Zentrumsentwicklung in Zwentendorf
Ein Gebäudekomplex wie ein Schweizermesser
Der neue Gebäudekomplex rund um das Rathaus wurde interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie regionalen Medien präsentiert. Eine Kombination aus Sanierung und Neubau mit vielfältigen Möglichkeiten.
ZWENTENDORF. Zu einer Bauvisite lud das ORTE- Architekturnetzwerk Niederösterreich um das Ergebnis der Sanierung und Erweiterung des Rathauses, der Mittelschule, dem Haus der Geschichte und des Musikheimes zu besichtigen. Geschäftsführerin Heidrun Schlögl begrüßte im neuen Trauungssaal die für die Planung und Durchführung verantwortliche Architektin Catharina Theresa Maul, Vizebürgermeister Johann Horst Scheed, Leiter des Bauamts Reinhard Jedlicka und Architekt Franz Maul. In ihrer Präsentation erläuterte Catharina Theresa Maul:
Die größte Herausforderung bei diesem Projekt war der Umbau und die Integration von drei bestehenden Gebäuden auf verschiedenen Ebenen.
Die Sanierung und Erweiterung
Das Rathaus, das 1951 entstand wurde saniert und um einen Zubau, der nun barrierefrei von der Donauseite aus zugänglich ist, erweitert. Auch entstand ein Neubau, der im Erdgeschoß das „Haus der Geschichte“ beheimatet und im Obergeschoß dem Musikheim neue Räumlichkeiten mit einer "Klangbox" geschaffen hat. Die angrenzende Mittelschule erhielt ebenfalls einen neuen Trakt, da diese Ganztagsschule mit „verschränkter Form“ – die einzige ihrer Art in Niederösterreich – zusätzlich Platz benötigte. Die Mittelschule wurde durch eine Erweiterung mittels raumhoher Fachwerkträger, die den darunter liegenden bestehenden Turnsaal überspannen und einer teilweisen Auflösung bestehender Klassenräume neu konzipiert.
Der Weg zum fertigen Objekt
Ausgangspunkt dieser umfassenden und gelungenen Adaptierung war ein EU-weiter Architektenwettbewerb mit einem Bauvolumen von 6 Mio Euro. Insgesamt erfolgten sieben Einreichungen. Ein Preisgericht bestehend aus Architekten, Gemeindevertreter und Gemeindevertreterinnen und den zukünftigen Nutzern entschieden sich nach eingehender Analyse für das Planungsbüro, federführend unter Architektin Catharina Maul. Die Planung dauerte zwei Jahre und die endgültigen Kosten lagen bei 6,5 Mio Euro, da in der Bauphase noch zusätzliche Adaptierungen notwendig waren. Das Gesamtprojekt in Zwentendorf ist ein Teil für die Zentrumsentwicklung und Ortskernbelebung.
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