Definitives Karriereaus eines Profikriminellen
In Österreich bisher zu 19 Jahren Haft verurteilt, fasste der 51-jährige Slowake weitere fünf Jahre aus.
ALTENWÖRTH/KORNEUBURG (mr). Die hohe Zeit des Angeklagten ist längst vorüber, keine Rede mehr von Raubüberfällen wie vor knapp 20 Jahren oder einer Verurteilung wegen 152 (!) Einbruchsdiebstählen vor zehn Jahren zu satten siebeneinhalb Jahren Haft. Lassen konnte er es dennoch nicht: Das letzte Mal am 9. 11. 2011 aus dem Knast entlassen, war er bereits im März wieder im Bezirk Mistelbach am Werk. Keine großen Sachen mehr, Einbrüche in Kindergärten, Werkstätten, Clubhäuser mit magerer Beute.
Wassersportclub Altenwörth
Bei dem Einbruch im Oktober 2012 in das Clubgelände war die Beute auch nicht berauschend: zwei Hilfsmotoren und ein Benzintank im Wert von 1.470 Euro. Seine Identität war rasch ausgeforscht, hinterließ er doch DNA-Spuren am Tatort. Bei diesem Vorleben ist sein Profil in DNA-Datenbanken natürlich gespeichert.
Aufgrund eines europäischen Haftbefehls wurde er in seiner Heimat festgenommen und nach Österreich ausgeliefert. "Bei meiner Verhaftung haben mir slowakische Polizisten das Kreuz gebrochen", beklagte er sich vor Gericht.
Die Strafdrohung für gewerbsmäßigen Einbruchsdiebstahl ist in seinem Fall (qualifizierter Rückfall) ziemlich heftig: Strafobergrenze 15 Jahre! Die vom Schöffensenat des Landesgerichtes Korneuburg verhängten fünf Jahre nahm er an. Nicht rechtskräftig, die Staatsanwältin wollte Bedenkzeit.
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