Einbrüche in Tulln: Rumänen gefasst
Festnahme nach Serieneinbruchs- und Einschleichdiebstähle in landwirtschaftliche Anwesen und Firmen entlang den Autobahnen in Nieder- und Oberösterreich
BEZIRK TULL / NÖ. Vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Diebstahl, wurden seit November 2012 Ermittlungen gegen eine rumänische Tätergruppe geführt, die gewerbsmäßige Einbruchs- und Einschleichdiebstähle in landwirtschaftliche Anwesen und Firmen entlang der Autobahnen in NÖ und OÖ verübte.
Die Täter fuhren dabei von Rumänien kommend nach Österreich und verübten meistens in zwei aufeinanderfolgenden Nächten Straftaten. Durch die Auswertung der Tatortspuren und Zusammenführung aller Erkenntnisse konnten zwei rumänische Staatsbürger als Täter ausgeforscht werden.
Auf nächtlicher Diebstour – auch in Tulln
Ende Februar 2013 wurden die beiden 34- und 35-jährigen rumänischen Staatsbürger auf der A 4 in Nickelsdorf von Beamten der Polizeiinspektion Nickelsdorf-AGM (Ausgleichsmaßnahmen) angehalten und kontrolliert. Dabei konnte im benutzten Fahrzeug eine umfangreiche Diebsbeute, stammend aus Einbruchsdiebstähle in Firmen und landwirtschaftlichen Anwesen aus dem Überwachungsrayon der Polizeiinspektion Pregarten/OÖ, sichergestellt werden. Die beiden Rumänen wurden festgenommen.
Bei den nachfolgenden Ermittlungen und Einvernahmen konnten den Beschuldigten insgesamt bei 9 Einbruchstouren in NÖ und OÖ, in den Bezirken Mödling, Tulln, St. Pölten-Land, Amstetten, Melk und Freistadt
28 Einbruchsdiebstähle, 7 versuchte Einbruchsdiebstähle, 1 Schwerer Diebstahl,
7 Diebstähle und 6 Diebstahlsversuche nachgewiesen werden. Weiters konnten den Tätern in OÖ, Bezirk Freistadt, 5 Einbruchsdiebstähle nachgewiesen werden.
Die Täter verübten Straftaten mit einer Gesamtschadenssumme von rund 179.000 Euro.
Diebsbeute nach Rumänien gebracht
Die Diebsbeute, meist Baumschienen und Werkzeuge, Motorsägen und Dieseltreibstoff, wurde von den beiden Beschuldigten nach den Diebstouren in den frühen Morgenstunden nach Rumänien verschafft und auf einem Markt in Constantia (Rumänien) veräußert. Zum Teil wurden sie aber auch von Bewohnern auf den Tatorten überrascht und ließen die bereitgestellte Diebsbeute zurück.
Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ordnete am 23. Februar 2013 die Einlieferung der beiden Beschuldigten in die Justizanstalt St. Pölten an.
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