Verhaltener Start ins Wirtschaftsjahr
Konjunktur zeigt wenig Dynamik

WK-Präsident Christoph Walser: "Die Zeiten der Hochkonjunktur sind vorerst vorbei."
  • WK-Präsident Christoph Walser: "Die Zeiten der Hochkonjunktur sind vorerst vorbei."
  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

International schwächelt die Konjunktur, das wird auch Tirols Wirtschaft 2020 spüren.

TIROL. "Das Barometer geht deutlich zurück." So fasst WK-Präsident Christoph Walser das neue Wirtschaftsjahr zusammen. Nach der Hochkonjunkturphase 2017 und 2918 wird auch Tirols Wirtschaft heuer schwächer. Der Geschäftsklimawert erreicht mit 37 Prozentpunkten den tiefsten Wert seit 2015. "Er liegt damit aber noch immer über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre", sagt WK-Stratege Stefan Garbislander. 
Sorgen bereiten Walser die negativen Bewertungen im Tourismus, im Handel oder im Baugewerbe. "Das waren bisher immer Garanten für Stabilität", so Walser.
Auch die Investitionsbereitschaft sinkt. Waren es 2019 noch 43 Prozent, die mehr investieren wollten, so sind es heuer nur noch 22. Walser: "Speziell bei Großprojekten erwarte ich mir endlich eine klare Stellungnahme der Politik und nicht ein Verstecken hinter den Verfahrenszeiten", so der Präsident in Anspielung auf das Gletscherprojekt Pitztal-Ötztal. 

Arbeitslosigkeit steigt leicht

"Wer besser gebildet und ausgebildet in den Arbeitsmarkt einsteigt, hat größere Chancen auf eine Job", erklärt Walser. Denn trotz  prognostizierter leicht steigender Arbeitslosigkeit von 4,1 Prozent auf 4,6 Prozent in Tirol, bleibt der Facharbeitermangel gravierend.
Da die Konjuktur schwächelt, wird auch der Lkw-Transit über den Brenner zurückgehen. "Die Politik wird das als Erfolg der Maßnahmen wie sektorales Fahrverbot oder Blockabfertigungen darstellen, das ist aber ausschließlich ein Minus durch die schwächere Konjunktur", ist sich Walser sicher.
Insgesamt werden auch die Warenexporte aus Tirol nur moderat zunehmen. Das Wirtschaftswachstum wird 2020 in Tirol nur mehr maximal 1.5 Prozent betragen.

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