Politik und Wirtschaft pro Lehre
Lehre in Tirol hat wieder positives Image

David Narr koordiniert die Lehrlinge in der Wirtschaftskammer Tirol.
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Das Image der Lehre in Tirol steigt wieder, ebenso die Lehrlingszahlen. Eine erfreuliche Entwicklung, heißt es aus der Wirtschaftskammer. Die Politik sieht die duale Lehrlingsausbildung als Vorbild weit über unsere Grenzen hinaus.

TIROL. In Tirol zeichnet sich ein erfreuliches Bild am Lehrlingsmarkt ab. 3.191 Lehrlinge befinden sich seit Jänner 2023 im ersten Lehrjahr. Damit gibt es zum zweiten Mal in Folge eine leichte Steigerung bei den Lehranfängern. David Narr, Fachkräftekoordinator der WK Tirol, betont die Bedeutung dieses Anstiegs:

„Wir alle wissen, wie schwierig es derzeit ist, Arbeitskräfte und Lehrlinge zu finden. Wir haben in Tirol einen enormen Überhang an offenen Lehrstellen. Jede zusätzliche besetzte Lehrstelle ist daher ein Erfolg. Ich hoffe, dass der positive Trend sich weiter fortsetzt.“

Erfreulich ist, dass sich trotz sinkender Geburtenzahlen wieder mehr Lehrlinge im ersten Ausbildungsjahr befinden als 2021.
Die Gründe dafür sind unterschiedlich: die kontinuierliche Verbesserung der Ausbildungsqualität oder die Ansprache der Wirtschaftskammer für neue Zielgruppen, insbesondere Absolventen von allgemeinbildenden höheren Schulen und berufsbildenden mittleren Schulen. "Es gab zuletzt starke Zuwächse in diesen Zielgruppen, mit insgesamt 450 Maturanten in einem Lehrverhältnis. Die verkürzte Lehrzeit, höhere Entlohnung und eigene Berufsschulklassen dienen als Anreize für diese Ausbildungsentscheidungen. Zudem wurde das berufspraktische Bildungssystem, die höhere Berufsbildung, mittlerweile erfolgreich implementiert", so Narr. An die Politik appelliert Narr, die Lehrpläne der Polytechnischen Schulen zu adaptieren und endlich den Meister mit dem Bachelor gleichzusetzen. "Natürlich sind unsere Polys gut für die Vorbereitung auf die Lehre ausgerüstet, aber es bräuchte schon noch mehr praxisorientierten Unterricht", sagt Narr, der selbst seine Karriere mit einer Lehre begonnen hat.

Image gestiegen

Das Image der Lehre sieht er mittlerweile sehr gut. „Wir haben es in Tirol geschafft, Qualitätsmarken zu setzen, und unsere Unternehmen ziehen da voll mit“, so Narr.
Und auch die duale Ausbildung sei ein Erfolgsmodell. "Das beweisen die Top-Platzierungen bei den internationalen Lehrlingswettbewerben immer wieder", freut sich Narr. Auch jetzt im Herbst gibt es noch offene Lehrstellen: „Wir werden leider nicht alle offenen Lehrstellen besetzen können – das ist sicher. Aber gerade deshalb geben wir nicht auf, sondern gehen unseren eingeschlagenen Weg konsequent weiter.“

LR Mair: "Die Lehre ist eine hochgeschätzte Ausbildung."
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LR Mair: Stellenwert der Lehre heben

Für die Lehre in Tirol ist politisch LR Astrid Mair (ÖVP) zuständig, die eine Lanze für die Lehrausbildung bricht.

„Die duale Lehrausbildung zählt weit über unsere Grenzen hinaus zu einer hochgeschätzten Berufsausbildung mit vielseitigen Karrierechancen. Eine Lehrausbildung bietet vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten bis hin zur Meisterausbildung und einer leitenden Tätigkeit im Betrieb. Um dem Fachkräftemangel auch in Tirol entsprechend entgegenwirken zu können, ist es mir als Arbeits- und Jugendlandesrätin ein besonderes Anliegen, den Stellenwert der Lehre in unserer Gesellschaft noch deutlicher hervorzuheben",

so Mair. Tirols Betriebe seien um hohe Standards bei den Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter sehr bemüht.
So gehören heute verschiedenste Benefits, wie beispielsweise flexible Arbeitszeitmodelle oder Homeoffice-Möglichkeiten, längst zum Arbeitsalltag vieler Betriebe und sollen junge Menschen mehr denn je motivieren, einen Lehrberuf zu ergreifen. "Denn gut ausgebildete und zufriedene Fachkräfte sind für den Wirtschaftsstandort Tirol die beste Voraussetzung, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. So danke ich den RegionalMedien Tirol, dass sie die Bemühungen des Landes Tirol mit Schwerpunkten zum Thema Lehre und umfangreicher Berichterstattung engagiert unterstützen."

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