Ahoi! Kot-Streifen auf Donau gesichtet

- Diese Aufnahme sorgen für Ärger und Sorge zugleich.
- Foto: Schlager
- hochgeladen von Karin Zeiler
Fäkalien im Wasser: Schifffahrts-Behörde kämpft gegen Umweltsünder.
ZENTRALRAUM NÖ. "Ich bin mit dem Boot rausgefahren, hab's gesehen und gleich fotografiert. Das waren tausendprozentig Fäkalien", sagt Richard Schlager, Geschäftsführer der Hydro Ingenieure.
Eigentlich sollte es ein gemütlicher Spätnachmittag sein, ab auf die Donau und schippern. Doch es kam anders. Gegen 17:30 Uhr hat Schlager den Traismaurer Hafen verlassen, weit ist er allerdings nicht gekommen, als sich ihm ein Bild bot, das er am liebsten nie gesehen hätte. Da schwamm sie, die Sch... .
Die illegale Entsorgung von Fäkalien der Schiffstoiletten in der Donau nimmt kein Ende, es werden zwar verstärkt Überprüfungen der Schiffe durchgeführt, aber schwarze Schafe gibt's immer und überall. Wichtig ist, wie die viadonau empfiehlt, "derartige Beobachtungen gleich umgehend der nächsten Schiffsaufsicht zu melden, nur so besteht die Möglichkeit, die Ursache zu finden", appelliert Pressesprecher Christoph Caspar.
Entsorgung bei Schleusen
Man versuche laufend das Management der Schiffsabfälle durch Bereitstellung von Informationen und Beratung zu verbessern, darüber hinaus bietet die viadonau an drei österreichischen Donauschleusen kostenfreie Entsorgungsmöglichkeiten für Güterschiffe – nämlich bei Abwinden, Persenbeug und Greifenstein. Hier können Restmüll, Altpapier, Kunststoff, Metall, Bunt- und Weißglas im Zuge der Schleusung korrekt entsorgt werden.
Proben werden entnommen
Wie von der Schifffahrtsaufsicht Krems bestätigt wurde, gab es im Bereich des Traismaurer Hafens bereits mehrmals Sichtungen, wo vermutet wurde, dass es sich um Fäkalien handelt: "Es hat sich aber immer als organisches Material herausgestellt". Gerade in diesem Bereich soll auch die Kläranlage das ihrige dazu beitragen, heißt es hinter vorgehaltener Hand: Die Leute glauben, dass, alles was vom Haushalt in die Kläranlage reinkommt, am anderen Ende als Trinkwasser rauskomme.
"Es werden laufend Proben entnommen!"
- Mitarbeiter Schifffahrtsaufsicht Krems
Auch die Behörde habe schon Fotos aufgenommen und Überprüfungen durchgeführt. "Auch heute sind wir wieder mit der Wasserbehörde unterwegs, um Proben zu entnehmen", so ein Mitarbeiter der Schifffahrtsaufsicht, dass dies im Bereich Wachau, Krems und Dürnstein durchgeführt werde, wo sich die meisten Passagierschiffe aufhalten. Dem nicht genug, ein Gerät entnimmt – je nach Programmierung – beispielsweise einmal täglich eine Wasserprobe. "Und die wird im Labor ausgewertet", erklärt der Mitarbeiter.
Kontakt Aufsicht:
Die viadonau empfiehlt, Sichtungen umgehend bei der Schifffahrtsaufsicht zu melden. Krems: 02732 / 83 170 oder 0664 / 818 88 57 /58/59; Wien: Telefon: 01 711 626 55 917.




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.