"Tullner sind halt keusch"
Fremdenführerin Specht-Godai über den Fun-Touch ihrer Arbeit und die Führungen, die sie nicht nur für Touristen bietet.
BEZIRK TULLN. Barbara Specht-Godai ist eine von drei Fremdenführern in Tulln. Anlässlich des Welttags der Fremdenführer haben sie die Bezirksblätter zu einem Gespräch getroffen.
Barbara Specht-Godai startet heuer in das 20. Jahr – 1995 hat sie damit begonnen, Touristen durch Städte zu führen. Die ehemalige AHS-Geschichteprofessorin ist jedoch überzeugt, dass es nicht immer jemand Fremder sein muss, dem sie die Stadt näher bringt. Unlängst ist sie mit Muckendorfern im Tulli-Express gesessen und hat eine Stadtführung gemacht.
Rückkehr zu den Wurzeln
Auch wenn sie Wienerin ist, seit vier Jahren ist sie hier in Tulln glücklich und (fast) zu ihren Wurzeln zurückgekehrt, zumal die Großeltern in Frauenhofen lebten.
Mit Deutsch, Englisch und Französisch und dem nötigen Fun-Touch führt sie die Geschichtsinteressierten von Monument zu Monument und gibt ihr Bestes. Ein Blick auf Tulln gefällig? Sensationell deswegen, weil die beiden Türme der Stadtpfarrkirche nicht der Kirche gehören. Einer gehört der Stadt, weiß die 56-Jährige. In der Verbindung der Türme, der sogenannten Türmerstube, saß früher der – wie soll es anders sein – Türmer, der auf die Stadt blickte und Feuer sofort melden sollte. Doch – nicht nur das findet Specht-Godai speziell an Tulln, auch dass das Schiele Denkmal vor dem Museum die nackte Frau dahinter verdeckt – die Tullner seien eben zu keusch, das zu zeigen.
Mehr über die Bezirkshauptstadt verrät sie am 22. Februar, denn da heißt es "Auf den Spuren der Nibelungen" wo die Fremdenführer Barbara Specht-Godai, Andrea Maschke und Marius Pasetti im Rahmen des Welttages zu Gratisführungen einladen.
Zur Person:
Barbara Specht-Godai wurde am 3. Dezember 1957 geboren. Sie ist verheiratet und hat vier Kinder. Zu Ihren Hobbys zählt das Schi- und Radfahren, Stricken, Lesen und die Kultur. Aber auch auf Schmusestunden mit Kater Konstantin will sie nicht verzichten.
Zu den Führungen
Am Samstag, 22. Februar 2014 laden die drei Fremdenführer Tullns gratis zu "Auf den Spuren der Nibelungen" ein.
Treffpunkt: Nibelungendenkmal, Donaulände. Die Führungen starten jede halbe Stunden und zwar um 14, 14.30, 15, 15.30, 16 und 16.30 Uhr.
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