Im ersten Halbjahr
100 zusätzliche Bäume für die Gartenstadt Tulln

Bauhof-Leiter Florian Pauser, Bürgermeister Peter Eisenschenk, Vizebürgermeister und Stadtrat für Straßenbau, Radwege und öffentliche Grünräume Rainer Patzl und Stadtgärtner Mario Jaglarz bei einem der in den letzten Monaten frisch gesetzten Bäumen an der Donaulände, einem Dreispitzahorn (Acer buergerianum). | Foto: Stadtgemeinde Tulln
  • Bauhof-Leiter Florian Pauser, Bürgermeister Peter Eisenschenk, Vizebürgermeister und Stadtrat für Straßenbau, Radwege und öffentliche Grünräume Rainer Patzl und Stadtgärtner Mario Jaglarz bei einem der in den letzten Monaten frisch gesetzten Bäumen an der Donaulände, einem Dreispitzahorn (Acer buergerianum).
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Das derzeit neu entstehende Grünareal in der Katastralgemeinde Neuaigen hat die Zahl dreistellig gemacht: Allein im ersten Halbjahr 2021 wurden in der Gartenstadt Tulln 100 zusätzliche Bäume gepflanzt – zusätzlich zu den Ersatzpflanzungen, die laufend z.B. im Forst der Stadtgemeinde Tulln vorgenommen werden. Im Stadtraum werden besonders die richtige Auswahl des Baumes für den jeweiligen Standort sowie die sich generell verändernden Witterungsverhältnisse ins Kalkül gezogen.

NEUAIGEN (pa). Die letzten 25 Bäume vor der Sommerpause wurden im der derzeit neu entstehenden Grünareal in Neuaigen gesetzt.

„Grünraum und vor allem Bäume sind unverzichtbar – das merken wir vor allem im Sommer, wenn es uns aus der prallen Sonne immer in den angenehmen Baumschatten zieht. In diesem Fall gilt ganz klar: Mehr hilft mehr und daher bauen wir unseren Baumbestand laufend aus“,

so Bürgermeister Peter Eisenschenk.

Lebensraum, Sauerstoff und Schatten für Mensch und Tier

Bäume sind wahre Wunder der Natur – sie spenden den in diesen Tagen so wertvollen Schatten, sind Lebensraum für Tiere und Insekten, produzieren Sauerstoff und absorbieren Feinstaub. Die Gartenstadt Tulln hegt und pflegt ihre ca. 14.000 Bäume professionell und pflanzt laufend neue, sorgsam ausgewählte Exemplare nach – allein im vergangenen Frühjahr über 100 Stück. Bürger, die einen solchen Jungbaum vor der Tür stehen haben, können ihm übrigens durch die besonders heißen Sommertage helfen, indem sie ihn gelegentlich mit ein paar Liter zusätzlichem Wasser versorgen – denn leider können die StadtgärtnerInnen nicht überall gleichzeitig sein. Die Natur und das Gärtner-Team danken sehr für die Unterstützung!

Vielfältiger und baumbeschatteter Grünraum für Neuaigen

Die letzten Bäume vor der trockenheitsbedingten Sommer-Setzpause fanden in Neuaigen ein neues Zuhause: Im Siedlungsgebiet rund um die Weizengasse gestalten die StadtgärtnerInnen derzeit eine ca. 2.000 m2 große Fläche als vielfältigen Grünraum – naturnah bepflanzt, in verschiedene Bewuchszonen aufgeteilt als gemeinsam nutzbarer Erholungsraum mit Hängematten, Spielbereichen und Sitzgelegenheiten für die Bürger. Umrahmt wird der kleine Park durch 25 Bäume: Den Geburtenjahrgangsbaum 2021, eine geschlitztblättrige rotlaubige Buche (Fagus sylvatica `Rohannii`), sowie Exemplare der geschlitztblättrigen Birke (Betula pendula `Dalecarlica`), Silberahorn (Acer saccharinum `Born`s gracious`), Traubenkirsche (Alnus glutinosa `Imperialis`, Prunus padus) und Geweihbaum (Gymnocladus dioicus).

