Kommentar: Herkunft zu deklarieren wäre viel ehrlicher

Die Schweiz zeigt, wie es geht. Dort müssen die Kunden der Gastronomie Zugang zu denselben Informationen haben wie Kunden im Supermarkt. Was heißt das? Die Herkunft des verwendeten Fleisches muss im Schweizer Gasthaus per Aushang oder in der Speisekarte transparent gemacht werden. Und bei uns? Nicht. Dafür müssen die Wirte die Allergene anführen, was für einen Bruchteil der Konsumenten vielleicht Relevanz hat, aber sonst außer Arbeit nichts bringt. Die weitaus wichtigere Deklaration wäre aber die Herkunftsbezeichnung von gewissen Produkten. Dann wüssten die Konsumenten, warum ein Schnitzel aus Polen oder Rumänien 7,90 Euro kostet und warum ein Steak vom Tiroler Jahrling mit Beilagen 18 Euro. Der Konsument könnte entscheiden, welchen Preis er für welche Herkunft bei Fleisch, Geflügel und Fisch zahlen will. Das wären für den Wirt und auch für den Konsumenten die ehrlichsten Informationen. Sonst wird es bei Seefelder Wildragout mit Hirsch aus Ungarn bleiben. Kein guter Gedanke.

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