Harte Zeiten für die mentale Gesundheit
Mentale Unterstützung in Krisenzeiten

Mag. (FH) Sonja Rebec | Foto: Rebec

BEZIRK TULLN. Mentale Unterstützung in Krisenzeiten
Die Einschränkungen, die wir alle durch Corona erleben, schlagen sich vor allem auf unser Gemüt. Das verschlimmert sich dann auch noch dadurch, dass man sich mit niemandem treffen kann, um einmal Dampf abzulassen. Besonders Mütter sind von dieser Situation betroffen und denen will Sonja Rebec, diplomierte Lebens- und Sozialberaterin, weiterhelfen. Egal welches Thema: von Schwierigkeiten mit der eigenen Mutter oder Schwiegermutter bis zu Beziehungsproblemen mit dem Partner.
Das Angebot von Sonja Rebec beinhaltet eine Hotline, die Mama-line, bei der Mütter anonym anrufen können, um ihren alltäglichen Problemen Luft zu machen. Die Möglichkeit die Mama-line zu nutzen besteht Montag bis Mittwoch von 19 bis 22 Uhr und ist speziell für Mütter mit betreuungspflichtigen Kindern gedacht. „Ich habe selber die Erfahrung gemacht dass abends, wenn ich Zeit für mich habe, niemand mehr da ist – dem wollte ich entgegenwirken“, erzählt Rebec. Je nach Anrufdauer behalten die Mamas die Kosten unter Kontrolle.
Rebec bietet auch die klassischen Einzelsitzungen an, aber nicht nur das: Bewegung ist immer wichtig, doch gerade Spaziergänge eigenen sich super dazu, um die Stimmung etwas zu verbessern. Deshalb bietet die diplomierte Lebens- und Sozialberaterin ihr sogenanntes „walk & talk“ an. Spaziergänge durch das Tullnerfeld, die natürlich kinderwagentauglich sind, mit dem Motto „gehen die Beine vorwärts, kommen die Gedanken automatisch mit“. Die Mütter, die dieses Angebot nutzen, schätzen vor allem die entspannte Umgebung und können ihre Probleme aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
Auf die Frage, was andere Mütter denn so aus ihrem Alltag berichten, meint Rebec nur so viel: „Ich bin zur Verschwiegenheit verpflichtet und meine Mamas benötigen das auch. Aktuell geht es viel um Mehrfachbelastung, also wieso der Mann privilegiert Homeoffice macht und die Frau kategorisch zu Haushalt und Kindern verdonnert wird. Zudem ist für viele ein Ausgleich oder Abschalten nicht möglich. Es tut gut, sich all das Aufgestaute von der Seele zu reden.“ Angesprochen ob es nicht merkwürdig ist, gerade einer Fremden intime Dinge anzuvertrauen, beruhigt Rebec „nein gar nicht, im Gegenteil. Als Außenstehende nehme ich meine Mamas wie sie sind, also ohne Vorurteile oder Belehrungen, das spüren sie durch mein behutsames Vorgehen und zweckdienliche Fragen. Mamas sollen zuversichtlich und gestärkt aus der Beratung gehen.“ Da sie alle Telefonate selber führt, ist auch ein Wechsel in den Praxisraum oder walk & talk möglich, freilich erst in einer Zeit nach dem Lockdown.
Doch nicht nur Mütter sind von der derzeitigen Situation überfordert: Kinder und Jugendliche vermissen ihre Freunde, ihnen fehlen wichtige Bezugspersonen. Für diese Altersgruppe bietet Rat auf Draht Hilfe an. „Der neuerlicher Lockdown bedeutet für Kinder und Jugendliche wieder viele Entbehrungen“, sagt Birgit Satke, Leiterin des Kinder- und Jugendnotrufs Rat auf Draht. „Sie vermissen ihre Freunde und ihr gewohntes Leben, sind sich aber ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft durchaus bewusst“. Kinder sind in diesen Zeiten oftmals verunsichert, was erlaubt ist und was nicht. Rat auf Draht ist in dieser komplexen Situation für Kinder und Jugendliche da und versucht Ängste zu nehmen und Klarheit zu schaffen. Die Psychologinnen und Psychologen sind aus dem Homeoffice für die Hilfesuchenden da. Rat auf Draht ist auch im Lockdown wie gewohnt unter der Nummer 147 rund um die Uhr sieben Tage die Woche erreichbar, die Beratung erfolgt anonym und kostenlos. Die Chatberatung wurde bereits im ersten Lockdown ausgeweitet, Kinder und Jugendliche können sich auch auf www.rataufdraht.at über aktuelle Themen informieren.

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