Schule NÖ 2023
Die Schule kostet den Eltern und den Gemeinden Geld

Kerstin, Erika und Anton Buder aus Königstetten. | Foto: Victoria Edlinger
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Nicht nur den Familien kostet der Schulstart Geld, auch die Gemeinden haben jährliche Ausgaben.

BEZIRK. Kerstin Buder aus Königstetten war bereits mit ihren Kindern Erika und Anton Schulsachen besorgen:

"Dieses Jahr müssen wir nicht so viel ausgeben, weil es schon die zweite Klasse ist und da hat man schon das eine oder andere".

Ähnlich bei Familie Otto aus Großweikersdorf, bis auf Kleinigkeiten und Turnschuhen ist schon alles besorgt.

"Vieles wird aus den vorigen Schuljahren weiter verwendet, da sind fast nur Hefte zu besorgen – die alten werden auch aufgebraucht. Unsere Schulanfängerin braucht einiges neu, außer die Schultasche, die wollte sie von ihrer großen Schwester verwenden",

erzählt Paul Otto. Natürlich werden auch Wünsche erfüllt:

"Die Schuhe suchen sie sich selbst aus, die Jüngste mag gerade sehr gerne Einhörner und Glitzer".

Gemeinden zahlen Erhaltung

"Im Voranschlag für 2023 sind seitens der Gemeinde Fels am Wagram für die Volksschule rund 188.000 Euro und für die Mittelschule 380.000 Euro an Ausgaben geplant. Hier sind Personalkosten, Nachmittags- und Ferienbetreuer, Reinigungskräfte sowie Erhaltungsinvestitionen enthalten", verrät Christian Braun von der Gemeinde.

"Die vom Lebensalter her immer frühere Kinderbetreuung ist eine äußerst wichtige Aufgabe, jedoch vom finanziellen und organisatorischen Aufwand her sehr herausfordernd für die Gemeinden".

Für Schulstandorte außerhalb der Gemeinde wie Musik- und Sporthauptschulen, polytechnische und Berufsschulen sind auch Schulbeiträge vorgesehen. Hier kommen nochmals rund 40.000 Euro Kosten hinzu.

Kosten für Bildung

"Investitionen in die Bildung ist ein wichtiger Ansatz in der Gemeindepolitik. Wir bieten bestmögliche Bedingungen und dies kostet Geld. Unsere Schulen sind bestens ausgestattet mit Smart-Boards, Laptop-Klassen, Bibliotheken, Freizeiträume, Speisesaal ...",

so Zwentendorfs Bürgermeisterin Marion Török. Alle Familien mit Schulanfänger bekommen von der Gemeinde zum Schulanfang eine Schulstartbox mit Zwentendorfer Einkaufsgutscheinen im Wert von Euro 100. Die Erhaltungskosten der Mittelschule 2022 beliefen sich mitsamt Heizung, Strom, Instandhaltung und Personalkosten auf 342.000 Euro, die Kosten der Volksschule 2022 auf 221.000 Euro; ähnlich in Langenrohr: 225.000 Euro für die Erhaltung. Tulln ist als Schulerhalter für drei Volksschulen sowie der HAK/HAS zuständig. Die Volksschulen kosten etwa 1.260.100 Euro, die HAK/HAS 175.600 Euro. Davon bereits abgezogen sind Einnahmen durch Förderungen und Elternbeiträge. 
Die Mittelschulen, die ASO und die polytechnische Schule sind in Schulgemeinden organisiert, zu denen die Stadtgemeinde Tulln, ebenso wie die anderen umliegenden Gemeinden, Beiträge leistet. Erhaltung der anderen Schulen (z.B. Gymnasium, HLW etc.) liegt nicht im Bereich der Stadtgemeinde Tulln.
Peter Höckner, Stadtrat für Kultur und Schulen:

„Unsere Volksschulen auf dem neuesten Stand zu halten und ausreichend Kapazitäten zur Verfügung zu haben, ist eine der Kernaufgaben einer Gemeinde, die wir gewissenhaft erfüllen. Hinzu kommen jährliche Beitragszahlungen in die verschiedenen Schulgemeinden und Investitionen in die städtische HAK/HAS.“

Zahlen zum Schulstart

Tulbing: Rund 40 Schüler in zwei ersten Klassen Volksschule
Fels am Wagram: 20 Taferlklassler in der Volksschule
Zwentendorf: 43 Schulanfänger in der ersten Volksschule
Grafenwörth: 31 Schüler fangen in der Volksschule an
Langenrohr: Heuer fangen hier 26 Schüler an
NÖ weit: 19.000 Taferlklassler, insgesamt 200.000 Schüler

Erhaltungskosten Mittelschule 2022 Zwentendorf:
Heizung: 25.000,--
Strom: 11.000,--
Instandhaltung Gebäude: 20.000,--
Instandhaltung Einrichtung: 17.000,--
Telekommunikation: 3.000,--
Die Ergebnisrechnung aller Aufwendungen laut Rechnungsabschluss 2022 exkl. der Personalkosten ergibt: € 342.000,--

Erhaltungskosten Volksschule 2022 Zwentendorf:
Heizung: 37.000,--
Strom: 13.000,--
Instandhaltung: Gebäude: 2.000,--
Instandhaltung Einrichtung: 6.000,--
Telekommunikation: 1.000,--
Die Ergebnisrechnung aller Aufwendungen laut Rechnungsabschluss 2022 exkl. Personalkosten ergibt: € 221.000,--

Kerstin, Erika und Anton Buder aus Königstetten. | Foto: Victoria Edlinger
Conny und Paul Otto mit ihren Kindern Helena, Hannah und Richard. | Foto: Otto

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