AKNÖ-Aktion: "16 Tage gegen Gewalt an Frauen"
Weltweit zählt Gewalt an Frauen zu den häufigsten Menschenrechtsverletzungen. Jede fünfte in einer Beziehung lebende Frau wird in Österreich vom Partner misshandelt.
TULLN. Leider ist es nach wie vor traurige Gewissheit, dass Weltweit Gewalt an
Frauen zu den häufigsten Menschenrechtsverletzungen zählt. In Österreich
wird statistisch gesehen jede fünfte in einer Beziehung lebende Frau von
ihrem Partner misshandelt.
"Für uns als Vertreter der Arbeitnehmerinnen ist es wichtig, dieses
Tabu-Thema aufzugreifen und im Zuge einer Solidaritätskampagne auf diese
Missstände aufmerksam zu machen", sagt AK-Bezirksstellen-Chefin Brigitte Radl.
Besonders wichtig ist es, dass das Selbstbewusstsein von Mädchen und Frauen
gestärkt und die Bedeutung der finanziellen Unabhängigkeit verinnerlicht
wird. Frauen unterliegen mitunter dem Zauber einer Beziehung in der Vieles
versprochen, aber nur Manches gehalten wird. Besonders traurig und
problematisch wird es dann, wenn Kinder mit im Spiel sind und die
betroffenen Frauen nicht wissen, wie sie die Lebensmittel bezahlen sollen,
damit die Kinder ernährt werden können, da sie vom Partner kein Geld
erhalten.
In einer modernen Welt muss es zur Selbstverständlichkeit gehören, dass
Frauen unabhängig davon, ob sie in einer Beziehung leben oder nicht keiner
Gewalt ausgesetzt sind und mit ihrem Einkommen jenes Auslangen finden, das
ihnen ein von einer Partnerschaft finanziell unabhängiges Leben garantiert.
Daher wird seitens der AKNÖ vom 25. November bis 10. Dezember 2012
wiederholt die Aktion "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" durchgeführt.
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