Ausschreitungen am Kogler Feuerwehr-Fest

SIEGHARTSKIRCHEN. "Seit mehr als 15 Jahren organisieren wir nun das Feuerwehrfest in Kogl", so der Verwalter der FF Kogl, Robert Sprengnagl. "Die Handgreiflichkeiten waren trotz der vermehrten Patrouillenrundgänge nicht zu vermeiden".

Ein sommerlich-warmes Wochenende hatte die Freiwillige Feuerwehr in Kogl erwischt, als sie zum traditionellen Fest lud. Wie jedes Jahr wieder wurde bereits im Vorfeld hart dafür gearbeitet. Das Zelt wurde aufgebaut, der Spielplatz extra kindgerecht und sicher gestaltet und vieles mehr. Doch, dass es zu derartigen Ausschreitungen kommt, damit damit hat keiner gerechnet!?

Ein Feuerwehrfest und sechs Vorfälle
"Von Freitag auf Samstag wurden von Kogl bis Sieghartskirchen alle Verkehrszeichen und Straßenbegrenzer ausgerissen und auf die Felder verteilt", informiert die Sieghartskirchner Polizeiinspektion. "Und weiters wurden in der Nacht zwei Körperverletzungen aufgenommen. Eine davon schwer: Eine junge Frau trug aufgeschlagene Lippen sowie Prellungen im Beckenbereich und am Oberschenkel davon.
Dem nicht genug: In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es zu weiteren Körperverletzungen und es wurde ein WC Anhänger zertrümmert.
"Wir haben geraten, einen Security-Trupp einzusetzen", so die Aussage der Polizei.

Keiner Schuld bewusst
"Mit der Ausrichtung des Feuerwehrfestes nehmen wir 3/4tel des Geldes ein, das wir benötigen, um neue Ausrüstung anzukaufen", informiert Sprengnagl. "Da überlegt man sich im Vorfeld genau, was man ausgibt. Ebenso auch, ob man eine externe Security-Truppe bezahlen will, die viel Geld kostet", rechtfertigt er die getroffene Entscheidung, die Aufsicht selbst zu übernehmen.

Doch aus den Vorfällen hätte man gelernt, und so ist man sich bei der FF Kogl sicher, dass in den kommenden Jahren ausschließlich mit Security-Fachleuten zusammengearbeitet wird, wobei Sprengnagl jedoch einwirft, dass auch die Eltern für die Jugendlichen, "die so etwas anrichten", die Verantwortung übernehmen müssen.