Infrastruktur
Erweiterung der Kläranlage Tulln in Betrieb genommen
Die Erweiterung der Kläranlage Tulln ist fertiggestellt, sodass hier alle Abwässer der Stadt Tulln langfristig abgesichert gereinigt werden können.
TULLN (pa). Der erste Teil der Anlage wurde im Jahr 2009 von der Stadtgemeinde Tulln in Betrieb genommen, nun erfolgt die bereits damals geplante und vorbereitete zweite Ausbaustufe von 22.500 auf 45.000 Einwohnerwerte.
„Schon Anfang der Zweitausender Jahre haben wir für die Entwicklung der Infrastruktur unserer Stadt die Weichen gestellt. Mit diesem zweiten Projektteil um eine Investitionssumme von rund drei Mio. Euro sind wir nun für die Zukunft bestens gerüstet. Wir danken der EVN für die gute Zusammenarbeit bei der Errichtung,“
so Bürgermeister Peter Eisenschenk.
Neuester Stand der Technik
Die mechanisch-biologische Kläranlage arbeitet nach dem neuesten Stand der Technik und wird langfristig die Reinigung der Abwässer der Stadt Tulln sichern. Die Inbetriebnahme ist nun erfolgt und befindet sich im Probebetrieb der mit Ende November 2021 enden wird.
LH-Stv. Stephan Pernkopf:
„Moderne Kläranlagen sind ein enorm wichtiger Beitrag für einen sauberen Wasserkreislauf, also für die Wasserqualität unserer Gewässer und somit für den gesamten Lebensraum von Mensch und Natur."
EVN Vorstandsdirektor Franz Mittermayer: „Die EVN Gruppe hat ein umfassendes Know-How in der Behandlung von Abwasser. Die Erweiterung der Anlage, die wir mit der Stadt Tulln durchgeführt haben, ist ein erfolgversprechendes Modell für unsere Umwelt.“ Die Anlage wurde von der EVN errichtet. Der Betrieb erfolgt durch die Stadtgemeinde Tulln.
Details zur Kläranlage Tulln
Die rund 12.600 m³ fassenden Becken reinigen nun im Durchschnitt ca. 10.700 m³ Abwasser pro Tag. Die Schmutzstoffe werden biologisch abgebaut und somit weitgehend entfernt. Der im Nachklärbecken anfallende Klärschlamm wird weiter verarbeitet. Dabei entsteht Biogas, das wiederum zur Energiegewinnung herangezogen wird. Die Kläranlage wird somit im Hinblick auf die Energieversorgung zur teilweisen Selbstversorgerin. Der verbleibende Klärschlamm wird in der Abfallentsorgungsanlage in Dürnrohr verbrannt und wieder in Fernwärme umgewandelt.
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