Tourismus
Aufhebung der Obergrenze des Saisonierkontingentes gefordert

Die Aufhebung der zahlenmäßigen Obergrenze des Saisonierkontingentes von 700 Drittstaatenangehörigen wird gefordert. | Foto: Pixabay (Symbolbild)
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  • Die Aufhebung der zahlenmäßigen Obergrenze des Saisonierkontingentes von 700 Drittstaatenangehörigen wird gefordert.
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Die Situation im Tiroler Tourismus angesichts des Personalmangels wäre eklatant. Deswegen fordern Alois Rainer (Gastronomie) und Franz Staggl (Hotellerie) die sofortige Aufhebung der Obergrenze des Saisonierkontingentes.

TIROL. Die Nachfrage für einen Winterurlaub in Tirol sei durchwegs positiv und in der Tourismusbranche würden mehr Menschen als vor der Pandemie arbeiten, so Franz Staggl, Obmann der Tiroler Hotellerie. Zwar herrsche Vollbeschäftigung in Tirol, doch genau hier würde das Problem liegen. 

„Wir können unsere 55.000 Beschäftigten nicht weiter, nicht noch mehr belasten. Wenn wir unsere Arbeitsplätze und Betriebe nicht gefährden wollen, dann muss in der Arbeitsmarktpolitik jetzt etwas passieren. Bei uns brennt der Hut. Und zwar lichterloh!“,

bringt Gastronomieobmann Alois Rainer die Situation beim viertgrößten Tiroler Arbeitgeber auf den Punkt.

Franz Staggl, Obmann Hotellerie, und Alois Rainer, Obmann Gastronomie. | Foto: © Die Fotografen / WKT
  • Franz Staggl, Obmann Hotellerie, und Alois Rainer, Obmann Gastronomie.
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Saisonierkontingent von Drittstaatenangehörigen sofort aufheben

Deswegen fordert man die zahlenmäßige Obergrenze des Saisonierkontingentes von 700 Drittstaatenangehörigen aufzuheben. Jede Stelle, die durch das AMS im Rahmen des bewährten Ersatzkraftverfahrens nicht besetzbar ist, solle durch Drittstaatenangehörige besetzt werden können.

„Aufgrund der Vollbeschäftigung im Land nimmt keiner dieser Ausländer einem Inländer einen Arbeitsplatz weg und über die EU-Saisonarbeiter-Richtlinie ist zudem gewährt, dass es sich bei Saisonarbeitern um keinen dauerhaften Zuzug handelt.“,

argumentiert Rainer.

Rückläufige Bettenzahlen aber mehr Bedarf an Mitarbeitern?

Bleibt noch die Frage, warum der Tourismus trotz rückläufiger Bettenzahl einen so hohen Bedarf an Mitarbeitern hat?

„Weil wir den Weg weg von der Quantität, hin zur Qualität konsequent umsetzen, wir erleben eine Verlagerung der Betten von Privatzimmervermietungen und Kleinpensionen hin zu hochklassigen Beherbergungsbetrieben.",

so Staggl.
Wird das Qualitätsangebot ausgebaut, steigt auch der Bedarf an Mitarbeitern. 

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