Bezirk Tulln
Forschungsprojekt „Gartenvögel NÖs“ zieht positive Bilanz
Geschäftsführer der Garten Tulln Franz Gruber: „Das Projekt beleuchtet eindrucksvoll die Biodiversität in unseren Grünräumen. Die Beringung von Gartenvögeln war auch für interessierte Besucherinnen und Besucher der ‚Natur im Garten‘ Erlebniswelt eine wertvolle Bereicherung.“
TULLN. „Gartenvögel Niederösterreichs“ ist ein Projekt der Universität Wien unter Leitung von Univ.-Prof. Leonida Fusani in Kooperation mit der Österreichs Vogelwarte, dem Biodiversitätshub der Donau-Uni-Krems und der GARTEN TULLN als Standortbetreiber. Das Projekt ist ein integriertes Monitoring von Singvogelpopulationen zur flächendeckenden Erfassung der Entwicklung von Beständen durch standardisierten Fang mit Netzen, Vermessung und Beringung. An zwölf Fangterminen von Anfang Mai bis August fand diese Aktion durch ausgebildete Ornithologinnen und Ornithologen auf der GARTEN TULLN statt. Anschließend wurden die Vögel natürlich unversehrt wieder freigelassen.
Univ.-Prof. Leonida Fusani:
„607 Fänge von insgesamt 33 Arten zeigen eine beeindruckende Artenvielfalt auf der GARTEN TULLN. Hier bieten unterschiedliche Habitate eine Brutmöglichkeit und ausreichend Nahrung für zahlreiche Vogelarten.“
In diesem Jahr führt mit 201 Individuen die Mönchsgrasmücken (Sylvia atricapilla), gefolgt von der Amsel (Turdus merula) mit 46 Individuen. Erfreulich war auch, dass seltenere Arten wie Eisvogel, Schwarzspecht oder Dorngrasmücke beringt werden konnten.
„Mit Sicherheit kann schon jetzt festgestellt werden, dass DIE GARTEN TULLN eine hohe Anzahl und Vielfalt an Singvögeln beheimatet. Langfristige Schlussfolgerungen können aber erst nach einigen Jahren getroffen werden. Um das Bewusstsein über die Wichtigkeit der Biodiversität bei den Besucherinnen und Besuchern zu stärken, wird das Projekt auch im nächsten Jahr fortgesetzt“,
informiert Geschäftsführer Franz Gruber.
Viele Besucherinnen und Besucher der GARTEN TULLN, darunter auch Schulklassen, waren davon begeistert, Singvögel ganz aus der Nähe sehen zu können und mehr über die Artenvielfalt in der unmittelbaren Umgebung zu erfahren.
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