Aus für Clubbings im Stadtsaal
Mögliche neue Fun-Stätten werden am Messegelände geprüft
TULLN (wp). Enttäuschung bei Vereinen und gewerblichen Clubbing-Veranstaltern: Der Stadtsaal steht nach zahlreichen Beschwerden über Vandalenakte nicht mehr für Clubbings zur Verfügung.
„Ja, Clubbings werden in Zukunft nicht mehr im Tullner Stadtsaal stattfinden“, bestätigt Bgm. Peter Eisenschenk dementsprechende Gerüchte. „Es tut mir persönlich leid, dass nun einige Veranstalter verärgert sind, aber es gab in der Innenstadt nach Clubbings immer Schwierigkeiten, weil sich die Beschwerden über Vandalenakte gehäuft haben. Diese Zerstörungstaten waren auf Dauer nicht mehr tolerierbar.“
„Für einige Vereine sind derartige Clubbings eine Möglichkeit die Vereinskassa aufzubessern“, sieht GR Leo König (VP) die Sache differenziert, „im Stadtsaal ist halt die Infrastruktur vorhanden. Eine Veranstaltung dort abzuhalten war eine recht unkomplizierte Sache, daher ist die Einstellung der Clubbings im Stadtsaal für einige mit großer Enttäuschung verbunden.“
Messehallen werden adaptiert
„Es ist ja nicht so, dass es keine Clubbings in Tulln mehr geben soll“, relativiert Bgm. Eisenschenk, „wir prüfen bereits neue Veranstaltungsorte. Etwa am Messegelände. Gewerbeverhandlungen laufen bereits.“ Für die Messehallen als Veranstaltungsort für Clubbings in seinem Wahlprogramm sprach sich in der Vergangenheit schon StR Ludwig Buchinger (TOP) aus: „Ich sehe nicht ein, dass die Messe Tulln, die ja auch genügend öffentliche Gelder erhält, ihre Hallen nicht für Veranstaltungen der Jugend öffnen sollte. Dort können die Jugendlichen abtanzen, ohne dass sie irgendjemanden großartig stören würden.“
Vier Clubbings sind bereits vom Stadtsaal auf das Messegelände „übersiedelt“ worden. Ein Veranstalter bewirbt sein Clubbing per Internet und affichierten Plakaten noch als im Stadtsaal stattfindend. Aber: „Da es definitiv kein Clubbing mehr im Stadtsaal gibt und die Veranstaltung auch nicht bei der Gemeinde angemeldet wurde, kann sie auch nicht stattfinden“, erläutert Christian Holzschuh seitens der Stadtverwaltung.
Werner Pelz (Kontakt: Tel.: 0676 700 11 75, Mail: we_pe@gmx.at, wpelz@bezirksblaetter.com)
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