Sonnenweiher
170 Häuser umrunden bis 2026 den See von "Klein-Dubai"
Das Immobilienprojekt Sonnenweiher hat im vergangenen Jahr landesweite Aufmerksamkeit erregt. Der Grund dafür sind fragwürdige Grundstücksdeals, die mit dem Bürgermeister der Gemeinde, Alfred Riedl (ÖVP), in Verbindung gebracht wurden. 2026 soll das Projekt nun fertiggestellt werden.
GRAFENWÖRTH. Riedl, der auch als Chef des Gemeindebunds fungierte, legte im Sommer des vorangegangenen Jahres seine Funktion ruhend. Die Aufmerksamkeit der Medien und der Öffentlichkeit wurde durch eine Prüfung der Causa durch den Landesrechnungshof weiter verstärkt. Die Prüfung ergab Kritikpunkte, insbesondere bezüglich fehlender Regelungen für den Umgang mit Interessenkonflikten in der Gemeinde. Diese Ereignisse warfen einen Schatten auf das Immobilienprojekt Sonnenweiher, doch der Bauträger VI Engineers ließ sich davon nicht aufhalten und setzte das Projekt weiter fort.
Ursprünglich geplante 170 Häuser werden umgesetzt
In einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung äußerte sich VI Engineers positiv über die Nachfrage nach den Immobilien im Sonnenweiher-Projekt. Trotz der Herausforderungen auf dem Wohnmarkt verzeichnet das Projekt eine hohe Nachfrage. Dies führte dazu, dass der Bauträger beschloss, neben den bereits existierenden 36 kleineren Seehäusern auch alle ursprünglich geplanten 170 Häuser zu realisieren.
Die Häuser im Sonnenweiher-Projekt sind in acht verschiedenen Grundrissen erhältlich und umfassen Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser mit Wohnflächen von 113 bis 132 Quadratmetern. Die Preise für diese Immobilien beginnen derzeit bei 449.000 Euro, wobei auch Mietkaufmodelle angeboten werden.
Weiterhin Vorwürfe gegen Riedl
Trotz des Fortschritts des Immobilienprojekts bleiben die Vorwürfe gegen den Bürgermeister der Marktgemeinde Grafenwörth bestehen. Diese Vorwürfe beziehen sich auf den Verdacht von Unregelmäßigkeiten bei Grundstücksverkäufen und -ankäufen. Bereits im Februar wurde die Abteilung Gemeinden des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung beauftragt, diese Vorwürfe zu prüfen. Alfred Riedl gab seinen Rücktritt als Präsident des Gemeindebunds bekannt, um einer vermeintlichen Abwahl zuvorzukommen. Diese Ereignisse haben zu einer intensiven öffentlichen Diskussion über die Rolle von Amtsträgern und deren Einfluss auf Immobilienprojekte geführt.
Das bietet der Sonnenweiher
Der Sonnenweiher bietet rund um einen großen, mäanderförmig angelegten Naturbadeteich nachhaltige Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser auf parzellierten Grundstücken mit 113 bis 132 m² Wohnfläche und vier bis fünf Zimmern. Eine Gartenhütte erweitert den individuellen Stauraumbedarf. Jede Wohneinheit verfügt über eine Sole-Wasser-Wärmepumpe zur Nutzung der Erdwärme und eine PV-Anlage am Dach. Alle Häuser liegen direkt am Wasser, ins erfrischende Nass gelangt man über den hauseigenen Steg. Der Naturbadeteich, schon jetzt Lebensraum für zahlreiche Tierarten, ermöglicht den Bewohner*innen Entspannung direkt am Wasser – und das 365 Tage im Jahr. Gemeinschaftsanlagen wie drei Spielplätze und ein reservierbares und kostenlos nutzbares Clubhaus sind Teil des Gesamtkonzepts wie auch das angrenzende SeneCura-Areal, wo mit einem Restaurant, Bildungscampus u.v.m. zahlreiche Ausbildungs- und Arbeitsplätze geschaffen werden.
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