Abstimmung über Nibelungenplatz
Die große Lösung soll's sein

Barbara Friedel | Foto: Daniela Piccardi
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Knapp 26 Prozent der Tullner waren bei der Volksbefragung und entschieden sich für die große Variante.

TULLN. Nun ist es endlich geschafft. Die Tullner stimmen für die große Variante des neuen Nibelungenplatzes. 59,44 Prozent stimmten für diese Variante, bei der der Platz komplett umgestaltet werden soll. Die Wahlbeteiligung lag bei 25,96 Prozent. Das sagen nun die Parteien zu dem Ergebnis: Peter Eisenschenk, Bürgermeister, ÖVP:

"Ich bedanke mich bei allen Bürgerinnen und Bürger, die trotz des Lockdowns heute im Zuge der Volksbefragung eine sehr wichtige Frage der Stadtentwicklung mitbestimmt haben. Das Ergebnis ist eindeutig, 6 von 10 haben sich für die große Variante entschieden. Ich interpretiere das Ergebnis so, dass Tulln will, dass wir einen weiteren grünen Lebensraum und nicht zuletzt ein weiteres Markenzeichen zur Attraktivität der Stadt schaffen. Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen Parteien, dass wir durch einen demokratisch vorbildlich organisierten und umgesetzten Prozess eine sachpolitische Aufgabe gelöst haben."

Andreas Bors, FPÖ, erklärt hingegen die desaströse Wahlbeteiligung als "politische Bankrotterklärung für den Bürgermeister". Und wies darauf hin, dass es für 74,04 Prozent der Bürger durch ihre Abwesenheit an der Abstimmung ein Anliegen war, den Nibelungenplatz so zu belassen wie er aktuell ist. Bei der SPÖ nimmt man den Entscheid zu Kenntnis. "Wir hätten uns aber eine höhere Wahlbeteiligung gewünscht", erzählt Hubert Herzog.

Penibel auf Kosten achten

Nun geht es weiter mit der Planung. "Wir werden penibel darauf achten, dass die Kosten auch eingehalten werden und kein Fass ohne Boden wird", so der SPÖ-Chef. Rainer Patzl, Grüne: "Mich freut die deutliche Mehrheit für die ökologische Variante. Viel Grün - wenig Parkplätze, dabei spielt es keine Rolle dass nur knapp 26 Prozent Wahlbeteiligung war, es zählt das Ergebnis. Zum Thema Tiefgarage in Tulln vor wenigen Jahren war die Beteiligung unter 40 Prozent.

"Das Ergebnis ist zum schämen",

findet Michael Hanzl (TOP) klare Worte. 85 Prozent der Tullner wollen keine Veränderung oder eine andere Variante. "Es ist ein gutes Beispiel wie die hohe Politik sich von den Bedürfnissen der Bürger wegentwickelt", so Hanzl. Herbert Schmied (NEOS) ist zufrieden: "Die Tullner wurden eingeladen mitzubestimmen. Das ist was Politik machen soll". Er begrüßt jedenfalls die breite Basis. "Es wurde nun auf einer breiteren Basis entschieden, als wenn 37 Gemeinderäte darüber bestimmen", so Schmied.

Das sagen die Tullner

Eleonore Hebenstreit | Foto: Daniela Piccardi

Eleonore Hebenstreit:

"Ich wähle sicherlich die große Variante. Man muss 20-30 Jahre im Voraus denken. Das ist ein Zukunftsprojekt. Wenn man nach kurzer Zeit wieder anfängt zu basteln, wird es umso teurer. Besser gleich ordentlich"

Peter Balasz | Foto: Daniela Piccardi

Peter Balazs

"Für mich ist die Variante Drei attraktiv. Das ist ein tolles und schönes Vorhaben. Die Probleme, die dadurch aufkommen können, wie zum Beispiel Parkplatzengpässe, die kann man auch anders lösen. Wenn schon, denn schon."

Philipp Hubalik. | Foto: Daniela Piccardi

Philipp Hubalik

"Für mich kommt Variante Nummer Zwei in Frage, da hier am ehesten der Kompromiss zwischen Park- und Grünfläche gefunden wurde. Besonders für Bewohner ausserhalb der Stadt Tulln, die nicht so weit gehen können und für Gäste."

Barbara Friedel | Foto: Daniela Piccardi

Barbara Friedel

"Für mich ist es wegen meiner drei Kinder und meinem Hund Vorschlag Nummer drei. Schade, dass keine Hundezone vorgesehen ist, aber für die Kinder gibt es viel Freiraum und  Möglichkeiten und es bietet sich kein Platz für ein Hochhaus. Wir haben heuer eine hohe Geburtenrate, daher brauchen wir Platz für die Kinder."

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