Facebook-Betrug: Profil kopiert
Polizei: "Ist strafrechtlich gesehen schwierige Angelegenheit"
SIEGHARTSKIRCHEN/BEZIRK. Biertrink-Awards, Ice Bucket Challenges und Statusmeldungen, die man manchmal lieber nicht lesen möchte. Doch jetzt das Neueste: Auf Facebook hat jemand das Profil von Robert Sprengnagl kopiert, sein Bild und auch eines von seinem Haus "reingestellt". Doch mit einem Unterschied: "Der schreibt sich mit zwei 'l'", ist der Kogler verzweifelt. Bei der Polizei hat er dies bereits angezeigt, schließlich soll dieser "Sprengnagll Telefonnummern einfordern und über eine Mehrwertnummer in weiterer Folge auch Zahlungen erhalten".
Situation höchst unangenehm
"Eine ähnliche Vorgangsweise ist uns bisher nicht bekannt", informiert der zuständige Experte der Polizeiinspektion Tulln. Strafrechtlich würde außerdem die Handhabe fehlen, zivilrechtlich jedoch könne man entsprechende Schritte einleiten, schließlich ist die "Situation höchst unangenehm, was ich durchaus nachvollziehen kann", so der Polizist. Möglichkeiten, den Missbrauch an Facebook zu melden, gibt’s, doch Sprengnagl baut vor und kontaktiert alle Freunde des neuen Profils telefonisch, um auf die Fälschung hinzuweisen. Andreas Bandion vom niederösterreichischen Landeskriminalamt teilt mit, dass diese Tatsache bereits "einige Male österreichweit passiert ist".
Natürlich komme es in weiterer Folge darauf an, ob eine Betrugshandlung gesetzt wird, entsprechend sei dann auch die strafrechtliche Verfolgung.
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