Tiwag
Kaunertal: Fokus auf Speicherkapazitäten

Im Laufe der Entwicklung des Projekts „Erweiterung Kaunertal“ hat TIWAG im Umfeld des Gepatschspeichers mehrere Standorte umfassend geprüft. Ab 2010 erfolgte die vertiefte Untersuchung des Speichers Platzertal in der Gemeinde Pfunds auf ca. 2.300 Meter Seehöhe. | Foto: Carolin Siegele
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  • Im Laufe der Entwicklung des Projekts „Erweiterung Kaunertal“ hat TIWAG im Umfeld des Gepatschspeichers mehrere Standorte umfassend geprüft. Ab 2010 erfolgte die vertiefte Untersuchung des Speichers Platzertal in der Gemeinde Pfunds auf ca. 2.300 Meter Seehöhe.
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Schon seit Langem sind Pläne zur Erweiterung des Kraftwerkprojekts im Kaunertal geplant. Nun wurde das Projekt in zwei Projektteile getrennt. Aktuell konzentriert man sich bei der Tiwag im Bewilligungsverfahren und in der Umsetzung auf die Speicherkapazität.

TIROL. Den Fokus legt man bei der Tiwag jetzt auf das neue Pumpspeicherkraftwerk Versetz mit dem Speicher Platzertal. Hier würde Speicherkapazität geschaffen werden. Für das Pumpspeicherkraftwerk Versetz strebt TIWAG vorrangig einen Teilbescheid im laufenden Verfahren an. Die Wasserableitungen aus dem Ötztal, das Unterstufenkraftwerk Prutz 2 und das Kraftwerk Imst 2 bleiben in der UVE.

"Mit dem Pumpspeicherkraftwerk können wir erneuerbare Energie speichern und die notwendige Flexibilität für den Ausbau von Wind und PV sicherstellen. Mit dem Vorhaben tragen wir außerdem wesentlich zur Versorgungssicherheit im Land bei“,

betont TIWAG-Vorstandsdirektor Alexander Speckle.

TIWAG-Vorstandsdirektor Alexander Speckle. | Foto: Elisabeth Neuner
  • TIWAG-Vorstandsdirektor Alexander Speckle.
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Projekt in zwei Projektteile getrennt

Aufgrund von Änderungen der aktuellen Rahmenbedingungen hat sich Tiwag entschlossen, das Projekt in zwei Projektteile zu trennen und den Schwerpunkt auf neue Speicherkapazitäten und die Bereitstellung von flexibler Energie zu legen.
Der Energiemarkt hätte sich stark verändert. Die Energie aus Wind und Photovoltaik steigt kontinuierlich. Allerdings wären diese Energiequellen unbeständig, bemängelt die Tiwag. Man könne diese sogenannten "Dunkelflauten" allerdings mit Speicherung von Energie und hoher Flexibilität überbrücken.

Zudem ist das Bewilligungsverfahren für das Ausleitungskraftwerk Innstufe Imst-Haiming, das sich in der zweiten Instanz beim Bundesverwaltungsgericht (BVwG) befindet, derzeit mit einer Verschärfung der gewässerökologischen Rahmenbedingungen konfrontiert.

Priorität liegt bei Pumpspeicherkraftwerk Versetz

Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts möchte man sich deshalb auf das Pumpspeicherkraftwerk Versetz konzentrieren.

Im laufenden UVP-Verfahren strebt TIWAG einen rechtskräftigen Teilbescheid zur Umsetzung des Pumpspeicherkraftwerks Versetz mit dem Speicher Platzertal an. Der rechtskräftige Bescheid soll in fünf Jahren vorliegen, danach geht Speckle von einer rund sechsjährigen Bauzeit zwischen 2029 bis 2034 aus. Der zweite Projektteil, der u.a. das Unterstufenkraftwerk Prutz 2 und das Kraftwerk Imst 2 sowie die Ableitungen aus dem Ötztal beinhaltet, bleibt im UVE-Verfahren. 

Speicher Platzertal

Im Laufe der Entwicklung des Projekts „Erweiterung Kaunertal“ hat TIWAG im Umfeld des Gepatschspeichers mehrere Standorte umfassend geprüft. Ab 2010 erfolgte die vertiefte Untersuchung des Speichers Platzertal in der Gemeinde Pfunds auf ca. 2.300 Meter Seehöhe.
Das Platzertal wäre kein Schutzgebiet und auch das immer wieder kolportierte Hochmoor wäre im Platzertal nicht vorhanden, so die Tiwag. Im Platzertal sind rund 7 ha wertvolle Feuchtböden vom neuen Speicher betroffen. Ein Vielfaches dieser Fläche wird als Ausgleich an Feuchtgebieten im Umfeld des Speichers vernässt bzw. neu angelegt. Die Platzeralm und das Bergwerk bleiben auch nach der Errichtung des Speichers erhalten, weil dieser am Talschluss geplant ist. Um den Baustellenverkehr in das Platzertal zu minimieren, erfolgt eine Erschließung über einen Tunnel vom Kaunertal aus.

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