Biodiversität
Auszeichnung für Trockenrasenpflege in Großweikersdorf
GROßWEIKERSDORF. Um die Naturvielfalt in den Regionen Österreichs zu fördern und nachhaltige Artenschutzprojekte zu unterstützen, hat der Naturschutzbund heuer gemeinsam mit dem Bundesministerium für Klimaschutz den Grand Prix der Biodiversität ausgerufen. 70 nachhaltige Projekte wurden mit einem Preisgeld von je 5.000 Euro aus dem Biodiversitätsfonds prämiert. Unter den Gewinnern ist auch Christian Keusch für seine Trockenrasenpflege in Ruppersthal in Großweikersdorf.
In Ruppersthal in der Marktgemeinde Großweikersdorf gibt es einen Halbtrockenrasen, der seit den 1960-er Jahren nicht mehr gemäht wurde und stark verbuscht war. Die Familie Keusch nahm sich seiner an und pflegt ihn seit mehr als zehn Jahren ehrenamtlich. Auf der Fläche wurde eine hohe Anzahl an seltenen und gefährdeten Pflanzenarten, darunter drei Orchideenarten und eine Enzianart, festgestellt. Durch ein maßgeschneidertes Pflegekonzept fördert Christian Keusch mit seiner Familie die Erhaltung der hohen Insektenvielfalt und von Arten wie dem Kreuz-Enzian, dem Brand-Knabenkraut, dem Waldsteppen-Windröschen oder der Großen Kuhschelle.
Naturschutz-Engagement von Vereinen, Betrieben und Schulen hat große Bedeutung Dass der Schutz von Arten, Lebensräumen und genetischer Vielfalt weltweit stärkere Anstrengungen braucht, ist hinlänglich bekannt. Um die rund 67.000 Arten Österreichs nachhaltig zu sichern, braucht es ein vielfältiges Naturschutz-Engagement von Vereinen, Betrieben, Schulen und lokalen Initiativen. Über 240 Projekte im Natur- und Artenschutz nahmen am Grand Prix der Biodiversität teil. Der Naturschutzbund dankt allen, die mitgemacht und so ein starkes Zeichen gegen den Artenverlust gesetzt haben.
Der Grand Prix der Biodiversität wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.
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