Pflege in Tirol
Gehaltssystem auch in 2020 immer noch unklar

"Eine Zulage darf nicht zum Nullsummenspiel werden", so Liste Fritz Klubobfrau Haselwanter-Schneider.  | Foto: Liste Fritz
  • "Eine Zulage darf nicht zum Nullsummenspiel werden", so Liste Fritz Klubobfrau Haselwanter-Schneider.
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TIROL. Auch wenn mit dem 1. Jänner 2020 das neue Gehaltssystem für Tiroler Pflegekräfte in Kraft trat, haben viele Fachkräfte zum Stichtag, den 31. Dezember 2019 nicht optiert und damit nicht ins neue Gehaltssystem gewechselt. Grund dafür waren, laut der Liste Fritz, die vielen offen Fragen, rund um die getätigten Nachbesserungen und monatlichen Zulagen. Die Liste Fritz fordert eine endgültige Klärung der Gehaltsfrage in 2020.

Ungeklärter Zustand über monatliche Zulagen

Im neuen Gehaltssystem ist eine gesetzliche Zulage, die als "Kann-Bestimmung" definiert ist, festgeschrieben. Ob die Pflegekräfte eine monatliche Zulage bekommen, liegt bei den Gemeinden. Die Festsetzung der Zulagen-Höhe ist dazu nicht bindend und kann zwischen null und fünf Prozent von den Gemeinden festgelegt werden. 
Dass die Pflegekräfte somit nicht wissen, ob sie im neuen Gehaltssystem mehr oder wenige Geld bekommen, ist eine untragbare Situation, so die Liste Fritz. 
Dazu kommt, dass das Gesetz der monatlichen Zulage bis heute nicht in Begutachtung gegangen ist und es keine Stellungnahme dazu gab. 

Die Liste Fritz plant für den Februar-Landtag einen Antrag, der eine Option ins neue Gehaltssystem auch im Jahr 2020 möglich machen soll. 

Endlich Klarheit schaffen

Doch gleichzeitig müsse endlich Klarheit geschaffen werden.

"Eine Zulage darf nicht zum Nullsummenspiel werden."

Damit spielt Liste Fritz-Klubobfrau Haselwanter-Schneider auf die Situation an, dass die Zulage möglicherweise das Geld ersetzt, dass durch die Streichung der Nachtdienstzulage wegfällt. Diesbezüglich ruderte die Landesregierung aber wieder kurz vor Weihnachten zurück. 
Trotzdem fordert Haselwanter-Schneider vehement eine Klarstellung der Regelung und Zulagen. Dafür würde sich die anstehende Neujahrsklausur der schwarz-grünen Landesregierung anbieten, regt die Liste Fritz an. 

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