Klimagerecht und standortangepasst

Das Grünraummanagement der Stadtgemeinde Tulln befasst sich seit geraumer Zeit mit klimagerechten und klimafitten Baum- und Unterpflanzungen. Die Bäume werden gezielt für ihren jeweiligen Standort ausgewählt – zum Beispiel „Celtis“, der Zürgelbaum, als klimafitter Straßenbaum. „Manchmal hören wir, dass die frisch gesetzten Bäume keine typisch heimischen Bäume sind. Das ist aber leider notwendig, denn die Witterung in Österreich und damit auch die Anforderungen an Bäume haben sich geändert und werden sich noch weiterhin ändern. Es ist unsere Aufgabe und Teil unserer Expertise, auf solche Veränderungen entsprechend zu reagieren“, erzählt Stadtgärtner Mario Jaglarz aus dem Gärtneralltag.

Baumsubstrat „Tullner Mischung“ entwickelt

Die Baumrabatte in Tullns Straßenraum werden großzügig gestaltet und mit einem eigenen Baumsubstrat, der eigens entwickelten „Tullner Mischung“, gefüllt, das Wachstum und Gesundheit fördert. Naturnahe Stauden- und Zwiebelbepflanzung unter den Bäumen runden das Konzept ab.

Grün- und Baumpaten jederzeit willkommen!

Wer selbst gartenbegeistert ist und in den öffentlichen Grünräumen mit Hand anlegen möchte: neue Grünpaten und Grünpatinnen sind immer willkommen. Mit einer Grünpatenschaft können BürgerInnen die Gärtner unterstützen, ihrer Gemeinde beim Sparen helfen, ihre Nachbarschaft aktiv mitgestalten und somit einen persönlichen Beitrag für ein schönes Tulln leisten. Wer für mehr Grün sorgen, aber nicht selbst garteln will: Baum- und Grünspenden sind auch in Form von Geldzuwendungen für z.B. Neupflanzungen von Bäumen möglich.

Alles im Griff dank Baumkataster

Die Stadtgärtner Tullns führen bereits seit dem Jahr 2000 einen Baumkataster, in dem die ca. 14.000 Bäume der Stadt und deren Gesundheitszustand vermerkt sind. Die Bäume werden mindestens einmal pro Jahr von einem externen Baumsachverständigen kontrolliert, wodurch sich die Lebensphasen der Bäume sehr gut nachvollziehen lassen. Gefährdete oder kranke Bäume können so über längere Zeit beobachtet werden. Sind aufgrund des Gesundheitszustandes tatsächlich Fällungen notwendig, werden zeitnah Nachpflanzungen durchgeführt. Fest steht: In der Gartenstadt Tulln wird kein Baum ohne guten Grund gefällt.

Auswahl der gesetzten Bäume und deren Besonderheiten:

• Mehlbeere (Sorbus commixta 'Dodong') am Zeiselweg/Lerchengasse: trägt Früchte, schöne Herbstfärbung
• Zürgelbaum (Celtis australis) beim BG/BRG Tulln: guter „Klimabaum“
• Dreispitzahorn (Acer buergerianum) an der Donaulände: kleinkroniger Klimabaum
• Traubenkirsche (Prunus padus 'Schloss Tiefurt') an der Donaulände beim Alpenverein:
angenehmer Blütenduft, trägt Früchte
• schlitzblättrige Erle (Alnus glutinosa `Imperialis`): Baumrarität, Park Neuaigen

Leistung von Bäumen:

• Besseres Mikroklima: Verminderte Überhitzung und Erhöhung der relativen Luftfeuchtigkeit
• Mehr Luftqualität: Staub- und Abgasfilterung
• CO2-Reduktion und O2-Produktion
• Wassermanagement: Temporäre Wasserspeicherung und Entlastung der Kanalisation bei
Starkregen
• Lichtdämmung, Lärmschutz und Windschutz
• Strahlungsabsorbtion
• Biodiversität: Lebensraum für Pflanzen und Tiere
• Lebensqualität: Treffpunkte für Sport, Spiel und Erholung (ästhetische und psychologische
Funktionen)
• Raumwirkung: nachhaltige und attraktive Gestaltung von Straßen, Vierteln und Plätzen
• Erhalt von Baumraritäten

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