Großteil an Nicht-Weerer:innen vergeben werden und damit Investitionsobjekte sein können.

Bgm. nimmt Stellung

Ortschef Markus Zijerveld begrüßt die Diskussion und erklärt:

"Das Projekt Archenwald macht sowohl leistbares Wohnen für Weerer:innen möglich und finanziert ebenso die Erschließungskosten. Die 36 Grundbesitzer:innen bekommen für ihre Kinder Grundstücke gewidmet um z. B. Doppel- bzw. Reihenhäuser nach den Kriterien der Wohnbauförderung zu errichten. Natürlich muss auch ein Teil frei verkauft werden, um die Finanzierung sicherzustellen. Die Vergabe der Wohnungen obliegt der Gemeinde und ich kann jegliche Befürchtung bzgl. Spekulation zu hundert Prozent ausschließen. Der befürchteten Verkehrsbelastung wird mit einer Umfahrung entgegengewirkt, denn natürlich müssen wir die Verkehrssituation mitdenken. Ich werde noch vor Weihnachten eine öffentliche Sitzung zu diesem Thema abhalten und ich habe die Initiatoren der Bürgerinitiative dazu eingeladen"

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