Sicherer Schulweg
Dritter Schulwegplan für Tulln

Ing. Bernd Toplak von der AUVA-Landesstelle Wien, Volksschuldirektorin Dipl. Päd. Karin Bauer, Ing. Thomas Rudolf (Stadtgemeinde Tulln) und Stadtrat Mag. Johannes Sykora. | Foto: Stadtgemeinde Tulln
  • Ing. Bernd Toplak von der AUVA-Landesstelle Wien, Volksschuldirektorin Dipl. Päd. Karin Bauer, Ing. Thomas Rudolf (Stadtgemeinde Tulln) und Stadtrat Mag. Johannes Sykora.
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Mit Schulbeginn 2019 haben neben der VS Frauentorgasse und der VS Langenlebarn auch die Schulkinder der Egon Schiele Volksschule in der Kirchengasse ihren neuen Schulwegplan mit wichtigen Tipps für einen sicheren Schulweg erhalten. Die offizielle Übergabe durch STR Mag. Johannes Sykora und Ing. Bernd Toplak von der AUVA-Landesstelle Wien fand am Dienstag, 22. Oktober, in der Volksschule statt.

TULLN (pa). Der erste Schultag ist zwar schon einige Wochen ins Land gezogen, die Sicherheit am Schulweg ist jedoch das ganze Schuljahr gegenwärtig. Optimale Unterstützung, um sicher in die Schule zu kommen, bieten die von der AUVA entwickelten Schulwegpläne, die das konkrete Schulumfeld auf einem handlichen Plan abbilden. „Mit dem Schulwegplan können Eltern die sichersten Wege für ihre Kinder auswählen und diese gemeinsam einüben. Am Plan sehen sie auf einen Blick, welche Routen geeignet sind, wo man am besten die Straße überquert und wo Kinder besonders vorsichtig sein müssen“, betont Präventionsexperte Ing. Bernd Toplak von der AUVA-Landesstelle Wien.

Kritische Stellen

Dass die Sicherheit am Schulweg für die Stadtgemeinde Tulln ein wichtiges Thema ist, bestätigt Mag. Johannes Sykora, Stadtrat für öffentliche Einrichtungen, Sicherheit, Familie und Gesundheit: „Gefahren für unsere schwächsten Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr zu minimieren, hat für uns oberste Priorität. Im Zuge der Begehungen für die Schulwegplan-Erstellung wurden daher kritische Stellen im Schulumfeld der VS Kirchengasse ermittelt, die wir z.T. auch schon entschärfen konnten.“ So wurde an der stark frequentierten Kreuzung Bonvicinistraße / Wiener Straße ein neuer Schutzweg errichtet und gleichzeitig die Liftfasssäule versetzt, sodass die Kfz-Lenker und Fußgänger nun optimale Sichtbeziehungen haben. Auch bei der Unterführung beim „Nixen-Kreisverkehr“ konnten die Sichtverhältnisse verbessert werden, indem ein Teil des Geländers entfernt wurde.

Mehrjährige Kooperation

„Wir freuen uns sehr, dass zum Abschluss der mehrjährigen Kooperation mit der AUVA nun alle drei Volksschulstandorte in Tulln mit einem eigenen Schulwegplan ausgestattet sind“, erklärt Susanne Stöhr-Eißert, Stadträtin für Bildung und Schulen.
Und Volksschuldirektorin Dipl. Päd. Karin Bauer ergänzt:

„Es ist wichtig, dass sich die Kinder auch am Schulweg sicher fühlen und diesen gefahrlos zurücklegen können. Mit dem vorliegenden Schulwegplan haben wir ein sinnvolles Instrument für die Verkehrserziehung, mit dem Eltern und Kinder die sicherste Route zur Schule bzw. nach Hause gezielt auswählen und üben können.“

„Damit alle Schulanfänger optimal auf ihren Schulweg vorbereitet werden können, werden auch unsere künftigen Erstklassler der drei Volksschulen in den nächsten Jahren mit einem Druckexemplar des jeweiligen Schulwegplans versorgt“, kündigt Stöhr-Eißert an.

Der Weg zum Schulwegplan

Ganz wichtig für die Erstellung des Schulwegplanes ist die aktive Mithilfe von Schulleitung, Eltern und Kindern, Polizei und Behördenvertretern.

„Uns ist wesentlich, durch die Befragung und Einbindung aller Beteiligten und das Aufzeigen der unterschiedlichen Sichtweisen neue Erkenntnisse in der Schulwegsicherheit zu gewinnen“,

führt Toplak aus. So nennen Eltern interessanterweise das morgendliche Verkehrschaos vor den Schulen als größte Gefahr, obwohl sie selbst ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen und so für das Chaos mitverantwortlich sind.

Der nächste Schritt

Neben den Befragungen sind Ortsaugenscheine und Begehungen des Schulumfelds der nächste Schritt. Dabei begutachtet ein Begehungsteam die möglichen Fußwege, identifiziert Gefahren- und Problembereiche, prüft Verbesserungsschritte und legt die empfehlenswerten Wege sowie problematische Stellen, die zu meiden sind, fest. Die Ergebnisse fließen in den Schulwegplan ein, mit dem Eltern nun eine konkrete Hilfestellung für das Schulwegtraining mit ihrem Kind vor Ort haben.

Besonderheiten aus dem Schulwegplan für die VS Kirchengasse:
• Die Kreuzung vor der Volksschule wird üblicherweise durch einen Schulwegpolizisten gesichert. Problematisch im direkten Schulumfeld ist jedoch die Engstelle hinter der Schule; Eltern, die ihre Kinder mit dem Pkw zur Schule bringen, verschärfen die Lage und schaffen teilweise unübersichtliche Überquerungssituationen für zu Fuß gehende Kinder. Daher der Appell an die Kfz-Lenker, hier besonders Rücksicht zu nehmen.

• Unterführung „Nixen-Kreisverkehr“: Hier ist es wichtig, dass die Kinder vor der Überquerung – ob zu Fuß oder mit dem Roller – an der gelben Haltelinie stehen bleiben und sich vergewissern, dass die einbiegenden Fahrzeuglenker ihnen die Überquerung ermöglichen.

• Im nahen und weiteren Schulumfeld gibt es zahlreiche Kreuzungen, die an Zebrastreifen zu überqueren sind. Das richtige Verhalten an geregelten und ungeregelten Kreuzungen (siehe Schulwegplan) muss mit den Kindern intensiv trainiert werden. Wichtig vor der Querung ist, dass die Kinder optimal in die Straße einsehen können und auch von den Lenkern gesehen werden können.

• Im Schulumfeld machen manche Elterntaxis, die verbotswidrig halten und parken und dadurch zu Fuß gehende Kinder gefährden, Probleme. Appell an die Eltern: Bitte nur an erlaubten Stellen halten bzw. alternative Stellflächen im nahen Schulumfeld nutzen!

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