Floß-Lokal bleibt Zankapfel
Die Bürgerinitiative gegen ein schwimmendes Lokal im Greifensteiner Altarm will den Kampf nicht aufgeben – und versucht Tier- und Naturschützer auf ihre Seite zu bringen. Während die einen bereits siegesgewiss sind, fürchten die anderen eine Nacht-und-Nebel-Aktion über den Winter. Eine Entscheidung der Behörden steht nach wie vor aus.
ST. ANDRÄ-WÖRDERN (cog). Noch immer läuft das Bewilligungsverfahren für das beim Altarm in Greifenstein geplante schwimmende Lokal „African Queen“. Ein lärmtechnisches, ein verkehrstechnisches, ein amtsärztliches und ein bautechnisches Gutachten liegen bereits vor, das naturschutzrechtliche ist noch ausständig. Die Gemeinde unterstützt die Greifensteiner Bürgerinitiative seit deren entsprechendem Dringlichkeitsantrag kürzlich im Gemeinderat offiziell.
Bauwerberin bleibt zuversichtlich
Seit das Bezirksblatt die Projektpläne Silvia Hauchs vor dem Sommer publik gemacht hat, herrscht in einem Teil der Bevölkerung Unmut über das geplante Floßlokal. In kürzester Zeit formierte sich eine Bürgerinitiative und sammelte über 500 Unterschriften gegen die „African Queen“. Nicht das Projekt an sich, der Standort sei das Problem, so Initiativen-Sprecherin Helene Schöfmann: „Hier ist schon genug Wirbel, besonders im Sommer. Genug ist genug, wir wollen keine Copa Cagrana.“
Silvia Hauch indes übt sich in Geduld: „Die Argumente der Gemeinde und Gegner sind nicht zulässig. Das Projekt wird gebaut.“ Sie ist nur über die Verzögerungen verärgert: „Ich kämpfe seit drei Jahren, aber je länger sich das nach hinten verschiebt, umso härter werde ich zurückschlagen.“
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